Facelift: BMW frischt den Elektro-SUV iX3 auf

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Im Rahmen seiner Elektrifizierungsoffensive hat BMW den Mittelklasse-SUV iX3 in einigen, vor allem kosmetischen Details überarbeitet. Der Hersteller hat einer aktuellen Mitteilung zufolge die sportliche Ausstrahlung, Fahrfreude, Bedienkomfort und Premium-Charakteristik im Interieur optimiert. Frische Design-Akzente sollen die konzeptionelle und technologische Nähe zum BMW iX und zum BMW i4 unterstreichen, den beiden neuesten Elektromodellen der Münchner. Der Basispreis des neuen iX3 beträgt 67.300 Euro, wobei Interessenten über den Umweltbonus eine Förderung von 7500 Euro erhalten können.

Den iX3 bezeichnet BMW als Wegbereiter für eine neue Ära der Elektromobilität. Er ist das erste Modell, im dem die BMW eDrive Technologie der fünften Generation zum Einsatz kam. Gleichzeitig ist der X3 dank seiner flexiblen Fahrzeugarchitektur das erste Modell der Marke, das sowohl als Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid sowie unter dem exklusiven Kürzel iX3 als reines Elektroauto angeboten wird. Eine hochentwickelte Gesamtfahrzeugharmonie ermögliche eine laut BMW einzigartige Kombination aus Sportlichkeit, hoher Effizienz und langstreckentauglicher Reichweite von bis zu 460 Kilometern gemäß Testzyklus WLTP.

BMW-iX3-Highlights
BMW

Die Europapremiere für den neuen iX3 will BMW auf der IAA Mobility 2021 in München feiern, der Produktionsstart ist für September 2021 angepeilt. Die Fertigung erfolgt am chinesischen Standort Shenyang des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive sowohl für den lokalen Markt als auch für den Export.

An der Fahrzeugfront fällt nach dem Facelift eine etwas größere BMW Niere auf, sowie die um rund 10 Millimeter flacheren Scheinwerfer und eine neumodellierte Schürze. Das Heck hat eine kraftvollere Flächengestaltung erhalten sowie markante, dreidimensional modellierte LED-Heckleuchten. Modellspezifische Akzente in BMW i Blau an Front und Heck verweisen auf den Elektroantrieb.

Der neue BMW iX3 wird serienmäßig mit dem M Sportpaket ausgeliefert. Neue M Aerodynamikräder im Format 20 Zoll sind optional als Alternative zu den serienmäßigen 19 Zoll großen Aerodynamikrädern erhältlich. Adaptive LED-Scheinwerfer sind ebenfalls Bestandteil der Serienausstattung, das BMW Laserlicht ist als Option erhältlich.

BMW-iX3
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Der iX3 soll seine sportliche Charakteristik auch im Innenraum zur Geltung bringen. Das serienmäßige BMW Live Cockpit Professional umfasst nun ein Control Display mit einer auf 12,3 Zoll vergrößerten Bildschirmdiagonale. Auch das Bedienfeld auf der Mittelkonsole für Gangwahlschalter, BMW Controller, Start-/Stop-Knopf sowie Fahrerlebnisschalter- und Parkbremse-Tasten wurde überarbeitet. Sportsitze in der neuen Polstervariante Sensatec perforiert und Interieurleisten in der neuen Ausführung Aluminium Rhombicle dunkel sind serienmäßig. Auch im Innenraum finden sich BMW i blaue Akzente, die den iX3 als E-Auto kenntlich machen: am Gangwahlschalter, Start-/Stop-Knopf und Lenkrad.

Am Antrieb haben die Münchner nichts verändert. Schon zum Modellstart verfügte der iX3 über ein hochintegriertes Antriebssystem mit Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik in einem gemeinsamen Gehäuse, was eine platzsparende Anordnung im Hinterachsträger ermöglicht. Die Höchstleistung des Elektroantriebs liegt bei 210 kW (286 PS) und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Die Kraftübertragung erfolgt auf die Hinterräder, die Beschleunigung von null auf 100 km/h in 6,8 Sekunden.

