Erneuerbare Energien stellen neuen Halbjahresrekord auf

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Im ersten Halbjahr 2024 haben Erneuerbare Energien rund 58 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt – so viel wie nie zuvor in einem Halbjahr. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch lag damit fast sechs Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres (1. Halbjahr 2023: 52 Prozent).

Über das gesamte Halbjahr deckten Erneuerbare Energien mehr als die Hälfte des monatlichen Stromverbrauchs. Seit April verzeichneten sie monatlich einen Anteil von 59 Prozent. Insbesondere Photovoltaikanlagen produzierten mit insgesamt 37 Milliarden Kilowattstunden deutlich mehr Strom als im Vorjahr – auch dank des Rekordzubaus im Jahr 2023. Im Juni 2024 produzierten PV-Anlagen nach vorläufigen Berechnungen zum allerersten Mal innerhalb eines Monats mehr als 10 Milliarden Kilowattstunden Strom. Auch die Wasserkraft trug im ersten Halbjahr mit 12 Milliarden Kilowattstunden Strom für ihre Verhältnisse überdurchschnittlich stark zur Stromerzeugung bei.

Zum wiederholten Mal in Folge sehen wir einen Rekord beim Erneuerbaren-Anteil am Stromverbrauch. Das ist der Lohn für den beharrlichen Ausbau von Windenergie und Photovoltaik in den vergangenen Jahren“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Genauso wichtig wie der Erneuerbaren-Ausbau sind die entsprechenden Infrastrukturen. Der Aus- und Umbau der Stromnetze sowie die Entwicklung von Speichern und innovativen Konzepten müssen mit dem Erneuerbaren-Ausbau Hand in Hand gehen. Denn grüner Strom bringt uns nichts, wenn er nicht genutzt werden kann“, so die BDEW-Chefin. Hier müsse die Bundesregierung die noch verbliebenen Hemmnisse aus dem Weg räumen.

Weiterhin werde die Sektorkopplung zu einem wichtigen Baustein im Energiesystem der Zukunft und hier spiele auch die Erzeugung von Wasserstoff eine zentrale Rolle, wie Andreae erklärt: „Die Bundesregierung muss sich in Brüssel für pragmatische Kriterien für grünen und klimaneutralen Wasserstoff einsetzen. Das gilt weiterhin auch für Planungs- und Genehmigungsverfahren. Zentral ist zudem der Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke. Denn trotz der erfreulichen Zahlen: Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne ist nicht konstant. Wir brauchen gesicherte Leistung für Systemdienstleistungen und Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

„Ein stabiles Fundament für die Industrie auf ihrem Weg zur klimaneutralen Produktion“

Dieser erneute Rekord unterstreicht, dass eine effiziente, zuverlässige, sichere und treibhausgasneutrale Stromversorgung auf der Basis von nahezu 100 Prozent erneuerbaren Energien inklusive Wasserstoff bis 2035 in Deutschland nicht nur erreichbar ist, sondern damit auch ein stabiles Fundament für die Industrie auf ihrem Weg zur klimaneutralen Produktion bietet“, ergänzt Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführender Vorstand des ZSW und fügt hinzu: „Zu beachten ist dabei allerdings auch, dass die Wertschöpfung bei der Produktion der Erneuerbare-Energien-Anlagen aktuell fast ausschließlich außerhalb Deutschlands und in großen Teilen auch außerhalb Europas stattfindet“.

Umso wichtiger sei es, dass Deutschland den am 16. März 2024 verabschiedeten Net Zero Industry Act der EU ganz gezielt nutze, „um die Produktion der Schlüsseltechnologien Photovoltaik, Windenergie, Batterietechnologien, Elektrolyse, Brennstoffzellen und Stromnetzkomponenten (wieder) in Deutschland anzusiedeln. Gelingt dies nicht, werden die Lieferabhängigkeiten insbesondere von Ländern aus dem außereuropäischen Ausland weiter steigen.“

Die Erzeugungszahlen im Einzelnen

Im ersten Halbjahr 2024 lag die Bruttostromerzeugung bei 252 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) – ein Rückgang von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2023: 265 Mrd. kWh). Dem stand ein Stromverbrauch von rund 250 Mrd. kWh gegenüber (1. Halbjahr 2023: 250 Mrd. kWh).

Insgesamt wurden knapp 150 Mrd. kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (1. Halbjahr 2023: 120 Mrd. kWh). Davon stammten knapp 62 Mrd. kWh aus Wind an Land, 37 Mrd. kWh aus Photovoltaik, 25 Mrd. kWh aus Biomasse, 14 Mrd. kWh aus Wind auf See und 12 Mrd. kWh aus Wasserkraft.

Erneuerbare-Energien-1-Halbjahr-2024
BDEW

Aus konventionellen Energieträgern wurden 102 Mrd. kWh erzeugt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 120 Mrd. kWh. Die Kernenergie, die im 1. Halbjahr 2023 noch sieben Mrd. kWh Strom lieferte, leistet seit der endgültigen Stilllegung der letzten drei Kernkraftwerksblöcke zum 15. April 2023 keinen Beitrag mehr zur Stromerzeugung in Deutschland.

