Ist das der Kia EV1 für weniger als 20.000 Euro?

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Kürzlich hat der koreanische Automobilhersteller Kia seinen neuen Syros vorgestellt. Das kleine SUV wird zunächst auf dem asiatischen Markt angeboten, in Indien soll es bei etwa 11.000 Euro starten – jedoch nicht als Elektroauto, sondern mit Verbrennungsmotor. Doch auch eine Elektroversion ist auf der Plattform möglich und dürfte vorgesehen sein. Und wie E-Fahrer berichtet, gibt es durchaus gute Chancen, dass das Modell bald auch in Europa angeboten wird.

„Der Sprung nach Europa gilt als wahrscheinlich, zumal der Wagen schon heute über die in der EU vorgeschriebenen Assistenzsysteme verfügt“, heißt es im Artikel. Damit könnte das nicht einmal vier Meter lange Modell den Platz eines Kia EV1 einnehmen, der bislang noch nicht näher vorgestellt wurde. Nach dem Kia EV3 war zunächst der Kia EV2 angekündigt worden. „Eine Offerte unter 20.000 Euro ist nicht ausgeschlossen“, wagt E-Fahrer zu spekulieren. Auf Schnickschnack werde bei der „eher kastenförmigen Silhouette mit der kurzen Motorhaube“ verzichtet, heißt es weiterhin. Neben versenkbaren Türgriffen  gibt es offenbar ein Panoramadach.

An günstigen Elektroautos mangelt es in Europa derzeit noch, auch wenn zuletzt Besserung eingetreten ist. So gibt es inzwischen neben dem Dacia Spring unter anderem den Leapmotor T03, den Citroen e-C3, den Hyundai Inster, den Renault 5 und den Fiat Grande Panda für weniger als 25.000 Euro Listenpreis zu bestellen.

Die deutschen Hersteller können in dieser Preisklasse bislang noch nicht mitspielen – mit einer Ausnahme. Mit dem Opel Frontera gibt es inzwischen ein auch für Familien durchaus brauchbares Elektroauto für Preise ab knapp 29.000 Euro, wenn auch natürlich mit vergleichsweise kleinem Akku und nicht allzu überragenden Langstreckentugenden. Und wenn Volkswagen sich sputet, dann schaffen sie es vielleicht tatsächlich noch in diesem Jahr, den VW ID.2 vorzustellen.

Quelle: E-Fahrer – Kia zeigt neues SUV: Sieht so das billige E-Auto für Deutschland aus?

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Udo W.:

Also über einige Aussagen gibt es doch sicher Konsens:
ein Wagen mit nominal 250 km Reichweite schafft auf Langstrecke (Autobahn > 100 km/h) maximal 160/200 km, wenn nur bis 80% nachgeladen wird danach wohl eher noch weniger; und ja die Ladekurven sind bei vielen E-Autos noch so das die maximale Ladeleistung nur teilweise zur Verfügung steht, daher kann man wohl 20% von der nominalen maximalen Ladeleistung abziehen um einen Durchschnittswert zu errechnen (oder besser Pi mal Daumen).
Aber die Automobilhersteller nennen niemals realistische Werte, auch bei Verbrennern. N bischen rechnen bleibt uns also…

Max Burth:

Das ist der Hyundai Inster in schön.

Lutz Stöhr:

Warum müssen preiswerte E-Autos immer so hässlich sein, es geht auch anders. Und Reichweite oder der Verbrauch wird auch bei Benziner oder Diesel gelogen, oder nach ….. DIN Normen Angaben verschönt.

Lg

Lutz

Gastschreiber:

Einmal sachlich geantwortet: Für die Langstrecke wird empfohlen mit 100% Akku loszufahren. Es wird für die Akkuschonung eine übliche Nutzung im SoC Fenster von 10-80% empfohlen. Nutzen kann man das Auto von 0-100%. Dass man nicht bis 0% fährt, das ist üblich. Also 10% sind hier sicher ein guter Sicherheitswert.
Die WLTP Reichweiten der o.g. Autos sind Leapmotor 265km, e-c3 332km, Inster ab 327km, R5 ab 300km, Fiat Panda 320km.
Warum man bei der maximalen Ladeleistung 20% abziehen kann, das kann ich nicht nachvollziehen. Bei jedem Hersteller, ja, es gibt Ladekurven, ist der Wert von 10-80% angegeben.
Die Kommentarschreiber müssten eigentlich nur mehr reale Informationen nutzen, dann könnte man auch sachlich diskutieren.

Johannes:

Alle Achtung, der Dreisatz sitzt!
Auf den Bussen hier steht „Im Umweltschutz bin ich schwer zu überholen Dank Euro-6“. Dass die sowas schreiben dürfen, ei ei

Martin Hofstetter:

man sieht, sie haben sich ganz besonders gut informiert…

Pedro G.:

Wenn günstige E-Autos mit theoretischen Reichweiten Angaben von 250 km von 0-100% Akkuleistung werben !
Bleiben in der Realität auf Langstecke ungefähr 160 km bei 15-80% Akkuleistung übrig !
Bei der maximalen Ladeleistung können auch ~ 20% abgezogen werden !
Die E-Autohersteller müßten eigentlich nur reale Daten, die auch Jeder fahren kann, in der Werbung und Prospekt verwenden dürfen !

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