Karma teast ‚vollelektrisches Superauto‘ auf Basis seiner neuen Elektroauto-Plattform

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Karma Automotive

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Das Elektroauto Start-up Karma Automotive hat in den vergangenen Wochen einige Details zu seiner Hochleistungs-E-Flex-Plattform bekanntgegeben. Es scheint immer noch fraglich, ob es sich dabei, um ein tatsächliches Produkt oder nur um ein Ablenkungsmanöver zu den Gerüchten um Massenentlassungen und gefälschten Prototypen (wir berichteten) handelt. Zumindest scheint Karma derzeit die Wogen glätten zu wollen und stellt auf Basis der E-Flex-Plattform ein allradgetriebenes Hochleistungs-Elektro-Prototypenfahrzeug vor.

An der Vorder- sowie der Hinterachse sorgen vier Elektromotoren für einen Allradantrieb mit einer Spitzenleistung von 810 kW / 1100 PS und einem Raddrehmoment von 14.000 Nm. So soll die Plattform eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 1,9 Sekunden ermöglichen. Sogenanntes elektronisches Drehmoment-Vectoring und vorne und hinten montierte Dual-Elektromotoren, wird dem Testfahrzeug überlegene Leistung und Handling verleihen. Gespeist werden die vier E-Motoren aus einer 120-kWh-Batterie mit flachem Boden, welche zeitgleich für eine optimale Gewichtsverteilung von nahezu 50/50 und eine vollelektrische Reichweite von bis zu 640 km sorgt. Die Elektromotoren des AWD-Performance-Prototypen haben bereits über 1,6 Millionen Kilometer in Karmas elektrischen 2020 Revero GT zurückgelegt.

Dynamische und statische Tests sind Teil des umfassenden Validierungsprozesses von Karma, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug die Erwartungen und Anforderungen der Kunden und Partner auf den globalen Märkten erfüllt. Die Ingenieure von Karma haben vor kurzem dynamische Tests auf der exklusiven kalifornischen Thermal Club-Rennstrecke durchgeführt, neben anderen Leistungsstrecken und -bedingungen.

„Physikalische Prototypentests sind ein wichtiger Meilenstein für Karma und ein aufregender Meilenstein für alle Beteiligten. Wir wollen sicherstellen, dass die Plattform in der Lage ist, führende Standards im Bereich der Supersportwagen zu erreichen und in jeder Hinsicht überlegen ist.“ – Kevin Zhang, Chief Technology Officer, Karma Automotive

Eigener Aussage nach demonstriert der Prototyp die Vision von Karma für zukünftige Produkte und zeigt darüber hinaus Mobilitätslösungen, die anderen OEMs, Startups und Automobilherstellern zur Verfügung stehen, die ihre eigenen vollelektrischen Hochleistungsfahrzeuge entwickeln möchten. Die Plattform kann in bestehende Produkte nachgerüstet und für neue elektrische Supersportwagen-Anwendungen entwickelt werden; sowohl für Karma als auch für potenzielle Partner.

„Das erste Mal, als dieser Prototyp auf der Strecke war, war ein besonderer Moment. Wir haben die Entwicklungsphase von der Idee über die Schaffung unserer E-Flex-Plattform bis hin zu den Tests in unserem Prototyp verfolgt.“ – Michael Jones, Karma’s Sr. Director of Body & Chassis Engineering

Karma will künftig weitere Demonstrationsplattformen mit mehr als 22 verschiedenen Konfigurationen und einer Vielzahl zusätzlicher Komponenten vorstellen, darunter auch wieder die neuen SiC-Wechselrichter von Karma. Karma kündigte auch Pläne zur Produktion seines zukünftigen Revero GTE an, eine rein elektrische Version seines preisgekrönten Revero GT auf der E-Flex-Plattform.

Quelle: Karma Automotive – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Alex:

Cooles Auto!
Leistungsmässig ist das Thema Auto mit den E-Raketen von Tesla,Porsche und Karma etc.
ja ausgereitzt.
Wer das Geld für so einen Sportwagen locker macht kann heute einen Formel 1 Rennwagen stehen lassen.

Kasch:

Entweder Topend, Playmobil oder hässliches aus Frankreich, um mangels Batteriezellkapazität ja kein Fz für höhere Nachfrage vorzustellen. Ausnahme VW, die das ID-Massenprodukt vorstellen und den Beadarf, ebenfalls aus Zellmangel, niemals decken könnten. Für ein klassisch schönes, viersitziges Cabrio mit Stahlverdeck zum vernünftigen Preis, muss man wieder auf Tesla warten.
Und für diesen ganzen Schwachsinn etablierter OEMs, unnützer Startups und strategischem Zusammenschlüssen soll dann der Steuerzahler zu Kasse gebeten werden. 4.0, wenn ich solche nichtssagende Begriffe schon höhre – führt den Automobilbau in Europa mit Anstand zu Ende, noch wäre dafür Geld vorhanden. Aber nein, dank vollkommen inkompetener Kroko, kann sich jetzt auch noch der untalentierteste Manager gesund stoßen. Wirtschaftlich hat China Europa bereits im Sack, zeigt sich im öffenlichen Leben nur noch nicht.

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