Hyundai im Juli trotz Corona mit Rekordergebnis

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der koreanische Autohersteller Hyundai hat trotz der Unwägbarkeiten der Coronavirus-Pandemie Bestwerte auf dem deutschen Markt erzielt. Mit mehr als 11.400 abgeschlossenen Kaufverträgen avancierte der Juli zum erfolgreichsten Monat in der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet der Rekordwert ein Wachstum von 38 Prozent. Mit mehr als 11.000 Zulassungen und einem Marktanteil von 3,5 Prozent im Juli wurde ebenfalls ein Topergebnis erzielt. Die Privatzulassungen stiegen im siebten Monat des Jahres gar um 68 Prozent im Vergleich zum Juli 2019. Mit mehr als 6000 Privatzulassungen liegt der Marktanteil bei 4,7 Prozent.

„Die Anreize im Markt haben die Kundennachfrage positiv beeinflusst. Der Bestwert bei den Kaufverträgen unterstreicht dabei die breite und attraktive Modellvielfalt, die Hyundai seinen Kunden bieten kann. Und das Rekordergebnis ist auch deshalb bemerkenswert, da wir eine signifikante Steigerung der Privatzulassungen sehen und gleichzeitig unser Bestand an zugelassenen Fahrzeugen im Handel um 22 Prozent reduziert werden konnte.“ – Jürgen Keller, Geschäftsführer der Hyundai Motor Deutschland GmbH

Einen erheblichen Anteil am Rekordergebnis steuern die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben bei. Hyundai hat im Juli mit mehr als 3200 abgeschlossenen Kaufverträgen für batterieelektrische, Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge das Ergebnis des Vorjahresmonats verzehnfacht. Besonders der Kona Elektro ist mit 2000 Bestelleingängen sehr beliebt. Das Elektroauto mit einer Reichweite von bis zu 484 Kilometern ist damit der meistverkaufte Stromer von Hyundai in Deutschland. Unterstützt wird das Ergebnis durch die Erweiterung der Produktion des Kona Elektro im Werk in Nosovice. Der Produktionsstandort in Tschechien fertigt seit März 2020 ebenfalls die batterieelektrische Variante des Lifestyle-SUV. Dadurch kann Hyundai die Wartezeiten auf den elektrischen Neuwagen erheblich verkürzen.

Dank der Produktion in Europa sind unsere Elektroautos einschließlich des Kona Elektro sofort verfügbar“, erklärt Jürgen Keller, Geschäftsführer der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Hyundai könne dadurch die gestiegene Nachfrage „zügig bedienen“. Angesichts der erhöhten Umweltprämie sowie der Senkung der Mehrwertsteuer sei der Umstieg auf ein Elektroauto in den kommenden Monaten so günstig wie nie.

Mit bis zu 11.000 Euro Hyundai Umweltprämie inklusive der staatlichen Förderung sinken die Anschaffungskosten eines Kona Elektro auf das Niveau eines Kona mit konventionellem Antrieb. Auch die Leasingangebote ab 99 Euro pro Monat unter dem Motto „Be Happy. Be Hyundai“ sowie die niedrigen Betriebskosten eines Elektroautos erhöhen die Attraktivität. Nicht zuletzt sorge die Garantie über acht Jahre für zusätzliche Sicherheit.

Doch nicht nur die Elektrovariante des Hyundai Bestsellers werde stark geordert, auch der Auftragseingang für Hyundai Modelle mit konventionellen Antrieben war im Juli sehr hoch. Mit einem Wachstum von insgesamt 191 Prozent beispielsweise erfuhr die Kona-Modellfamilie in Deutschland eine sehr hohe Nachfrage und belegt den ersten Platz im stark umkämpften B-SUV-Segment vor dem VW T-Cross.

Hyundai will Marktanteil leicht ausbauen

Trotz der weiterhin durch die Pandemie beeinträchtigten Wirtschaftslage in Deutschland blickt Hyundai Geschäftsführer Jürgen Keller positiv auf die verbleibenden Monate des Jahres 2020: „Wir sehen uns gut aufgestellt und wollen die Marktanteilsverluste des ersten Halbjahres in der zweiten Jahreshälfte nicht nur ausgleichen, sondern unseren Marktanteil im Vergleich zum Vorjahr leicht ausbauen, sodass wir das Corona-Jahr 2020 als eine der erfolgreichsten Marken auf dem deutschen Markt abschließen werden.“

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 03.08.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Strauss:

Nicht nur preislich. Auch technisch wüsste ich nicht wo der e Niro von Kia dem Tesla nachsteht.

iOn Werner:

Glückwunsch Hyundai zu diesem Erfolg ! Dank der Innovationsprämie wird die E-Mobilität wirklich für die breite Masse ermöglicht. Hier sollten sich die deutschen Hersteller einmal eine Scheibe abschneiden und nicht durch überzogene Ladestrommodelle die Kunden zusätzlich abschrecken !

Außer dem E-Corsa sehe ich auf Breiter Flur preislich keine deutsche Alternative …

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