DHL hat inzwischen 35.000 Elektro-Transporter

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Deutsche Post DHL

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der deutsche Logistik-Riese DHL hat inzwischen weltweit 35.000 Elektro-Transporter im Einsatz, das entspricht 38 Prozent aller Fahrzeuge in den Fuhrparks. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, ist der Konzern somit seinen Mitbewerbern in Sachen Klimabilanz um einiges voraus. Bis 2030 soll der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge sogar auf mindestens 60 Prozent steigen.

Damit wirkt die DHL einem Trend entgegen, der auch durch die Corona-Pandemie noch einmal einen zusätzlichen Schub erhalten hat. So schreibt die dpa: „Angesichts des Paketbooms im Internetzeitalter schicken die Logistiker deutlich mehr Transporter und Lastwagen auf die Straße als früher, dies großteils mit Verbrennermotoren.“ Im Vergleich zu beispielsweise Hermes oder DPD setze das Bonner Unternehmen dabei deutlich stärker auf lokal emissionsfreie Antriebe.

Und das betrifft nicht nur die Auslieferung der Pakete auf den allerletzten Kilometern in kleinen Transportern. Anfang April hat DHL Freight seine ersten vollelektrischen Sattelzugmaschinen von Mercedes-Benz Trucks in Betrieb genommen. „Die beiden eActros 300 werden ab sofort an den Standorten Koblenz und Hagen für Liefer- und Verteilerverkehre eingesetzt“, hieß es jüngst in einer Pressemitteilung.

Schluss mit nächtlicher Luftpost

Und nicht nur auf diesem Weg sparen Deutsche Post und DHL Emissionen ein: Nach 63 Jahren wurde Ende März das Nachtluftpostnetz in Deutschland eingestellt. Bis dahin wurden nachts zwischen Stuttgart und Berlin, Hannover und München sowie Hannover und Stuttgart nachts in beide Richtungen Briefe durchs Land geflogen. „Künftig werden Briefe auf diesen Routen aus Gründen der Nachhaltigkeit ausschließlich auf der Straße transportiert. Dadurch spart die Deutsche Post auf diesen Verbindungen mehr als 80 Prozent der beim Transport entstandenen CO2-Menge ein“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Bei einer nachhaltigeren Logistik kooperiert die DHL-Gruppe nun zudem mit Vitesco Technologies. Seit März werden die Logistikströme der zwölf europäischen Standorte von Vitesco Technologies zentral von DHL durch das LLP-Center of Excellence in Warschau gemanagt. „Das entspricht etwa 100.000 Transportbewegungen – und damit etwa einem Drittel des gesamten Frachtvolumens von Vitesco Technologies“, heißt es in einer weiteren Pressemitteilung.

„Der wesentliche Treiber unseres Geschäfts ist die Entwicklung und Produktion nachhaltiger Technologien für die Mobilität von morgen. Dieses Geschäft wollen wir bis 2040 CO2-neutral betreiben. Nachhaltige Logistiklösungen sind ein bedeutender Schritt auf diesem Weg, den wir künftig gemeinsam mit DHL Supply Chain gehen werden“, sagte Thomas Kirchermeier, Head of Supply Chain Management von Vitesco Technologies.

Quelle: Süddeutsche Zeitung – „DHL fährt Post mit 35.000 Elektrotransportern aus“ / DHL- Pressemitteilungen

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Wolfbrecht Gösebert:

Bevor Du Dich weiter vergallopierst, kommen wir doch wieder auf das eigentliche THEMA zurück!
Welchen Teil der bisherigen Aussagen zum BEV-Einsatz auf der Nachtflugstrecke hast Du nicht verstanden?:

Der Ersatz der bisherigen Nachtflüge durch den Wechsel auf bereits verfügbare BEV-Zugmaschinen
• erfordert nur wenige Minuten zum Wechsel der Auflieger,
• läßt sich mit dem eh notwendigen Fahrerwechsel kombinieren,
• benötigt weder ein mehrfaches Umladen noch die Kosten von Frachtflügen wie bisher UND
• läßt sich (zumindest z.T.) mit den Kosten-/Nutzen-Vorteilen der BEV-Betriebs verrechen!

