Auch Geely schickt nun Autos auf eigenen Schiffen um die Welt

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Geely

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

BYD hat es vorgemacht und schon mehrere eigene Transportschiffe für Pkw auf den Weltmeeren, nun feierte auch Geely die offizielle Inbetriebnahme seines ersten eigenen RoRo-Schiffs (Roll-on/Roll-off). Die „Geely Jisu Fortune“ startete vor wenigen Tagen vom chinesischen Hafen Taicang aus zu ihrer Jungfernfahrt und transportiert nun rund 5000 Fahrzeuge in wichtige europäische Märkte wie Großbritannien, die Niederlande, Belgien und weitere. Das Schiff ermöglicht es Geely, Fahrzeuge seines vielfältigen Markenportfolios, darunter Geely, Lynk & Co., Zeekr und weitere, in den weltweiten Märkten zu verteilen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg von Geely, seine globale Präsenz zu stärken, wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt.

Bei einer Gesamtlänge von 200 Metern, einer Breite von 38 Metern, einem Tiefgang von 8,6 Metern und einer Geschwindigkeit von 19 Knoten verfügt das Schiff über ein zwölfstöckiges Fahrzeugdeck, darunter ein achtstöckiges festes Fahrzeugdeck und ein vierstöckiges Hubdeck. Es bietet Platz für bis zu 7000 Pkw, schwere Lkw und andere Fahrzeuge, egal ob Verbrenner oder Elektroautos. Das elfte und zwölfte Deck dienen speziell dem Transport von wasserstoff- und erdgasbetriebenen Fahrzeugen.

Die „Geely Jisu Fortune“ soll auf mehreren wichtigen globalen Routen eingesetzt werden, darunter die Asien-Europa-Route (Kap der Guten Hoffnung) und die China-Brasilien-Route. Das Schiff ist mit zwei je 2000 Kubikmeter fassenden LNG-Tanks ausgestattet und werde mit grünem LNG betrieben, was Emissionen und Energieverbrauch deutlich verringere, so Geely.

Das Schiff dient in erster Linie dem Exporttransport von Geely und seinen verbundenen Marken und deckt die Kernmärkte Europa, Asien und Amerika ab. Geely will seine strategischen Partnerschaften mit seinen globalen Logistikpartnern weiter ausbauen. Die „Geely Jisu Fortune“ könnte, ähnlich wie bei BYD, also bald einige Schwesterschiffe bekommen.

Geely

Quelle: Geely – Pressemitteilung vom 22.05.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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rabo:

Macht Sinn!
Bei den 12 Decks finde ich besonders die beiden obersten interessant, und ich wüßte gern, welche Fahrzeuge da wohin befördert werden – denn China ist z.B. bei FCEVs evtl der große Unbekannte

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