Mazda stellt E-Limousine 6e vor: Elektroauto Nummer zwei

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Patrick Solberg
Patrick Solberg
  —  Lesedauer 2 min

Der 4,92 Meter lange Mazda 6e wurde als coupéhafte Fließhecklimousine zusammen mit dem chinesischen Kooperationspartner Changan Automobile entwickelt. Im Sommer soll der Elektro-6er auch zu den europäischen und damit auch deutschen Händlern kommen. Angeboten wird der allein über die Hinterachse angetriebene Mazda 6e in zwei Versionen.

Die Basisversion leistet 190 kW (258 PS) und ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Das 69 kWh große Batteriepaket im Unterboden mit seinem Gewicht von 480 Kilogramm sorgt zusammen mit einem Normverbrauch von 16,6 kWh / 100 km für eine WLTP-Reichweite von knapp 480 Kilometern. Aus dem Stand spurtet der chinesische Japaner in 7,6 Sekunden und wird bei 175 km/h abgeriegelt. Mit einer maximalen Ladegeschwindigkeit von 200 Kilowatt lässt sich der Akku in etwas mehr als 20 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen.

Etwas überraschend ist die Long Range Variante mit einem etwas schwächeren Elektromotor mit 180 kW (245 PS) und 320 Nm ausgestattet und ebenfalls nur mit Hinterradantrieb zu bekommen. Bei ähnlichen Fahrleistungen sorgt der 80-kWh-Akku dafür, dass mehr als 550 Kilometer bis zum nächsten Ladestopp zurückgelegt werden können. Die Ladezeit von 10 bis 80 Prozent ist bei dieser Variante jedoch mit 45 Minuten ungewöhnlich langsam, da das maximale Ladetempo bei gerade einmal 95 kW liegt.

Trotz der üppigen Länge und einem großzügigen Platzangebot im Innern ist der Laderaum mit 330 Litern recht klein. Immerhin lässt er sich durch Umlegen der Rückbank auf 700 Liter erweitern. Kleinere Gegenstände wie zum Beispiel das Ladekabel finden jedoch auch im 70 Liter fassenden Frunk unter der Fronthaube Platz.

Im Inneren bietet der Mazda 6e eine 10,2 Zoll große Instrumententafel, einen 14,6 Zoll großen Touchbildschirm in der Mitte des Armaturenbretts sowie ein Head-Up-Display. Sechs sogenannte Smart Modes regeln Fahrzeugfunktionen wie Innenraumtemperatur oder die Fahrt durch die Waschanlage auf einen einfachen Befehl.

Mazda 6e Cockpit
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Wahlweise bietet der Mazda 6e Kunst- oder Nappaleder, Panoramaglasdach, Smartphone-Schlüssel und 19-Zoll-Alufelgen. Der Basispreis für den Mazda 6e mit dem 69-kWh-Akkupaket dürfte bei rund 45.000 Euro liegen.

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FreemanT:

Das ist das Gewicht vom Akku…wäre es das Auto wäre es nur halb so schwer wie der Golf 1 aus den 70ger Jahren. Also unmöglich!

FreemanT:

Video ansehen auf AutoBild. Da wird es erklärt. Extended Range = alte Technik =geringere Ladeleistung.
Basis Range = LiFePo = neuere Technik bzw robustere = höhere Ladeströme möglich.

Pedro G.:

Das Auto oder der Akku haben 480 Kilogramm Gewicht ? ? ?

steinpilz:

Kleiner Akku läd mir rund 3C und der große Akku mit rund 1C. Find ich komisch.

Rutz:

Sowohl dem ersten Halbsatz über die Bsisversion, sls auch dem zweiten Halbsatz über die Longrangeversion kann ich nur zustimmen.
Für Familien fehlt in beiden Versionen Platz im Kofferraum. Und das bei fast 5m Länge.

Martin:

Wenn dies alle Hersteller konsequent so durchführen würden, wäre die Diskussion um zu geringe Reichweiten bei den BEV schnell erledigt ;-)

ID.alist:

Man liest die Daten der Basisversion, und ist erstaunt, dass Mazda doch einen vernünftigen BEV auf die Straße gebracht haben, aber dann liest man die Daten von der „extended range“ Version, und frag man sich, in welche Runde und unter welchen Umständen hat man so was abgestimmt?
Wirkt wie ein Aprilscherz.

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