Mercedes EQE und EQS kommen Ende 2022 in die Läden

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Mercedes-Benz

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Mercedes gibt Gas bei der Vorstellung neuer E-Modelle: Ende 2022 kommen der EQE und der EQS, der dritte und vierte Kandidat in der auf der EVA-Plattform basierenden vollelektrischen Modellpalette der Stuttgarter. Daimler-CEO Ola Källenius hat bereits Preise genannt, vorerst für UK: der maximal siebensitzige EQS SUV soll ab etwa 107.000 Euro verfügbar sein, den kleineren EQE SUV gibt es mit knapp 90.000 Euro Basispreis etwas günstiger.

Beide SUV sind technisch ident und werden in einem gemeinsamen Entwicklungsprogramm gebaut, das es ermöglicht, beide Fahrzeuge in einem Abstand von nur sechs Monaten launchen zu können. Die vollelektrischen Modelle EQA, EQB und EQC sind ja schon verfügbar. Komplettiert wird die Palette 2024 mit einer Serienversion des G-Klasse-basierenden Vision EQG Concepts, das einen einzigartigen 4-Elektromotoren-Antrieb bieten wird.

Offiziell vorgestellt werden soll das 5,16 Meter lange SUV-Flaggschiff EQS bereits im April auf der Peking Motorshow. Der mit 4,85 Meter nur unwesentlich kürzere EQE mit fünf Sitzen wird wohl im November auf der Messe in Guangzhou präsentiert. Sowohl für EQS und EQE wird es AMG-Versionen geben. Möglicherweise wird auf Basis des EQS auch ein stärkerer und großzügigerer Maybach gebaut, wie er schon in einem Konzept auf den Münchner Autotagen 2021 präsentiert wurde. Im Übrigen der erste elektrische Maybach.

Beide Modelle übernehmen das glatte Außendesign ihrer Limousinen-Geschwister und zeichnen sich durch den klassenbesten Luftwiderstandswert aus, möglich gemacht durch umfassende Windkanaltests und Neuentwicklungen wie die umlaufenden Trittbretter, die Luftstrom und Aerodynamik verbessern, sowie widerstandsoptimierte Reifen. Gespannt sein darf man laut Insidern aber auf das Interieur-Design. „Das Interieur-Design wird ein starkes Verkaufsargument sein. Es setzt neue Standards für Mercedes.„, wird eine hohe Führungsgkraft zitiert. Details sind jedoch noch nicht bekannt.

Angetrieben wird der EQS durch eine 108 kWh-Lithium-Ionen-Batterie mit zwei Elektromotoren, die zusammen maximal 516 PS und 630 Nm Drehmoment liefern (in der stärksten Allradversion EQS 580 SUV 4Matic). Für den EQE ist eine 90,6 kWh-Batterie vorgesehen, entweder mit Hinterrad- oder Allradantrieb. Die Basisversion EQE 350 SUV leistet 288 PS und 391 Nm Drehmoment. Obwohl Mercedes eigentlich 800 Volt-Ladetechnologie für alle zukünftigen EQ-Modelle angekündigt hat, laden beide Modelle noch mit 400 Volt. Gebaut werden die Modelle im US-Werk in Tuscaloosa, Alabama, wo bereits die konventionell angetriebenen Modelle GLE und GLS vom Band rollen.

Quelle: autocar.co.uk – Mercedes readies EQE and EQS electric SUVs for late 2022 launch

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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David:

Nur weil du -vermutlich zu recht- erfolglos geblieben bist, musst du doch nicht zum virtuellen Neidkratzer greifen. Gönn doch anderen mal etwas!

brainDotExe:

GLE und GLS sind auch keine Fahrzeuge für den Mittelstand. Das ist höchstens der GLC respektive EQC.

David:

Ich weiß nicht, in welcher Blase du lebst. Es gab doch gerade erst den Ärger in den USA, weil die Händler absurde Handgelder verlangen, um eine EQS Bestellung überhaupt anzunehmen. Und versuch mal hier einen mit Rabatt zu bekommen. Die Wagen sind so begehrt, wie es ein Tesla nie werden wird. Gleiches gilt sogar für den BMW i4, der offenbar aus dem Stand für anderthalb Jahre ausverkauft ist. Premium zahlt sich aus. Es reagiert aber der Lieferengpass.

Südstadler:

Ein Fahrzeug für Promis oder Protzer, aber bestimmt nicht für den Mittelstand.

Peter Bigge von Berlin:

„Wie toll die Autos sind“…
Die Mercedes-EQs machten gerade einmal 2 Prozent der Kernmarke Mercedes aus.
Das könnte heißen, die will keiner, da stimmt etwas nicht damit. Am Preis allein liegt es nicht.

David:

Das Thumbnail mit der Headline führt irre, das ist der Punkt. Nicht, dass die, die dann den Artikel lesen, ihn falsch verstehen könnten.

Anonymous:

Du willst es offensichtlich nicht verstehen :-)

brainDotExe:

Apfel mit Birnen wäre EQS SUV gegen iX, e-tron und Model X, das wären unterschiedliche Klassen, während die letzten drei inklusive EQE SUV direkte Konkurrenten sind.

Anonymous:

Wir wollen doch bitte Äpfel mit Äpfeln vergleichen ;-)

brainDotExe:

Ein Model X ist beispielsweise schon bedeutend teurer als der EQE SUV. Wobei der iX (mit dem kleinen Akku) ein gutes Stück günstiger ist.

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