Ökostromanteil: Zwei Berechnungsmöglichkeiten

Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch im ersten Halbjahr 2024 beträgt rund 58 Prozent. Den Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch zu bemessen, ist die gängige Berechnungsgrundlage. Sie geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.

Eine andere Möglichkeit ist, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung zu messen. Sie umfasst die gesamte in Deutschland erzeugte Strommenge. Der Anteil Erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr 2024 auf Basis der Bruttostromerzeugung beträgt 60 Prozent.

Quelle: BDEW – Pressemitteilung vom 01.07.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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pionierska:

OK, Sie haben natürlich Recht mit der Rolle vom Gas. Auch für das von mir genannte Beispiel der Düngemittelproduktion. Die vorgelagerte Ammoniaksynthese basiert auf Gas als Energieträger. Dennoch sind es auch die hohen Preise für Elektrizität, die für die Industrie problematisch sind, übrigens schon seit geraumer Zeit wie ein Artikel aus 2013 zeigt (https://www.chemanager-online.com/news/wegfall-der-oekostrom-ausnahmen-wuerde-basf-millionen-kosten). Effizienzsteigerungen können das zwar vielleicht (teilweise) kompensieren, sie ändern aber nichts an der Situation; denn genauso effizienter als zuvor würde man ja mit niedrigeren Energiekosten anderswo auch produzieren. Wenn die übrigen Parameter auch günstig sind geht man als Unternehmer halt dorthin.

Zu den Begriffen Strukturwandel und Deindustrialisierung. Das ist auch eine Nebelkerze. Wenn Industrien wegziehen oder obsolet werden, hat es weniger Industrie, auch wenn andere produzierende Wirtschaftsbereiche mit höherer Wertschöpfung entstehen. DE wurde seit den 60er Jahren deindustrialisiert, der Anteil des produzierenden Sektors am BIP mehr als halbiert, er dürfte aktuell irgendwo bei 20% liegen, in China bei mindestrns 40%.

Die Auswirkungen dieser Deindustrialisierung (oder nennen Sie es Transformation) auf die Energiebilanz spiegelt sich eben nicht unbedingt in der Wirtschaftskraft. Letztere ist erst in jüngerer Vergangenheit rückläufig.

Nachtrag zur Effizienzsteigerung, die natürlich auch immer ein Faktor ist, um die Produktivität zu steigern. Die grössten Effekte (die einfach und kostengünstig zu realisierenden Verbesserungen) wurden aber bereits vor einiger Zeit realisiert, nicht zuletzt durch Deindustrialisierung, in den neuen Bundesländern nach 1989.

pionierska:

Zumindest scheint es Ihnen jetzt besser zu gehen. An welche Adresse soll mein Honrar gehen?

egon_meier:

„Wir drehen uns im Kreis. All diese Energy Charts werden meiner Meinung nach nicht ihrer ursprünglichen Fragestellung gerecht“

Ich stelle einfach mal fest, dass sie nicht dazu in der Lage sind, allereinfachste statistische und grafische Darstellungen zu verstehen.
Es erübrigt sich eine weitere Diskussion.

pionierska:

Wir drehen uns im Kreis. All diese Energy Charts werden meiner Meinung nach nicht ihrer ursprünglichen Fragestellung gerecht. Und ja, ich gebe zu, einige Begriffe wie beispielsweise „IDn“ (n = Ziffer) sind mir unbekannt.

Übrigens habe ich keine Probleme mit Betriebssystemen, Browsern oder Programmen zur Erstellung von Websites. Letzere können je nach Sprache für Browser und Devices unterschiedlich optimiert werden und je nach Konfiguration unterschiedlich beim Client dargestellt werden. Von daher sind Hinweise wie „rechts“ nicht unbedingt zielführend.

pionierska:

Den Unsinn haben Sie sich eingebildelt und Sie dürfen ihn für sich behalten.
Elektronen markiert man nicht ;-)

Kona64:

Das ist Unsinn. Der Strom wird nicht zurück gekauft. Strom ist ein verderbliches Gut. In der selben Sekunde wie er erzeugt wird, wird er auch verbraucht – falls er nicht gespeichert wird. Der spätere Strom ist also ein anderer. Der Strom wird gehandelt, wir importieren nur Strom, wenn dieser günstiger ist als selber zu erzeugen. Was soll daran schlecht sein? Wenn Österreich mit dem billigen Strom seine Pumpspeicher füllt und später daraus Strom nach Deutschland liefert, ist ja auch eine Leistung erbracht worden, die einen höheren Preis rechtfertigt.