Frank:

Das sind keine Sattelzugmaschinen, sondern automatische Fahrzeuge, bei den neuen Fahrzeuge werden die Akkus nicht mehr gewechselt, wenn Geld keine rolle mehr spielt, wird einfach das ganze Fahrzeug gewechselt.

Wolfbrecht Gösebert:

„Wenn der Akku leer ist, wechseln wir den Akku […], haben wir schon vor 10 Jahren so eingeführt, die Akku[s] werden vollautomatisch gewechselt …“

Erzähl‘ doch mal,
• bei welcher SZM (Sattelzugmaschine) ihr das aktuell tut und
• wo überall ihr solche Wehselstationen habt?!

Frank:

Das war keine Ironie, mit Carsharing ist das ganz einfach leeres Auto hinstellen und volles mitnehmen, machen wir immer so.

Frank:

Wenn der Akku leer ist, wechseln wir den Akku und nicht das ganze Fahrzeug, haben wir schon vor 10 Jahren so eingeführt, die Akku’s werden vollautomatisch gewechselt und geladen (ein Akku wiegt 10 Tonnen).
Beim den BEV wechseln wir natürlich die Fahrzeuge, wenn die Akkus leer sind.

Wolfbrecht Gösebert:

„Man braucht dann mehr Zugmaschinen, …“

Ach – das ist nun wirklich keine Überrraschung :)

Es erfordert aber weder ein mehrfaches Umladen noch die Kosten von Frachtflügen wie bisher UND läßt sich zumndest z.T. mit den Kosten-/Nutzen-Vorteilen der BEV-Betriebs verrechen!

Frank:

Man braucht dann mehr Zugmaschinen, geht alles sieht man an den Batteriebusse oder an den Plänen 700GW Solar und Wind, wenn man nicht an die Ressourcen und Umwelt denken muss und Geld übrig hat kann man alles machen.

Wolfbrecht Gösebert:

Zitat Frank: “ … wenn die Akkus einmal leichter und kleiner werden und das [L]aden schneller geht, kann man vielleicht auch über [B]atterie-elektrisch nachdenken.“

Dabei gäbe es doch schon jetzt einen rein elektrischen Lösungsansatz:

So liesse sich die BEV-Sattelzugmaschine vor einem Auflieger binnen MINUTEN (gegen eine voll aufgeladene!) wechseln und, da ja auch die Fahrer eben nicht die ganzen rd. 800 km „am Stück“ fahren, auch gleich der Fahrerwechsel in ein solches Konzept einbinden.

Frank:

Der Vorteil ist doch, dass die LKW jetzt direkt von Verteilzentrum Aschheim II nach Hamburg oder Neumünster fahren können und nicht bis Hannover geflogen wird, wenn die Akkus einmal leichter und kleiner werden und das laden schneller geht, kann man vielleicht auch über batterie-elektrisch nachdenken.

Daniel W.:

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Der deutsche Logistik-Riese DHL hat inzwischen weltweit 35.000 Elektro-Transporter im Einsatz, das entspricht 38 Prozent aller Fahrzeuge in den Fuhrparks. … Bis 2030 soll der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge sogar auf mindestens 60 Prozent steigen.

Anfang April hat DHL Freight seine ersten vollelektrischen Sattelzugmaschinen von Mercedes-Benz Trucks in Betrieb genommen.

Nach 63 Jahren wurde Ende März das Nachtluftpostnetz in Deutschland eingestellt. Bis dahin wurden nachts zwischen Stuttgart und Berlin, Hannover und München sowie Hannover und Stuttgart nachts in beide Richtungen Briefe durchs Land geflogen.
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Hier werden die 3 wichtige Punkte bei Transport von Briefen und Paketen angegangen – Nahverkehr, Fernverkehr und Luftfahrt – alles Klimakiller, wenn sie mit Verbrennern durchgeführt werden, besonders die Luftverkehr mit 3-facher Schadwirkung pro Liter. DHL setzt hier auf „vollelektrisch“, also batterie-elektrische Fahrzeuge und hoffentlich bleibt das auch so. Der noch knappe Ökostrom sollte nicht verschwendet werden mit Wasserstoff oder noch schlimmer mit E-Fuels.

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