Kein Stellenabbau: Stellantis sichert Jobs in Italien

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Stellantis | Symbolbild

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Autokonzern Stellantis plant, seine italienischen Werke langfristig auszulasten. Das Ziel ist, die Produktionskapazität ab 2026 mit neuen Modellen zu steigern. Dies wurde nach einem Treffen mit Zulieferern, Gewerkschaften und dem italienischen Industrieminister bekannt gegeben. Europachef Jean-Philippe Imparato betonte dabei die Bedeutung einer stabilen Autoindustrie in Italien.

Der Konzern hat zugesagt, bis 2032 alle Standorte zu nutzen und bereits nächstes Jahr zwei Milliarden Euro zu investieren. Dieses Vorhaben soll auch durch finanzielle Unterstützung der italienischen Regierung unterstützt werden, die über eine Milliarde Euro für die kriselnde Branche bereitstellen will. Diese Maßnahmen sollen das Verhältnis zwischen Stellantis und der Regierung verbessern. Zuvor hatte es Spannungen gegeben, da der Konzern Produktionsteile ins Ausland verlagert hatte.

Im Werk Mirafiori in Turin wird künftig eine neue Generation des Fiat 500e gefertigt. Im südlichen Pomigliano sollen ab 2028 Kompaktmodelle auf der Plattform STLA Small entstehen. Zusätzlich werden im Werk Melfi Hybrid- und Elektrovarianten der Modelle Jeep Compass, Lancia Gamma und DS7 gebaut. Diese basieren auf der Plattform STLA Medium. Die Pläne kommen vor dem Hintergrund von Gerüchten über Werksschließungen. Stellantis beschäftigt in Italien rund 40.000 Menschen, deren Arbeitsplätze durch eine niedrige Auslastung der Werke gefährdet sind.

Unter dem früheren Konzernchef Carlos Tavares wurde die Produktion italienischer Modelle teilweise in Länder mit niedrigeren Löhnen verlegt. Diese Entscheidungen hatten zu Kritik und Unruhe geführt. Mit den aktuellen Investitionen scheint Stellantis jedoch Kurs auf eine Stabilisierung der italienischen Autoindustrie zu nehmen.

Quelle: Automobilwoche – Stellantis legt Konflikt mit Italiens Regierung bei

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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egon_meier:

Welch eine Hoffnung?
Der e-500 (plattformfrei …) war das einzige bev von Stellantis, das von ev-Clinic kein vernichtendes Urteil bekam. Der Rest über alle Modelle und Marken war technisch Murks und vom Service her Obermurks.

ich zitiere mal:
„Wir haben etwa 40 dokumentierte Fälle von extrem schlechten Erfahrungen mit allen Elektrofahrzeugen desselben Konzerns, darunter der Opel eCorsa, e206, DS und andere aus der kommerziellen Produktpalette.[….] Man muss schon außergewöhnlich mutig und enthusiastisch sein, um ein solches Fahrzeug zu besitzen. Wer das bezweifelt, braucht nur nach Fehlern zu suchen: P1069 und P106A.
Motordefekte treten bereits nach 10.000 km auf
OBC-Ausfälle bis 20.000 km
Batterieausfälle ab 5.000 km.
NACHHALTIG: NULL (Teile, Recht auf Reparatur, Dokumentation, Diagnostik)“

Jetzt wird das letzte funktionierende Modell auch noch geschrottet ..

Wie heipt es so schön: Wir standen am Abgrund .. und haben einen großen Schritt nach vorne gemacht .

Wolfbrecht Gösebert:

„… was soll in Italien demnächst produziert werden?“

c&p –> insideevs.de/news/745103/fiat-500-elektro-modifikation-nachfolgergerneration/
STLA Small Plattform – da wird sich ja zeigen, ob die deutlich preiswerter als die bisher 500e-eigene produziert werden kann!

egon_meier:

soso .. kein STellenabbau in Italien. Die Bänder für de e-500 stehen sill aber investieren.
Also ist die Hoffnung der Verbrennerbau oder was soll in Italien demnächst produziert werden? Warme Luft vom Band?

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