Philipp:

1. Bruttosozialprodukt, das wird allgemein der Wirtschaftskraft gleichgesetzt.
2. Weil Du behauptest der Energieverbauch sei (primär) gesunken durch eine Deindustralisierung. Ich habe das nicht behauptet.

Wenn also die Produktion durch weniger energieintensive Produktion ausgetauscht wird, dann ist das keine Deindustralisierung sondern ein Strukturwandel. Ein Wandel der eh nicht wegen der Strompreise sondern den Gaspreisen stattfindet und auch stattfinden muss, weil wir weder billiges Gas wiederbekommen, noch insgesamt eine gasbasierte Industrie haben werden. Es findet aktuell nur schneller statt. Das gleichzeitig der Stromverbrauch sinkt, gehört genauso dazu wie eine deutliche Effizienzsteigerung die parallel stattgefunden hat.

Eine „Deindustrialisierung“ ist daher primär nur Populismus. „Strukturwandel“ ist wenn überhaupt korrekt.
AKWs hätten so gut wie nichts daran geändert, weil diese auf den Preisfindungsmechanismus kaum einen Einfluss haben (<5% vom Gesamtpreis). Hauptursache ist der Gaspreis, nicht der Strompreis. Der ist eh wieder auf dem Vorkriegsniveau ist (2021, nicht 2020 bei Corona).

egon_meier:

um mal hinten anzufangen .. es ging darum, dass (ich zitiere sie mal) „Deutschland muss immer häufiger Strom verschenken – und ihn anschliessend teuer zurückkaufen“.

und wenn bei ihnen auf dem Geräte-Display ein rechter Bereich (völlig unpolitisch) nicht existiert dann haben sie ein Problem, das ich nicht lösen kann.

Und wenn sie die Preisdarstellung (ich weiß nicht, welche sie meinen) nicht interpretieren können, dann habe sie noch eines.

Tja …

Dann will ich ihnen aus dem „rechten Bereich“ nochmal einen Link zukommen lassen.
https://www.energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&dataBase=trade_sum_euro_mwh

Dort finden sie die monatliche summierten/durchschnittlichen Preise für Im- und Export von Strom nach/von Deutschland nach Monate sortiert.

Wenn sie Google meiden wollen nehmen sie doch Bing, Ecosia oder sonstwas. Jeder liefert ihnen zu Energy-Charts einen Treffer.

pionierska:

Zunächst einmal zwei Gegenfragen:
1. Was verstehen Sie unter Wirtschaftskraft?
2. Warum gehen Sie von einer Korrelation mit dem Energieverbrauch aus?

Wenn energieintensive Betriebe ihre Produktion einstellen oder reduzieren oder ins Ausland verlagern verringert sich der Energieverbrauch im Land. Beispiele finden sich in der Chemieindustrie, z.B. Düngemittelvorprodukte. Auch andere produzierende Firmen sind dabei oder haben es angekündigt. Das schliesst auch nicht aus, dass Firmen andere Aktivitäten mit höherer Wertschöpfung aber geringerem Energieverbrauch hochfahren. Ein Beispiel wäre z.B. Biontech während der Pandemie. Wäre zu überprüfen, ob Pharma inzwischen wieder Produktionen nach DE zurück geholt hat (wie von der Politik gefordert).

Nehmen wir BIP als Indikator für Wirtschaftskraft. Die wertschöpfende Produktion macht nur einen Bruchteil des BIP aus. Was ist z.B. mit Staatsausgaben und (Finanz)dienstleistungen. Die sind bestimmt nicht rückläufig und auch nicht konstant.

Philipp:

KKW Strom ist inzwischen deutlich teurer als alle anderen Produktionsformen, weil wir ihn in >60% der Zeit gar nicht brauchen. In dieser Zeit müßte man die AKWs abstellen, was man nicht wirklich kann. Man kann sie zwar mit 50% fahren, aber selbst diesen Strom braucht man nicht. Diese Kosten werden dann subventioniert, weil man Wind oder Solar abstellt, nur weil man diese abstellen kann. Die Kosten dieser Abstellung wurden aber nicht durch die AKW-Betreiber bezahlt, sondern von allen Stromkunden.
Das war eine direkte Subventionierung der AKWs, bis zuletzt.

Mit aber nur 40% Betrieb ist aber bei keinem AKW vernünftig die realen Kosten erreichbar.
Und diese groben 40% sinken jedes Jahr weiter, weil weitere EE installiert und die Netze und Speichermöglichkeiten ausgebaut werden.

AKWs waren vor Jahrzehnten mal diskutabel (wenn überhaupt nur unter Ausgrenzung der Versicherungskosten und Endlagerkosten), seit einem Jahrzehnt aber sind sie in keinem Fall mehr kostenrentabel zu betreiben. Und das sagen auch die Betreiber, wenn man mit 40% Auslastung kommt.

Jedes Gaskraftwerk kommt in Summe dann im Teilbetrieb günstiger und genau SO wurde die Energiewende geplant. Mit Gas- und nicht Atomkraftwerken.

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