Farasis testet erfolgreich Power-Akku: 25% mehr Reichweite

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Farasis

Wolfgang Plank
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Der chinesische Batterie-Hersteller Farasis hat nach eigenen Angaben Akku-Zellen mit einer Energiedichte von mehr als 330 Wh/kg erfolgreich getestet. Damit sei das Unternehmen auf dem Weg, diesen für die E-Mobilität wichtigen Wert bis 2030 um bis zu 50 Prozent gegenüber dem heutigen Stand der Technik zu erhöhen. Farasis arbeitet bereits seit zwei Dekaden an der Entwicklung von innovativen Batteriezellen und gilt als einer der Technologieführer.

Technik-Chef Dr. Keith Kepler spricht bei den Zellen der 4. Generation von 25 Prozent mehr Reichweite im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik bei gleichzeitig reduzierter Schnell-Ladezeit von weniger als 20 Minuten. Trotzdem sei die Lebensdauer der Batteriezellen sogar noch gesteigert worden. Farasis-Vorstands-Chef Dr. Yu Wang wird mit den Worten zitiert: „Wir sind davon überzeugt, dass die elektrische Reichweite sowie die Schnellladefähigkeit die beiden Schlüsseldifferenzierungsmerkmale im Premium BEV Segment sind.“

Der Leiter des Geschäftsbereichs Automotive, Sebastian Wolf, hält mit den neuen Zellen Reichweiten eines durchschnittlichen E-Autos von deutlich mehr als 700 Kilometern für realistisch. Damit sei man auf dem Niveau moderner PKWs mit Verbrennungsmotoren. Zusammen mit einer erreichbaren Lebensdauer von einer Million Kilometer und mehr könne Farasis den ökologischen Fußabdruck von E-Fahrzeugen deutlich verbessern.

Der neue Zell-Typ funktioniere trotz aller Simulationen nicht nur im Labor, heißt es bei Farasis. Durch eine Optimierung der chemischen Eigenschaften liege die Kapazität selbst bei Temperaturen von -20°C noch bei mehr als 90 Prozent. Dies ermögliche den Einsatz in nahezu allen Regionen der Welt. Zum genauen Zeitpunkt für eine Einführung der neuen Akkus hält sich das Unternehmen noch bedeckt. „Ich bin davon überzeugt“, sagt Wolf, „dass wir bald viele Fahrzeuge mit dieser Technologie auf der Straße sehen werden.“

Quelle: Presseportal – Farasis

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Strauss:

Farasis, das sind vorerst reine China-Sprüche die offenbar wiedermal als Verkaufsargument dienen sollten.
Wenn Battterien noch ein wenig leichter, kleiner und langlebiger würden, müssten sie nicht mal billiger sein.Diesbezüglich hat sich aber in den letzten 10 Jahren viel getan.Viele haben das gar nicht bemerkt.
Jede Firma die etwas mit OEKO am Hut hat, wird Lademöglichkeiten schaffen.
Solche die Ventile, Einspritzpumpen und anderes pro Oelzeug bauen eher weniger. Weshalb nicht dafür sorgen, dass man mit Absstimmung zum Wohnort näher am Arbeitgeger wohnt?
70 Km Hin – und zurück im Tag, sollte möglich sein.Homeoffice wird die Mobilität automatisch einschränken. So kann zu Hause am Morgen und Abend noch etwas geladen werden.
Wer dringend auf die Nacht zum Laden angewiesen ist, da ist guter Rat noch teuer.
Forderung:

  • die PV Anlagen müssen wieder höhere Einspeisevergütung bekommen
  • der Nachtstrom muss billiger werden
  • der Strom muss oekologisch produziert sein
  • kein A Werke mehr
  • Wasserkraft und Windräder fördern auch bei Nacht
Dietrich Schneider:

Die Reichweite bzw. der Reichweitenbedarf wird durch die Batteriekapazität (kWh) bestimmt, d.h. mit entsprechend großen schweren und damit teuren Batterien konnte man schon immer gewünschte Reichweiten erzielen. Die genannte höhere Energiedichte spart zweifellos Gewicht. Fehlt nur noch die Information was eine kWh Batteriekapazität mit der genannten Energiedichte kostet.

Daniel W.:

Batterien mit verbesserten Leistung sind immer willkommen, aber eigentlich reichen die aktuellen Batterien in den allermeisten Fällen, wenn die Verbrennerlobby nicht dauert mit „Reichweite“ nerven würde.

14.000 km fährt der Durchschnittsfahrer, bei 280 km Reichweite müsste er einmal in der Woche laden und das könnten die Meisten beim Arbeitgeber nebenher machen – wenn dieser Lademöglichkeiten bereitstellt.

Wolfbrecht Gösebert:

bald … schon bald …

Tja, zwischen respektablen Labor-Ergebnissen und einer laufenden Massenfertigung liegen i.d.Z. bei Akkuzellen üblicherweise etwa 3 Jahre – wenn alles gutgeht!

Und: War nicht grad‘ Farasis der chinesische Zelllieferant, bei dem Daimler-Manager von „erheblichen Problemen“ sprachen, sogar davon, dass ein komplettes Scheitern der Kooperation nicht ausgeschlossen sei„.

Djebasch:

Naja wäre mal schön da würde auch die Lebenszeit stehen…
Das Problem ist ja nicht das schnelle Laden sondern die damit verbundene Abnutzung…
Das Akkus mehr Ladung erreichen sollten in den nächsten Jahre sollte hoffentlich normal sein, der Preis spielt halt dann noch eine wichtige Rolle…

Markus V.:

bald… schon bald… har har har (dämonisches Gelächter)

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