Maserati startet Elektrifizierung, investiert 800 Millionen Euro in Mirafiori

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Die italienische Sportwagenmarke Maserati hat ihr Bekenntnis zur Elektrifizierung erneuert. Wie der Hersteller mitteilt, werden alle neuen Maserati-Modelle entweder ein hybrides oder ein batterieelektrisches Antriebssystem verwenden. Dabei werden beide Varianten die „alle für die DNA der Marke typischen Innovationen und herausragenden Leistungen liefern“, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Das Elektrifizierungsprogramm von Maserati beginnt in diesem Jahr mit dem ersten Hybridauto, der neue Maserati Ghibli. Die Produktion des neuen Maserati GranTurismo und GranCabrio, die ersten rein elektrischen Autos der Marke, wird 2021 beginnen. Maserati hat beschlossen, den GranTurismo und das GranCabrio an seinem Produktionszentrum im Turiner Stadtteil Mirafiori zu bauen, und investiert dafür 800 Millionen Euro in den Standort, wo seit 1939 Autos produziert werden.

Im Laufe des Jahres 2020 soll das Mirafiori-Werk in seiner Position als weltweiter Knotenpunkt für die Elektrifizierung und Mobilität der Zukunft gestärkt werden, wobei ein großer Teil seiner Kapazität für die Produktion der neuen elektrifizierten Autos von Maserati bereitgestellt wird.

Maseratis Herz schlägt jedoch immer noch in Modena, wo die Marke ihren Hauptsitz hat. Für Maserati ist Modena der Ort, an dem seit über 80 Jahren außergewöhnliche Autos hergestellt werden, die sich durch Luxus, Eleganz, Stil, Leistung und Qualität auszeichnen und in über 70 Märkten verkauft werden.

Im Jahr 2020 wird das erste der neuen in Modena gebauten Maserati-Modelle einer neuer Supersportwagen sein, die Serienversion des Alfieri, auf die wir schon seit einigen Jahren warten: Nach vorläufigen technischen Spezifikationen wird der Sportwagen mit einem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang oder einem rein elektrifizierten Allradsystem angeboten. Leistungsmäßig soll der Alfieri in seiner schnellsten Form nur gut zwei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h brauchen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h erreichen. Im Werk Modena werden derzeit umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Produktionslinie durchgeführt, unter anderem um die elektrische Version des neuen Supersportwagens aufzunehmen.

In Modena befindet sich auch das Innovation Lab, das Herzstück der technologischen Forschung, Entwicklung und des Designs der Marke. Hier werden alle Maserati-Modelle von heute und morgen entworfen. Dabei unterstützen digitale Prozesse die Produktentwicklung und wenden die exklusive Maserati-Formel an, die von Anfang an einen integrierten Ansatz zur Priorisierung des menschlichen Faktors verfolgt: Kundenorientierung wird mit einem exklusiven Hardware-Software-Mix in die Welt der virtuellen Simulation integriert. Die digitalen Prozesse zur Unterstützung der Produktentwicklung finden in drei Hauptbereichen statt: dem Static Simulator, dem Dynamic Simulator der neuen Generation mit DiM-Technologie (Driver-in-Motion) und den Entwicklungslabors „User eXperience“.

Quelle: Maserati — Pressemitteilung vom 14.02.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Marc S.:

Also etwas für die wirklich einfach gestrickten Mitbürger, welche noch Freude am Ton der elektrischen Eisenbahn im Keller haben

Thomas Steibl:

Den Sound wählst Du Dir aus und schickst ihn per Highend-Soundsystem an die Umgebung…..
Auch das kann E-Auto.
Das machen seit geraumer Zeit auch Verbrenner, damit die Umgebung nicht genervt wird, erzeugt das Soundsystem im Fahrzeuginneren „Sportwagenflair“ und aussen hört man nix davon.
Etwas einfach gestrickte Mitbürger brauchen das halt noch. ;-)

Marc S.:

Maserati ohne Motorensound, Nein Danke!

BEVkombiFan:

….darf man gespannt sein was da kommt. Da tummeln sich einige in diesem Segment. Aber Maserati war ja schon immer exklusiv für eine kleine Gruppe.

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