Foxconn zeigt drei neue Elektroautos

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Foxconn

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Foxconn, einer der weltweit größten Technologiehersteller und Auftragsfertiger, hat zwei neue selbst entwickelte E-Auto-Konzepte vorgestellt: einen Crossover namens Model B und den geländegängigen Pick-up Model V. Gleichzeitig präsentierte Foxconn die Serienversion des Model C, das ab dem kommende Jahr an die ersten Kunden in Taiwan ausgeliefert werden soll.

Das Model C ist Taiwans erstes Serien-Elektroauto, welches auf dem im vergangenen Jahr vorgestellten und gleichnamigen Konzeptauto basiert. Foxconn stellt für den Elektro-SUV eine Beschleunigung von null auf 100 in 3,8 Sekunden sowie eine Reichweite von annähernd 700 Kilometern in Aussicht. Neben dem Widerstandskoeffizienten von 0,28 machten die Taiwanesen leider keine weiteren Angaben zu den technischen Details des Fahrzeugs, das auf der MIH genannten E-Auto-Plattform von Foxconn aufbaut.

Foxconn-Elektroauto-Model-C
Foxconn

Zwei neue Konzeptfahrzeuge als Ausblick auf weitere Modelle

Mit dem Model B Konzeptauto gab Foxconn einen Vorgeschmack auf einen kommenden Crossover, der ebenfalls auf der MIH-Plattform aufbaut. Das kompakte Stadtauto, das mit 4,3 Meter Länge ungefähr die Maße des ID.3 von VW aufweist, soll auf 450 Kilometer Reichweite kommen. Das Unternehmen preist sein Model B als Kandidat für den „Mainstream für die jüngere Generation“ an. Konkrete Angaben zur Batteriegröße, zur Leistung des Antriebs oder zur Ladezeit blieb Foxconn auch hier schuldig.

Foxconn-Elektroautos-Model-B
Foxconn

Ebenfalls im Unklaren lassen die Taiwanesen interessierte Leser zu den Details des Elektro-Pick-ups Model V, der eine Nutzlast von bis zu einer Tonne und eine Anhängelast von bis zu drei Tonnen bieten soll. Es ist der erste elektrische Pick-up, der in Taiwan entworfen und entwickelt wurde. Dank Doppelkabine bietet das Fahrzeug im Innenraum Platz für fünf Personen.

Elektroauto-Foxconn-Model-V
Foxconn

Um die Einführung weiterer E-Autos auf dieser Plattform zu beschleunigen, hat Foxconn zudem die Software-Plattform HHEV.OS entwickelt. Das skalierbare System soll die Einstiegsschwelle in der Elektroautoindustrie senken und es Fahrzeugdesignern einfacher machen, Elektroautos zu entwicklen. Foxconn stellte zudem einige wichtige Autokomponenten vor, etwa Leistungsmodule, eine Feststoffbatterie, ein EPS-System und spezielle Halbleiter für die Elektromobilität. Wann diese Schlüsselkomponenten in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen sollen, ließ Foxconn offen.

Quelle: Foxconn – Pressemitteilung vom 18.10.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Birger Triok:

Grundsätzlich könnte ich mir mittelfristig einen Erfolg taiwanischer Fahrzeughersteller auf dem deutschen und europäischen Markt durchaus vorstellen. Warum soll ihnen bei uns nicht ähnliches gelingen wie etwa Hyundai/KIA aus Südkorea? Ging freilich ja auch bei jenen nicht „über Nacht“.

Peter Bigge von Berlin:

1+ :-)

Peter Bigge von Berlin:

Soll die Plattform für den Fisker Ocean sein, welches für den Fisker sprechen könnte. Reichweite und Leistungsdaten sind vielversprechend, die technischen Daten wären einmal interessant, welche bislang nirgends offen gelegt wurden. Hört sich fast so an, als ob Foxconn Wundertechnik hätte. Mal kucken, was davon in der Serie übrig bleibt.

Talles:

Ist das Absicht oder einfach nur Unwissenheit?

brainDotExe:

Du weißt schon das Foxconn in Taiwan sitzt ;)

Oder spielst du darauf an, dass China in Taiwan einfallen wird?

Abgesehen davon sehe ich, bei den wenigen genannten technischen Details, keine fortschrittliche Technik.
Ein cW-Wert von 0,28 ist bei einem neu entwickelten Elektroauto eigentlich ein Armutszeugnis.

Martin:

Nur nebenbei wurde die Feststoffbatterie erwähnt, weil es noch keine Pläne für den Serieneinsatz gibt, sprich, das Ding ist noch nicht fertig entwickelt. Dummerweise gilt auch in der Produktion das Pareto-Prinzip. „Fast fertig“ bedeutet, die Feinarbeit, die den größten Entwicklungsaufwand bedeutet, beginnt erst…

neumes:

nett….
könnte auch klappen, da steht Material dahinter.

Was für eine Feststoffbatterie wurde da vorgestellt?
War wohl nicht so doll wenn die nur nebenbei erwähnt wird…

es bleibt spannend

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