Lucid will ersten Europa-Showroom in München eröffnen

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Elektroauto-News / Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Münchner Odeonsplatz, Ausgangspunkt der Prachtmeile Ludwigstraße, ist ein beliebtes Pflaster für repräsentative Showrooms von Autoherstellern. Mercedes-Benz ist hier vertreten, auf der anderen Straßenseite empfängt Seats sportliche Marke Cupra seine Interessenten. Schräg gegenüber kann kaufkräftigeres Klientel die neuesten Maserati begutachten. Und bald kommt eine weitere Marke hinzu: Das US-amerikanische E-Auto-Startup Lucid Motors will laut der Automobilwoche noch im Mai hier seinen ersten Showroom in Europa eröffnen, wie das Fachblatt aus Unternehmenskreisen erfahren habe.

Die rein elektrische Luxuslimousine von Lucid, genannt Air, stellt die Leistungsdaten selbst der stärksten Fahrzeuge der benachbarten Aussteller in den Schatten: Bis zu 817 kW (1111 PS) leistet der Air und beschleunigt in weniger als drei Sekunden auf Tempo 100. Mit seinen bis zu 832 Kilometern Reichweite nach der realitätsnahen US-Norm EPA übertrifft er die bisherigen Marktführer, das Tesla Model S und den Mercedes EQS. Das hat seinen Preis, umgerechnet von US-Preisen kostet der Lucid Air je nach Version zwischen gut 69.000 und 149.000 Euro.

Deutschland ist dem Bericht zufolge der erste Markt in Europa, den Lucid ansteuert, weitere Länder wie Frankreich, Großbritannien, Italien, die Schweiz oder Norwegen sollen bald folgen. Erste Auslieferungen erfolgten in den USA bereits im Oktober, seitdem allerdings gibt es immer wieder Berichte über Probleme in der Produktion sowie der Lieferkette. Die Jahresplanung sei bereits von 20.000 auf etwa 12.000 bis 14.000 Modelle nach unten korrigiert worden, so Lucid vor einigen Monaten. Doch selbst dies schein angesichts aktueller Zahlen ambitioniert: Lucid zufolge sind in den ersten beiden Monaten des Jahres nur 400 Fahrzeuge produziert und 300 ausgeliefert worden. Lucid-Chef Peter Rawlinson verweist in diesem Zusammenhang immer wieder darauf, dass Qualität vor Quantität gehe.

In Sachen Qualität scheint sich Lucid allerdings keine Sorgen machen zu müssen. Der Air stößt sowohl bei den ersten Kunden als auch bei Journalisten auf positive Resonanz.

Quelle: Automobilwoche – Lucid startet in Deutschland

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Panib:

Arme Teslafahrer. Ab sofort kann der Lucid Fahrer seine Steuererklärung öffentlich machen und die Teslafahrer treten ins zweite Glied zurück .

Panib:

Lucid und ‚Prachtmeile‘, passt. Ich will mich hier nicht als Weltverbesserer gerieren, aber ich sag’s trotzdem- Lucid Air Dream mit über 1.111 PS und Münchens Prachtmeile passen nicht mehr in diese Welt. Ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt jemand hier versteht, wovon ich spreche.

Tom62:

+1, die PayPal-Mafia hat lange ✋ :) :)

David:

Ich mag ja die Firma Lucid durchaus. Dort sind die Leute gelandet, die bei Tesla Qualität hereinbringen wollten. Aber ich fürchte, hierzulande wird das schwer. Warum sollte jemand statt eines EQE dieses Auto kaufen? Ja, die Version für deutlich sechsstelliges Geld haben einen größeren Akku. Aber dann bekommt man schon einen EQS. Bei Mercedes hast du ein Werkstattnetz, hast du einen Großkundenvertrieb und die Sicherheit, dass die Firma noch morgen existiert. Und wenn das einzige Argument für ein Auto die Verfügbarkeit ist, wie das ja auch bei Tesla so ist, ist man nicht gut beraten, zuzuschlagen.

Tom62:

Go Lucid, go! :)
Die Konkurrenz belebt den Markt ;)

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