Fusion in der Autobranche: Aus PSA und FCA soll Stellantis werden

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Autokonzern PSA und Fiat Chrysler Automobiles (FCA) haben den Namen ihrer geplanten Dachgesellschaft bekanntgeben: Stellantis. Der neue Name soll ausschließlich auf Konzernebene als Unternehmensmarke verwendet werden. Damit machen die beiden Konzerne einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum Abschluss ihrer 50:50-Fusion gemäß dem Mitte Dezember 2019 angekündigten Kombinationsvertrag, womit PSA und FCA mit gut acht Millionen verkauften Autos zum weltweit viertgrößten Automobilkonzern nach Volkswagen, Toyota und General Motors aufsteigen würden. Unter dem Dach des Groß-Konzerns befinden sich dann Marken wie Peugeot, Citroen, DS, Opel, Fiat, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo und Maserati.

Stellantis geht auf das lateinische Verb „stellare“ zurück, was „mit Sternen aufhellen“ bedeutet. Der Name ist inspiriert von der neuen und ehrgeizigen Gruppierung berühmter Automobilmarken und starker Unternehmenskulturen, die zusammen einen der neuen Marktführer in der nächsten Ära der Mobilität schaffen und gleichzeitig den außergewöhnlichen Wert ihrer Bestandteile bewahren, so PSA in einer aktuellen Mitteilung. Stellantis soll die Größe eines globalen Unternehmens mit einer außergewöhnlichen Breite und Tiefe an Talenten, Know-how und Ressourcen verbinden, die in der Lage seien, die nachhaltigen Mobilitätslösungen für die kommenden Jahrzehnte bereitzustellen. Der lateinische Ursprung des Namens würdige die reiche Geschichte seiner Gründungsunternehmen. Der Bezug zur Astronomie trage dem Geist des Optimismus, der Energie und der Erneuerung Rechnung, der diese branchenverändernde Fusion antreibt.

Der Prozess zur Identifizierung des neuen Namens begann kurz nach Bekanntgabe der geplanten Fusion. Die Geschäftsleitung beider Unternehmen war durchgehend eng involviert. Unterstützt wurde der Prozess von der Publicis Group. Der Name Stellantis wird ausschließlich auf Konzernebene als Unternehmensmarke verwendet. Der nächste Schritt in diesem Prozess wird die Enthüllung eines Logos sein, das mit dem Namen zur Corporate Brand Identity wird. Die Namen und Logos der Gründungsmarken der Stellantis Group bleiben unverändert.

Der Abschluss des Zusammenschlusses wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 erfolgen – vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch die Aktionäre beider Unternehmen auf ihren jeweiligen außerordentlichen Hauptversammlungen und der Erfüllung der kartellrechtlichen und sonstigen regulatorischen Anforderungen.

Quelle: PSA – Pressemitteilung vom 15.07.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Strauss:

Arno, sicher verschwinden da einige Produktionsfabriken.

Jörg:

Als Opel von PSA geschluckt wurde, sagte ein Freund der in der Zulieferindustrie arbeitet: Da geht alles schlechte zusammen.
Für mich hört sich das nicht besser an.

Arno:

Spannend, die Gruppe würde dann quasi (fast) alle Marken kombinieren die ich NIE (mehr) kaufen würde…

Tom:

…ist halt ein stellares Atlantis, also eine untergegangene Sternenwelt…. gar eine Sternschnuppe.
Wem fällt ein derartiger Blödsinn ein.

StromBert:

Atlantis wird untergehen… achso .. heisst ja Stellantis… naja macht nix.

Hört sich gleich an…wird dasselbe Schicksal erleiden.

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