Mercedes VISION EQXX: 1.000 km Reichweite bei einstelligem kWh-Verbrauch

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Mercedes-Benz

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mercedes-Benz stellt die Weichen für eine vollelektrische Zukunft: Bis zum Ende des Jahrzehnts wird die Marke mit dem Stern bereit sein, vollelektrisch zu werden – überall dort, wo es die Marktbedingungen zulassen. Bereits im kommenden Jahr wolle die Marke mit dem Stern mit einem Elektroauto aufwarten, welches eine realen Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern und einen einstelligen Verbrauchswert für Kilowattstunden pro 100 Kilometer bei normaler Geschwindigkeit auf der Autobahn erreicht.

Das Fahrzeug wird derzeit unter dem Projektnamen VISION EQXX geführt. Sollte es Mercedes tatsächlich gelingen, dass angepeilte Ziel eines einstelligen Verbrauchswert für Kilowattstunden pro 100 Kilometer bei normaler Geschwindigkeit auf der Autobahn zu erreichen, würde dies einer Reichweite von über 6 Meilen pro Kilowattstunde entsprechen. Wie die Stuttgarter Marke berichte, mache ein interdisziplinäres Team, unter anderem mit Experten von Mercedes-Benz F1 High Performance Powertrain (HPP), große Fortschritte bei diesem Projekt. Die Weltpremiere ist für das Jahr 2022 geplant. Die technologischen Fortschritte aus dem VISION EQXX sollen auf die neuen Fahrzeugarchitekturen von Mercedes-Benz übertragen werden.

„Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt – vor allem im Luxus-Segment, wo Mercedes-Benz zuhause ist. Der Wendepunkt rückt näher, und wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen.“ – Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG

Wie ernst es Mercedes-Benz mit dem Voranschreiten in puncto E-Mobilität meint wird ersichtlich, wenn man betrachtet, dass das Unternehmen die Investitionen in Forschung und Entwicklung deutlich steigert. Insgesamt sind zwischen 2022 und 2030 mehr als 40 Milliarden Euro für Investitionen in batterieelektrische Fahrzeuge vorgesehen. Der schnellere Ausbau des Angebots an überzeugenden Elektrofahrzeugen wird den Durchbruch der Elektromobilität beschleunigen.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 22.07.2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Daniel W.:

Wenn die Angaben eines Forenusers stimmen – 10 bis 11 kWh bei Tempo 105 und 16 kWh bei 120 km/h – dann wäre mit einem E-Auto, das es schon gibt, bei 100 km/h ein einstelliger Wert möglich.

VictorVanDoom:

Ich würde sofort ein e Auto als Firmenwagen nehmen. Bei uns gibt es nur den Model 3 und da muss ich selbst so viel drauf zahlen, dass sich das für mich nicht mehr lohnt.

David:

Dass es eine Studie ist, steht ja in der Meldung. Aber das spricht ja nicht gegen das Konzept. Bei VW bist du übrigens völlig falsch informiert: aus dem Konzeptauto ist ein Serienfahrzeug geworden – der XL1. Wer einen gekauft hat, freut sich über guten Wertzuwachs.

Wolfbrecht Gösebert:

Oach …
Stell‘ Dir einfach einen Messerschmitt-Kabinenroller *) auf e vor!
Bin ich selbst Ende der 50er-Jahre mitgefahren. Nicht: „mit gefahren“ :P

*) https://messerschmitt-werke.de/images/banner1.jpg

Sooo weit davon ist der Aptera ja auch nicht entfernt!

KleinFritzchen:

Der Vision EQXX will [kein Auto für Sonderlinge] sein, sondern den Spagat zwischen guter Effizienz und Nutzbarkeit abbilden.

Der Vision EQXX wird letztlich überhaupt nichts Nutzbares sein — jedenfalls kein Serienfahrzeug, das für normale Kunden kaufbar wird.
Er wird so etwas Ähnliches wie das Schicksal des „VW 1L“ teilen und – nachdem er ein- oder zweimal medienträchtig als Sparmobil von einem »hohen Tier« irgenwann/irgendwo vorgeführt und ggf. das mühsame Aussteigen so gut wie möglich kaschiert wurde – ganz einfach in der Versenkung verschwinden.

Quelle z.B. https://teslamag.de/news/
Norbert Seebach:

Einen einstelligen Verbrauch bei Autobahn-Geschwindigkeit kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen – es sei denn wir bekommen dort ein Tempolimit von ca. 70 kmh.

Fabian Uecker:

Da steht Kilowattstunden.

TITAN:

Wer Privat kauft, kauft doch schon heute elektrisch! Sind doch die 60% Firmenwagen die noch fröhlich vor sich hin knattern

TITAN:

der Smart Roadster in Modern und elektrisch?
Wäre auch groß genug und hätte einen COOLNESS Faktor neben den ganzen SUV Panzern der deutschen Panzerbauer, denen wohl früher oder später die ersten Stadtviertel die Zufahrt verwehren werden!

David:

Schau ihn dir mal genauer an, die Stirnfläche ist mit nur 1,4 m² angegeben. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber ich kann in jedem Fall glauben, dass die Aerodynamik als Produkt aus cw-Wert und Stirnfläche ziemlich gut ist. 0,21 m² will man da angeblich erreicht haben. Aber selbst 0,3 m² wäre ein sehr guter Wert, während Taycan und EQS bei 0,5 m² die aktuelle Spitze bei Serien-Elektroautos bilden. Es ist ja beim Aptera letztlich eine schmale Kabine mit zwei Radauslegern.

Alles in Allem ist das ein Auto für Sonderlinge, undenkbar dass man damit im Alltag fährt. Der Vision EQXX will genau das nicht sein, sondern den Spagat zwischen guter Effizienz und Nutzbarkeit abbilden.

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