Leapmotor spricht von erfolgreichem Marktstart in Europa

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Leapmotor / Stellantis

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Nach dem Marktstart von Leapmotor in Europa, der in der Branche interessiert beobachtet wird, nimmt das Geschäft der chinesischen Marke langsam Fahrt auf: Mit bereits 450 etablierten Verkaufsstellen in 14 Märkten hat Leapmotor bereits das ursprüngliche Jahresziel im Blick. Nun werden bis Ende 2025 mehr als 600 Verkaufsstellen in Europa angestrebt, was das Engagement des Unternehmens für Wachstum und Kundennähe widerspiegle, so Leapmotor in einer aktuellen Mitteilung.

„Seit der Aufnahme des Geschäftsbetriebs in Europa Ende September 2024 ist Leapmotor International auf dem richtigen Weg und hat bereits viele wichtige Meilensteine ​​erreicht. Unser Auftragsbestand wächst, bereits mehr als 1500 Autos wurden in ganz Europa in die Hände zufriedener Kundinnen und Kunden übergeben. Dies ist eine gute Ausgangslage, auf der wir aufbauen können. Wir wollen unser Wachstum im weiteren Jahresverlauf deutlich steigern“, sagt Tianshu Xin, CEO von Leapmotor International.

Weitere Impulse erwartet sich Leapmotor, in Europa in einem Joint-Venture mit Stellantis am Start, vom C10 REEV, einem Elektroauto mit Range-Extender, das in den kommenden Monaten in die Showrooms der Händler kommen soll.

Auch in Deutschland, einem der wichtigsten Automobilmärkte Europas, gewinnt Leapmotor an Momentum: Nachdem im Schlussquartal 2024 rund 180 Fahrzeuge der jungen chinesischen Marke verkauft wurden, startete Leapmotor im Januar 2025 mit bereits 155 Neuzulassungen. Im Segment der Elektroautos entspricht dies einem Marktanteil von etwa 0,4 Prozent – eine Verdoppelung im Vergleich zu Dezember 2024. Das rein elektrische Stadtauto T03 belegte im Januar in Deutschland den dritten Platz unter den elektrischen Kleinwagen im A-Segment.

Zudem wachse das Interesse der Händler an Leapmotor merklich, wie es in der Mitteilung heißt: Allein seit Jahresbeginn hätten sich zehn neue Handelspartner für die Marke entschieden. So hat beispielsweise kürzlich die Dello-Dürkop-Gruppe einen Leapmotor-Vertriebsvertrag unterzeichnet und wird derzeit für die neue Marke eingearbeitet. Die Dello-Dürkop-Gruppe ist mit mehr als 40 Standorten eine der bedeutendsten Autohändlergruppen in Norddeutschland und einer der wichtigsten Partner von Stellantis in Deutschland. Dello-Dürkop werde zukünftig an sieben seiner Standorte auch die Marke Leapmotor vertreiben.

„Wir können zufrieden sein mit dem, was wir bisher auf dem hart umkämpften deutschen Markt erreicht haben. Händler sowie Kundinnen und Kunden schätzen die Marke Leapmotor, weil sie in Deutschland Elektromobilität in die Mitte der Gesellschaft bringt. Auf dieser Basis können wir aufbauen und wollen in den kommenden Monaten noch mehr Tempo machen“, sagte Leapmotor Deutschland-Chef Martin Resch.

Leapmotor plant, in den nächsten drei Jahren mehrere neue Modelle auf den Markt zu bringen. Die Reise begann mit dem C10, einem Mittelklasse-Elektro-SUV, und dem Kompaktstromer T03. Auf dem Brüsseler Autosalon kündigte die Marke außerdem die Einführung der C10 Range Extender-Version (REEV) an, für jene Autofahrer, die im Alltag gerne elektrisch fahren, aber auf Langstrecke noch mit Reichweitenangst zu kämpfen haben.

In China ist Leapmotor einer der am dynamischsten wachsenden Autohersteller: Im Jahr 2024 lieferte die noch recht junge Marke, die erst 2015 gegründet wurde und 2019 ihr erstes Auto an Kunden übergeben hat, in ihrem Heimatland fast 300.000 Autos aus und verdoppelte damit das Verkaufsvolumen des Vorjahres.

