Groupe PSA und Fiat Chrysler wollen einen der weltweit führenden Automobilkonzerne schaffen

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Bezugnehmend auf die jüngsten Berichte zu einem möglichen Geschäftszusammenschluss zwischen der Groupe PSA und der FCA Group bestätigt die Groupe PSA laufende Gespräche. Diese zielen darauf ab, einen der weltweit führenden Automobilkonzerne zu schaffen.

Nach möglichem Zusammenschluss mit Nissan folgt nun Groupe PSA

Ende Mai hat Fiat Chrysler die Pläne für eine Fusion mit dem französischen Autohersteller Renault bekannt gegeben. Details, welche im Laufe der Verhandlung bekannt wurden, haben wir zeitnah im verlinkten Artikel zusammengefasst. Zunächst schien alles klar und die Fusion in trockenen Tüchern. Doch dann hat Fiat Chrysler das Fusionsangebot an Renault offiziell zurückgezogen. Nun scheint es, als ob man in der Groupe PSA einen potentiellen Partner für den Zusammenschluss gefunden habe.

Das „Wall Street Journal“ hatte am Dienstag über die Gespräche berichtet. Beide Unternehmen zusammen wären 50 Milliarden US-Dollar wert. Eine Option sei eine vollständig über Aktien ablaufende Transaktion, hieß es in dem Bericht weiter. Tavares würde den Konzern als Vorstandsvorsitzender führen, während FCA-Verwaltungsratsvorsitzender John Elkann dieselbe Rolle bei dem neuen Unternehmen einnehmen würde

FCA und Peugeot könnten sich insofern ergänzen, als insbesondere Chrysler bisher kaum auf dem europäischen Markt, die Opel-Mutter PSA hingegen gar nicht in den USA vertreten ist. Bisher war Nissan das Problem bei einem Zusammenschluss von Fiat Chrysler mit Renault. Dieses Problem steht nun nicht mehr im Raum, da Nissan bekanntermaßen bei der Groupe PSA keinen Einfluss hat.

Gespräche werden konkreter und lassen Vorhaben greifbar werden

Die Diskussionen zum möglichen Zusammenschluss werden konkreter. So stehe die Bildung eines neuen Konzerns/Unternehmens im Raum, an welchem die Aktionäre der Groupe PSA und die Aktionäre von FCA jeweils 50 Prozent Anteil halten. Durch den Zusammenschluss würde der viert größte globale OEM, gemessen am Jahresvolumen, entstehen – 8,7 Mio. Fahrzeuge.

Man sei sich sicher, dass die Kombination der Unternehmen die jeweiligen Markenstärken der von Groupe PSA und Fiat Chrysler übergreifend vereinen könnte. Des Weiteren wäre man durch den Zusammenschluss in allen wichtigen Segmenten wie: Luxus, Premium, Mainstream-Pkw, SUV und Trucks & Light vertreten. Gerade der kommerzielle Bereich könnte zudem gemeinsam stärker gemacht werden.

Des Weiteren erwartet man bis zu 3,7 Milliarden Euro geschätzte jährliche Laufzeitsynergien ohne jegliche Werksschließungen infolge der Transaktion. Es wird erwartet, dass 80% der Synergien nach 4 Jahren erreicht werden. Die einmaligen Gesamtkosten für die Realisierung der Synergien werden auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt.

Quelle: Groupe PSA – per Mail am 30. Oktober 2019 // per Mail am 31. Oktober 2019

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Strauss:

Chrysler ist nicht gesunder. Auch GM ist in den USA auf der E Seite in die 3. Liga abgestürzt. Weshalb ? Ganz einfach, mit NUR-Kaufleuten und Bankern kann man keine Technische Neuheiten erfinden und schon gar nicht bauen. Allerhöchstens Geld umherschieben Leute entlassen und Firmen zusammen schliessen. Klöckner Humboldt Deutz konnte aus den selben Gründen schon 1980 weder Traktoren noch Motoren weiterbauen. Bei den ITALO und Zentralamis passiert das gleiche im Automobilbau. Die Letztgenannten konnten sich noch eine WEile über Wasser halten indem sie bei den Koreaner bauen liessen. Techniker rauft euch zusammen und eignet euch auch kaufmännischen Rechnen auf der Finanzseite an, das geht leichter als umgekehrt.

Nostradamus:

Um einen erfolgreichen Auto-Konzern aufzubauen braucht man über alles eine gesunde und kreative Führung, keinesfalls irgendwelchen kanzerogenen Bündnissen. FIAT ist krank und zwar so sehr, dass alles was er anfasst wird zum Grab geführt. Also, PSA spielt hier mit eigenem Leben!

Strauss:

PSA lässt ja die Finger weg von diesen Schwächlingen. Das gibt Arbeitsplätzeverlust. Sonst sollte OPEL schleunigst von denen wegkommen.

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