Die Hochvoltbatterie zwischen den Achsen weist einen Brutto-Energiegehalt von 80 kWh auf, wovon 74 kWh genutzt werden. Die Combined Charging Unit ermöglicht Gleichstrom-Schnellladen mit einer Leistung von bis zu 150 kW. Anders ausgedrückt: Pro zehn Minuten an einer Schnellladesäule lädt der iX3 Strom für gut 100 Kilometer Reichweite gemäß WLTP nach.

BMW iX3
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BMW stellt iX3-Kunden zwei Ausstattungslinien zur Auswahl: Das Modell Inspiring umfasst unter anderem Metallic-Lackierung, Adaptives Fahrwerk, automatische Heckklappenbetätigung, Panorama-Glasdach, elektrisch einstellbare Sitze, Sport-Lederlenkrad, Ablagenpaket und Klimaautomatik mit 3-Zonen-Regelung sowie Standheizung- und Standklimatisierung.

Das Modell Impressive kommt zusätzlich dazu unter anderem mit 20 Zoll großen Leichtmetallrädern, Akustikverglasung, Lederausstattung Vernasca, BMW Head-Up Display, Harman Kardon Surround Sound System und BMW IconicSounds Electric.

BMW verweist zudem auf eine außergewöhnlich große Auswahl an Fahrerassistenzsystemen als Teil der Serienausstattung, darunter Driving Assistant Professional mit Lenk- und Spurführungsassistent und Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, automatischem Speed Limit Assist und Streckenverlaufsregelung. Ebenfalls serienmäßig ist der Parking Assistant einschließlich Rückfahrkamera und Rückfahrassistent sowie das BMW Live Cockpit Professional mit cloud-basiertem Navigationssystem BMW Maps und BMW Intelligent Personal Assistant.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 11.08.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Mike:

Nochmal, wo ist das Problem?
Ist doch schön, dass alle Geschmäcker bedient werden.

Außerdem ist dem wirklich umweltbewussten e-Mobilisten die Effizienz sehr viel wichtiger 

Mag ja sein, aber die wenigsten Leute kaufen Autos nach der Umweltfreundlichkeit. Also eher eine Minderheit.

und bei der Effizienz muß BMW noch viel lernen, um mit Tesla mithalten zu können.

Ist das so? Beim Antriebsstrang sind sie ungefähr gleichauf.
Der Rest kommt hauptsächlich durch Aerodynamik, welche aber stark vom Design abhängig ist. Man opfert also bewusst Aerodynamik um das Design für den Kunden ansprechend zu gestalten.

Anonymous:

Dem Verbrennerfahrer mag eine lange – Power implizierende Motorhaube wichtig sein, oft ist hier ja die Länge der Motorhaube umgekehrt proportional zum Selbstbewusstsein.
Aus diesem Grund legen solche Menschen ihren chromblitzenden Autoschlüssel ja auch immer sofort gut sichtbar auf den Tresen / Tisch :-)
Ein Teslafahrer hat die Keycard lieber im Geldbeutel.
Außerdem ist dem wirklich umweltbewussten e-Mobilisten die Effizienz sehr viel wichtiger – und bei der Effizienz muß BMW noch viel lernen, um mit Tesla mithalten zu können.
;-)

neumes:

oha….
optisch gefällt er mir…. aber der Preis……Muahhahahahahahahahaha

es bleibt spannend

Mike:

Und wo ist das Problem?
Es gibt genug Leuten denen das BMW Design gefällt.
Bei Tesla tut sich hingegen beim Facelift selten bis nie was am Design, siehe Model 3.

Mike:

Größtenteils in der Formel E.

Peter Bigge von Berlin:

Ich stehe auf die blauen Auspuffattrappen :-)
Die chinesischen Hersteller verzichten auf derartige Verbrennerhuldigungen.

Anonymous:

BMW hat aber auch die Größe der Niere verbessert und den Start Stop Knopf überarbeitet.
Weiter so BMW der Mike findet trotzdem ihr seid die Besten ;-)

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