Quelle: Leapmotor – Pressemitteilung vom 13.02.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Wenn der Leapmotor C10 REEV
Mit seinem Stromgenerator aus 5 Liter Benzin auf 100 Kilometer 30 kWh Strom macht wäre das Auto ein guter Deal ⁉️

Pedro G.:

Da bin ich nicht der Meinung für die sogenannte Reichweitenangst bei den DEUTSCHEN Autofahrern ist ein vernünftiger REV eine gute Lösung ⁉️
Jetzt endlich kommt es auf das Preis/Leistungpaket drauf an und der Verbrauch muß günstiger sein als ein Hybrid ( Voll / PlugIn ) ⁉️

Gastschreiber:

Ich gehe zu meinem Ausgangspunkt zurück, hier im Artikel ist sehr viel Marketing, das werden internationale Erfolge erwähnt etc.
genau das erinnert mich an Aiways.
Wer kein 24/7 Gebrauchsobjekt sucht, der sollte wohl kein Auto anschaffen. Sie reden ja so, als ob man bei der Marke mit Ausfällen rechnen müsste und dann in die Röhre sieht, das ist doch kein Start-Up von dem wir hier gesprochen wird.

Silverbeard:

Ich denke, dass Leapmotor nicht so viel verkehrt macht, wenn die Marke nicht über ihre Verhältnisse verspricht. Für Leapmotor ist es mMn. völlig ausreichend, dort Autos zu verkaufen, wo die Marke bereits vertreten ist.

Wenn Sie ein Auto benötigen, das 24/7 einsatzbereit ist und maximal schnell repariert wird, dann ist Leapmotor (noch) nicht die richtig Marke für Sie.

Das hat weder mit überzogener Realität, noch mit Vorschusslorbeeren zu tun.

Niklas Maurus:

Erinnert mich auch daran. Ein Hype in allen Medien damals über den Teslakiller Aiways und heute sind sie insolvent. Nicht mal mehr in China gibt’s Ersatzteile dafür.

Wer sich einen Kleinwagen als Elektroauto kaufen wollte konnte das bisher schon Bei Citroën EC3, Fiat 500 oder Dacia Spring Electric. Der Umsatz von Elektro Kleinwagen ging in den letzten Monaten ins bodenlose. Der Bedarf ist gedeckt und der Markt bricht ein.

Der Leap03 ist schlechter und teurer als der Dacia Spring. Warum sollte man den jetzt unbedingt kaufen?

Gastschreiber:

Ich kann den Rückschluss von meinen Zeilen auf Ihren Kommentar nur beding nachvollziehen. Interpretiere ich Service mit dem ersten Kundenkontakt über Internet etc. dann aber ja, wie sonst sollte eine neue Marke an Interessenten kommen? Nehme ich Nio, XPeng, Aiways, die alle hier neue Auftritte hatten, so waren diese deutlich besser. Dass es am Ende nich immer hilft, sieht man an Aiways und wo die Firma im Moment steht.

Interpretiere ich Service als das, was mit dem Auto dann passiert, natürlich erwarte ich den gleichen Service, das ist auch ein Grund, warum ich mir bei Entscheidungen schon überlege, ob bspw. ein Händler in der Nähe ist, wie es ggf. mit Ersatzteilen aussieht, wenn man diese einmal benötigt, wie es mit Ersatzmobilität gehandhabt wird.

Wenn das überzogene Realität ist, dann haben Sie vermutlich viele Autos, nie Probleme oder geben Vorschusslorbeeren, wo ich vorsichtig bin.

Silverbeard:

Ein Range Extender ist für Deutschland natürlich völlig sinnlos. Dafür ist das Ladenetz inzwischen viel zu gut ausgebaut. So etwas braucht man in China, wo Bereiche, groß wie Deutschland, noch total rückständig sind.

Silverbeard:

Finden Sie wirklich, das 4 Monate Geschäftsbetrieb bedeuten, dass eine in der EU völlig neue Marke den gleichen Service liefern muss wie Konkurrenten, die hier bereits 50-100 Jahre aktiv sind?

Vielleicht stimmen Ihre Erwartungen nur nicht mit der möglichen Realität überein?

Silverbeard:

Ich sehe beim C10 die größte Schwierigkeit in der Ladeleistung. 84kW maximal ist nicht mehr zeitgemäß für einen Akku mit 70kWh. Klar hat Stellantis kein Problem, diese Autos zu vertreiben, dagegen läd selbst ein Opel schnell (z.B. Corsa 50kWh/100kW)…

Vielleicht täusche ich mich, aber aktuell sehe ich das größte Verkaufspotential für den T03, denn der ist fast konkurrenzlos.

Roman L.:

An Stellantis wenden. Als Mehrheitseigentümer von Leapmotor Int. und verantwortlich für den Vertrieb, ist dort die Schuld zu suchen.
Auszug Website:
„Die Stellantis Group, bekannt für ihr riesiges Verkaufs- und Servicenetzwerk, hat das Vertrauen von Millionen von Kunden bei 14 führenden Automobilmarken gewonnen. Jetzt ist dieses umfangreiche Netzwerk bereit, Sie und Ihre Leapmotor-Produkte zu bedienen.“

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