Medusa-Schnellladen wird mit Houskapreis ausgezeichnet

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Univ.-Prof. Dr. Markus Makoschitz (l.) mit Team / Quelle: Houskapreis – Gregor Hofbauer

Maria Glaser
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Das Projekt Medusa für effizientes Multi-Megawatt Schnellladen am Mittelspannungsnetz wurde im April mit dem ersten Platz des Houskapreises ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um den größten privaten Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich. Hinter Medusa steht das Austrian Institute of Technology (AIT), das den Preis in der Kategorie Außeruniversitäre Forschung erhalten hat.

Das AIT-Projekt Medusa hat es sich zum Ziel gesetzt, Multi-Megawatt-Schnellladestationen mit direktem Anschluss an das Mittelspannungsnetz zu entwickeln. Es wurde 2021 ins Leben gerufen und befindet sich seit 2024 bis 2027 in der zweiten Umsetzungsphase. Für einen ganzheitlichen Ansatz werden neben der intelligenten Nutzung der Abwärme auch geografische Lagen von Verkehr und Netz, smarte Ladekonzepte sowie erneuerbare Energiesysteme wie Photovoltaik und Speichertechnologien untersucht. In der finalen Phase soll die Megawattladesäule an einem Elektro-Lkw demonstriert werden.

Finanziert wird das Projekt Medusa durch das Programm Zero Emission Mobility 2023 des österreichischen Klima- und Energiefonds. Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf fast 6,57 Millionen Euro bei einer Fördersumme von 3,35 Millionen Euro. Während das AIT als Koordinator von Medusa auftritt, sind auch zahlreiche weitere Partner aus Österreich und darüber hinaus an diesem Projekt beteiligt.

Die Auszeichnung unterstreiche, wie entscheidend angewandte Spitzenforschung für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Technologiestandorts Österreich ist, so Brigitte Bach vom AIT. Medusa stehe dabei für innovative Lösungen mit unmittelbarer Marktrelevanz und genau das brauche es, um neue Technologien erfolgreich in die Anwendung zu bringen, so die Managing Direktorin und Sprecherin der Geschäftsführung.

„Der Gewinn des Houskapreises bestätigt eindrucksvoll unsere Stärke, Innovationen erfolgreich zu verwerten. MEDUSA ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir Forschungsergebnisse gezielt in marktnahe Lösungen verwandeln und so nachhaltig wirtschaftlichen Mehrwert für Österreich schaffen.“ – Alexander Svejkovsky, AIT-Managing Director

Um die Schnellladestationen bald auch in der Praxis umsetzen zu können, fokussiere sich das AIT auf smarte, wirtschaftliche Lösungen, Leistungsfähigkeit, Effizienz und Marktrelevanz, so der Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Markus Makoschitz.

Quellen: AIT – Pressemitteilung vom 10.04.2025 / Klimafonds Österreich – Projekt Medusa

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.
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