EnBW installiert Schnelllader bei Märkten und Discountern

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EnBW, Fotograf: Joel Micah Miller

Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Der Energieversorger EnBW baut durch eine Kooperation mit der Deutsche Fachmarkt AG (DEFAMA) die Schnelllade-Infrastruktur an Einzelhandelsstandorten und Fachmarktzentren in Deutschland weiter aus. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor. Den Auftakt bilden drei Pilot-Standorte mit jeweils bis zu acht High Power Charging-Ladepunkten (HPC). Mittelfristig sollen 30 hochfrequentierte Standorte mit den bis zu 300 kW starken Säulen ausgerüstet werden.

Zum Portfolio der DEFAMA zählen vor allem Standorte in kleinen und mittelgroßen Städten in Nord- und Ostdeutschland. Zu den größten Mietern der Handelsimmobilien zählen Discounter wie Aldi, Edeka und Lidl, aber auch Marktketten wie Deichmann oder Takko.

Gerade in kleineren Orten ist Ladeinfrastruktur ein Standortvorteil für den Handel„, sagt DEFAMA-Chef Matthias Schrade. „Die Möglichkeit, während des Einkaufs das Elektroauto laden zu können, steigert die Attraktivität unserer Fachmarktzentren.“ EnBW-Verkaufsleiter Timo Sillober hält die Partnerschaft ebenfalls für einen Gewinn. „Damit die Wende gelingt, muss sich E-Mobilität auch dort durchsetzen, wo das Auto Verkehrsmittel Nummer Eins ist: in kleineren Orten und Gemeinden.“ Ladezeiten von Autos würden optimal zur üblichen Dauer eines Einkaufs passen.

EnBW betreibt aktuell das größte Schnellladenetz Deutschlands und treibt seit Jahren konsequent den Ausbau in Deutschland voran. Dafür investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben bis 2025 jährlich rund 100 Millionen Euro. Ziel von EnBW ist es, bis zu diesem Zeitpunkt bundesweit 2500 Schnellladestandorte zu betreiben – das wären mehr, als der größte Tankstellenbetreiber heute Tankstellen unterhält. Bei diesem Ausbau setzt das Unternehmen neben eigenen Standorten auf starke Partnerschaften.

Quelle: EnBW – Pressemitteilung vom 14. April 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Matthias Geiger:

EnBW/ADAC Karte bzw. App funktionieren in Deutschland/Österreich/Schweiz hervorragend. Seit 8/2018 nutze ich die Karte und habe in Bezug auf Preis und Funktionalität stets gute Erfahrungen gemacht. Bitte weiter so EnBW und auch beim Preis 0,29 bis 0,39 Euro/kWh bleiben, gerne auch günstiger.
Gruß Matthias Geiger

Helmut_H.:

Mir als E-Motorradfahrer jetzt und in Zukunft wäre es wichtig, an solchen Ladestationen die Möglichkeit zu haben, auch mit Typ 2 DC oder wenigstens mit 230V AC laden zu können. Die Hersteller vieler Marken mit E-Roller oder E-Motorrad, bieten nur 230V AC via Ladegerät oder (nur hochpreisige) via Typ 2 Buchse an. Also nicht nur an E-Autos denken, sonst wird das nichts mit dem Ausstieg aus der Verbrennertechnologie….Dann fahren weiterhin viele mit ihren irrsinnig stinkigen (und vor allem lauten) Motorrädern ala Kawasaki, Suzuki und Co, durch die Gegend! Gerade letztens eine Doku zum E-Bike (Pedelec) gesehen, wonach 35 % Zuwachs 2019 von Pedelecs es zu verzeichnen gab!

Michael Helmholz:

Tolle Sache, Ich wohne in einer Kleinstadt mit 16000 Einwohner. Hier gibt es nur ein 50 KW DC Lader bei Lidl.Es wäre schön wenn ein paar mehr hinzukommen.

VestersNico:

„Gruselige Gratismentalität“ – ach? Was soll das? Wenn Discounter mit Solarpaneelen dies anbieten, was gibt es daran auszusetzen? Vielmehr habe ich Bedenken, wenn sich jetzt die Bürokratie-Hengste von EnBw einschalten. Ein Timo Sillober mit Frettchen-Mentalität. Fährt wahrscheinlich PHEV. Das sind die eigentlichen Würger! Hybrid = zweitgrößter Betrug an der Menschheit (Fritz Indra).

KleinFritzchen:

Ich habe nichts dagegen, wenn ich den Strom geschenkt bekomme.

… und gern auch einen frischen Kaffee gleich kostenlos dazu :P

bergfex:

Ich habe nichts dagegen, wenn ich den Strom geschenkt bekomme.

DerNeue:

100 %ig zustimme. Schnelllader sollten eine Ergänzung zu einen Flächendeckenden Netz von 11kw Ladepunkten sein.

Bernhard:

Ist sicher ein guter Ansatz schnell auch für die genannten Laternenparker ein Angebot zu haben.

Längerfristig, d.h. wenn E-Autos Mainstream werden, scheint mir ergänzend ein Netz von Millionen kleinen bidirektionalen V2G-Langsamladern vor der Haustüre und am Firmenparkplatz sinnvoller.

Netze werden nicht überlastet und die Batterien werden primär dann geladen, wann die Erneuerbaren produzieren.

Passt besser zur Energiewende.

David:

Finde ich ausgezeichnet und ist ein Weg für „Laternenparker“ zum Elektroauto. Gut wäre auch, wenn diese gruselige Gratismentalität in Sachen laden beim Discounter damit aufhören würde. Elektromobilität ist besser aber nicht billiger…

neumes:

Danke EnBW… so geht „Vorwärts“
Bitte weiter so

es bleibt spannend

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