IAA: Renault zeigt neuen Master mit Wasserstoffantrieb

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Auf der IAA Transportation 2024 (17. bis 22. September 2024) zeigt Renault den neuen Transporter Master mit Wasserstoffantrieb als Weltpremiere. Der Prototyp des neuen Master H2-Tech wurde von Hyvia entwickelt, einem Joint Venture der Renault Group und dem Brennstoffzellen-Spezialisten Plug Power.

Die Multi-Energy-Plattform des neuen Transporters ermöglicht die Fertigung aller Antriebsvarianten – Verbrenner, batterieelektrisch und Brennstoffzelle – auf demselben Montageband im Werk Batilly bei Metz. Motoren, Getriebe und Batterien werden in Frankreich hergestellt, ebenso sind 84 Prozent der Zulieferer in Frankreich ansässig. Neben den bereits erhältlichen Versionen mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb werde der neue Renault Master mit Brennstoffzelle im Jahr 2025 auf europäische Straßen rollen.

Die neue Variante mit Wasserstoff als Energieträger wurde entwickelt, um eine ständige Betriebsbereitschaft für einen intensiven Einsatz sicherzustellen, dank einer Reichweite von 700 Kilometern (gemäß WLTP) bei allen Witterungsbedingungen und nur fünf Minuten pro Tankvorgang.

Auch als Pritsche oder Fahrgestell erhältlich

Die Plattform mit Brennstoffzelle ist auf die verschiedensten Einsatzbereiche zugeschnitten; dadurch steht der Master sowohl als Transporter als auch mit Pritsche oder Fahrgestell zur Wahl. Dank der Renault Pro+ geprüften Aufbauspezialisten eignet sich das Modell auch für individuelle Sonderlösungen.

Der Prototyp des neuen Renault Master H2-Tech wurde über drei Jahre von Hyvia entwickelt. Grundlage waren vor allem Kundenfeedbacks zu den ersten beiden Wasserstoffversionen des Renault Master, die seit 2023 erhältlich sind. Die gesamte Wasserstoffarchitektur wurde bereits in der Konstruktionsphase vollständig in die Fahrzeugplattform integriert. Dadurch sollen sowohl Laderaum als auch Nutzlast erhalten bleiben.

Der neue Renault Master H2-Tech wird laut Renault über ein flächendeckendes Experten-Netz vermarktet, die speziell für den Vertrieb der neuen Antriebsvariante geschult seien.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 16.09.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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René H.:

Gar keinen wahrscheinlich. Kostendeckend wären wohl deutlich über 100k€. Tippe mal auf Leasing/Miete in Kleinserie.

Philipp:

Jupp, ich sehe seltenst einen H2 und ganz ganz viele BEVs.

Philipp:

Auch wenn ich hier 100 % der Argumentation teile, halte ich es für falsch irgendein LLM (hier ChatGPT) für eine Erklärung zu verwenden, da sie nur die Durchschnittsmeinung der schlechteren Internetseiten verwendet. Gute Internetseiten sind inzwischen hinter einer Paywall und stehen daher für LLM nicht mehr als Lernquelle zur Verfügung (siehe Beitrag von Sabine Hossenfelder diese Woche auf YT). Es sind also nicht alle Quellen, sondern nur diejenigen, die sich nicht für den Zugriff bezahlen lassen.

Bei älteren LLM war dies noch nicht der Fall, also entweder auf ein älteres Modell zurückgreifen, oder es im Grunde sein lassen.

Zur eigenen Inspiration reichen die Ergebnisse sicher, ich würde aber nicht mehr darauf referenzieren oder gar Teile daraus zitieren.

Daniel W.:

Das Einzige was mich interessiert ist der Preis.

Falls der bisher gut doppelt so hohe FCEV-Preis nicht deutlich gesenkt wird, dann bleibt der FCEV eine teure Illusion der Wasserstoff-Lobby.

Bin mal gespannt, welchen Preis Renault nennt.

Gregor:

Eine alte, tote Abteilung musste jetzt Jahrelang H2 Technik entwickeln, und schwupps, hat die physikalische Realität uns eingeholt. Was solls, zeigen können die es auf der Messe ja trotzdem… Hausaufgaben erledigt.

Rolando:

Das schreibt ChatGPT nach der Analyse von allen Quellen:
Die Physik und die damit verbundenen Gesetze bestimmen die Effizienz und die Kostenstruktur von Wasserstofffahrzeugen, und diese Faktoren sind nicht einfach zu ändern. Hier sind die wesentlichen Fakten:

Energieverlust: Die Umwandlung von elektrischer Energie in Wasserstoff (durch Elektrolyse) und anschließend zurück in elektrische Energie in der Brennstoffzelle führt zu erheblichen Energieverlusten, die bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) nicht auftreten. Dies macht Wasserstofffahrzeuge weniger effizient und damit teurer im Betrieb.
Kosten der Infrastruktur: Der Aufbau und die Wartung einer Wasserstoffinfrastruktur sind teuer. Die Herstellung, Lagerung und der Transport von Wasserstoff sind komplexer und kostenintensiver als bei Strom für BEVs.
Materialkosten: Brennstoffzellen erfordern teure Materialien wie Platin, was die Produktionskosten weiter erhöht. BEVs haben dagegen den Vorteil, dass die Kosten für Batterien durch Skaleneffekte und technologische Fortschritte kontinuierlich sinken.
Sicherheitsrisiken: Wasserstoff ist schwer zu handhaben und birgt Risiken bei der Lagerung und beim Transport. Diese Herausforderungen erhöhen die Gesamtkosten und machen den Einsatz im Privatfahrzeugbereich weniger attraktiv.
Marktentwicklung: BEVs haben einen erheblichen Vorsprung auf dem Markt, und die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Technologie macht es unwahrscheinlich, dass Wasserstofffahrzeuge konkurrenzfähig werden.
Zusammengefasst ist die wirtschaftliche Realität, dass Wasserstoffautos aufgrund ihrer geringeren Effizienz und höheren Kosten kaum Chancen haben, sich gegen BEVs durchzusetzen. Das ist weniger eine Frage der Technologieoptimierung als vielmehr der grundlegenden physikalischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Martin Hofstetter:

Auch Captain Ahab konnte Moby Dick nicht fangen…

https://i.imgur.com/filZu30.png

Captain Ahab:

Langsam kommt ihr Typen mit dem toten Pferd mir vor wie der Kerl auf der Autobahn, der im Radio hört, dass ein Geisterfahrer auf seiner Strecke unterwegs sei und dann sagt: „Was heisst da einer? Ich sehe ganz viele!“

Rolando:

Oh Gott, da wird wieder das tote Pferd geritten.

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