Harmon-e: Mehr Flexibilität und Komfort an Ladern

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Flexecharge hat mit seiner Harmon-e Plattform eine neue Basis für Ladepunktbetreiber geschaffen. Diese Plattform ermögliche es, Ladeinfrastrukturen effizient zu verbinden, zu steuern und zu überwachen, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Sie unterstütze alle gängigen Protokolle, was die Standardisierung im Bereich Elektromobilität fördere. Das Unternehmen setzt auf einen OCPP-basierten Broker und eine herstellerunabhängige Architektur, die eine nahtlose Integration von Ladepunkten, Energiesystemen und Drittanbieteranwendungen ermöglichen soll.

„Daten sind die Grundlage jedes erfolgreichen Ladepunktbetriebs. Unser OCPP-Broker gibt Betreibern die Kontrolle über ihre Daten und ermöglicht innovative Softwarelösungen“, erklärt Max Brandt, CEO von Flexecharge. Für Nutzer:innen von Elektroautos bedeutet dies mehr Transparenz und potenziell neue Funktionen, die ihnen das Laden erleichtern, beispielsweise durch verbesserte Ladeprofile oder dynamische Preisanpassungen – die von den Ladestationsbetreibern ohne großen Aufwand integriert werden können.

Smarte Lösungen erhöhen Zuverlässigkeit beim Laden

Die Integration von Evercharge als erstem Partner auf der Flexecharge-Plattform verstärke diese Vorteile weiter. Evercharge bietet eine KI-gestützte Software für vorausschauende Wartung, die darauf abzielt, die Betriebszeit von Ladestationen zu maximieren und Ausfälle zu minimieren. Für E-Autofahrer:innen bedeute das eine höhere Zuverlässigkeit beim Laden und weniger Frustration durch defekte oder unzugängliche Ladestationen. Durch die Nutzung bestehender Daten in Echtzeit können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie den Ladebetrieb stören.

Alexander Miropolski, Marketing- und Vertriebsleiter von Evercharge, betont: „Die Zusammenarbeit mit Flexecharge  zeigt unser gemeinsames Ziel, ein zugängliches und interoperables Ökosystem für das Laden von Elektroautos zu schaffen. Unsere Lösung eröffnet Betreibern einfachen Zugang zu KI-basierten Diensten, die ihr Geschäft stärken.“ Das wirke sich auch auf Endnutzer:innen positiv aus, da sie schneller von neuen Funktionen oder Services profitieren können.

Technischer Direktor Robert Brehm erläutert: „Der OCPP-Broker (Harmon-e) ermöglicht es Betreibern, Daten aus ihrer Infrastruktur in externe Anwendungen zu integrieren. Dies verbessert nicht nur den Betrieb, sondern kann auch Fahrern durch neue Funktionen und Serviceangebote zugutekommen.“ Eine effiziente Verwaltung der Ladeinfrastruktur führe zudem langfristig zu Kosteneinsparungen, was sich potenziell in stabileren oder günstigeren Ladepreisen für den Verbraucher widerspiegeln könnte.

Die Partnerschaft verringere durch die Nutzung der Harmon-e Plattform die Komplexität bei der Integration neuer Dienste und verbessere das Management der Ladeinfrastruktur erheblich. Max Brandt unterstreicht das Potenzial der Zusammenarbeit: „Unser Ziel ist es, das führende Ökosystem für spezialisierte Anwendungen für Ladepunktbetreiber im Markt zu schaffen.“ Auf die Frage nach der Geschwindigkeit der Integration neuer Dienste betont Brandt: „Bei Evercharge dauerte es fünf Tage, nachdem die Entscheidung für den Service getroffen war – vorausgesetzt, die Ladepunkte waren bereits mit unserem Broker verbunden.“ Das bedeutet für Fahrer:innen, dass neue Funktionen schneller zur Verfügung stehen könnten, um das Ladeerlebnis noch angenehmer und effizienter zu gestalten.

Quelle: Flexecharge – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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