Ralf Schmid, Leiter Elektrifizierung Bosch: „Haben das Ziel Nummer Eins zu werden“

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Robert Bosch GmbH

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ralf Schmid, Leiter Elektrifizierung der Robert Bosch GmbH, hat sich im März 2021 ein wenig Zeit genommen, um mit mir über die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich Elektrifizierung zu sprechen. Dabei habe man sich nicht weniger vorgenommen als Nummer eins im Elektrifizierungsbereich zu werden, wie Ralf zu verstehen gibt. Die Basis dafür habe man bereits viele Jahre zuvor gelegt.

Denn Bosch ist schon seit Jahrzehnten im Bereich der Elektrifizierung aktiv. Konnte alleine im Jahr 2020 Aufträge in Höhe von 7.5 Milliarden Euro im Bereich der Elektrifizierung einsammeln. Künftig wolle man sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen, sondern das Geschäft weiter ausbauen. Ziel ist es, Marktführer in der Elektromobilität zu werden, gleichzeitig die Elektromobilität als das zukünftige Kerngeschäft für Bosch zu entwickeln, so Ralf im gemeinsamen Gespräch. Für 2030 geht das Unternehmen von einem Drittel neu zugelassenen rein elektrischen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen aus. Ein Markt, den Bosch aktiv mitgestalten will.

Bosch bringt bei dem angestrebten Ziel der Marktführerschaft den großen Vorteil mit, dass man bereits heute der größte Automobilzulieferer weltweit und deshalb global ausgerichtet ist. Leitmärkte sind aktuell China, Europa und Nordamerika, in all diesen Märkten ist man vertreten. Zudem könne man dort alle traditionellen Automobilhersteller als auch „New Player“ bedienen. Hierbei schränkt man sich auch nicht bewusst auf ein Produkt ein, sondern bietet von einzelnen Komponenten für die Integration bis hin zu vollintegrierten Systemen alle Lösungen für Elektrofahrzeuge an.

Für Bosch steht fest: „Die Zukunft wird elektrisch. Wir glauben an eine nachhaltige Mobilität durch die Elektromobilität – Bosch wird sie gestalten.“ Im Gespräch mit Ralf Schmid kannst du noch ein wenig mehr erfahren. Viel Spaß beim Zuhören!

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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tut nichts zur sache:

das ist eine typische stellungnahme von einem, der vermutlich zu allem alles weis, aber in wahrheit keine ahnung hat. bosch ist heute bereits einer der größten e zulieferer weltweit !!!!!!!!!! und wird mit seiner expertise auch der kompetenteste und damit größter werden. ( wie übrigens auch dzt.vor allem technologisch ) außerdem ist jugend nicht gleichzeitig besser als ein ergauter manager und superbrains gibt es jede menge bei bosch.

Martin Scheddin:

Ralf Schmid Executive Vice President Electrification und Master of Geschwafel. Leider hat es Sebastian nicht geschafft seinem Gesprächspartner zu entlocken wie Bosch Nummer eins werden will. Mit Brennstoffzellentechnologie? Mit das-geht-nicht-so schnell?

Fakten:

Da ist der Realist aber schlecht informiert. Bosch ist seit 2020 als einer der ersten großen Industrieunternehmen weltweit CO2 neutral.

Daniel W.:

Man kann darüber streiten, ob Tesla soviel Subventionen braucht, aber ohne Tesla würde Bosch wohl immer noch beim Schummeldiesel Schützenhilfe leisten und kaum Gedanken an E-Autos verschwenden.

Realist:

Bosch lobbyiert massiv bei der Politik zugunsten Verbrenner und Synthetic Fuels. Da wirken Aussagen, dass man Nummer 1 bei Elektro werden will, eher lachhaft. Bosch möchte möglichst überall profitieren, der Klimawandel dürfte dem Konzern ziemlich egal sein.

Anonymous:

Gleiches Recht für alle – nur deshalb bekommt der Käufer eines VW in den USA eine 7500 $ Insensitive – – für mindestens 200.000 Fahrzeuge – eventuell aufgestockt auf 600.000 Fahrzeuge.
Das sollte ja für eine lange Zeit reichen ;-)

Im übrigen bekommt VW auch Subventionen für ihre geplanten Batterie Fabriken – das gehört leider auch zur ganzen Wahrheit.

David:

Kaum erstaunlich, dass der Bosch Chef nach dem allgemeinen Bashing, das sein Aufsichtsratschef für die letzten Beiträge quasi gegen das Elektroauto bekommen hat, jetzt einen weiteren in Ehren ergrauten Manager ins Rennen schickt, um diese Botschaften teilweise zurückzuholen. Hat ihm wohl seinen 55-jähriger Pressechef empfohlen.

Besser hätten mir Infos über die Gründung eines schlanken Teams mit direktem Durchgriff auf sämtliche Fachabteilungen gefallen. Ein Team, das vielleicht eine 40-jährige Frau oder ein 32jähriges Superbrain aus Indien führt und das sich damit beschäftigt, konkrete Verbesserungen an zukünftig für die Elektromobilität benötigten Teilen einzuleiten und zu koordinieren.

Es ist noch so dermaßen viel Potenzial vorhanden, um die Rekuperation zu verbessern, um die Heizleistung und Klimatisierung der Kabine mit deutlich weniger Energiebedarf durchzuführen und rund um das Laden ist das Feld fast blank – von der Vorkonditionierung der Akkus bis zu automatischen Ladevorgängen ohne dass ein Kabel in die Hand genommen werden muss.

So bleibt nur der Eindruck, dass man versucht, es medial allen Seiten gerecht zu machen und konkret überhaupt gar nichts plant, sondern so weitermacht wie bisher.

David:

Meinst du die Subventionen, die Tesla für seine Fabrik und seine Akkuproduktion bekommen hat? Oder meinst du die Subventionen, die dafür sorgen, dass überhaupt noch Teslas in Deutschland verkauft werden, weil 10.000 € Rabatt ein gutes Argument sind.

Anonymous:

Also ich finde es toll, dass so viele deutsche Firmen es jetzt endlich ernst meinen und alle wieder Nummer 1 werden:

  • VW
  • Mercedes
  • BMW
  • Bosch
  • ……

Dann können wir uns ja endlich wieder entspannen und müssen nicht mehr auf Frau Müller vom VDA hören, die ständig nach Hilfe von der Politik und mehr Subventionen schreit.
Ende gut Alles gut
(Ironie off ;-) )

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