Citroën enthüllt neuen C4 und C4 X

Cover Image for Citroën enthüllt neuen C4 und C4 X
Copyright ©

Citroën

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Citroën präsentiert auf dem Pariser Autosalon die Weltpremiere des C4 und C4 X und damit ein runderneuertes Angebot an Limousinen im C-Segment. Damit setzt die französische Marke ihre Modelloffensive fort. Innerhalb eines Jahres hat Citroën seine Nutzfahrzeugpalette überarbeitet, den Berlingo und den SpaceTourer weiterentwickelt und das Gesicht des B-Segments mit dem neuen C3 und dem neuen C3 Aircross verändert. Jetzt bereitet sich die Marke auf die Neueinführung von zwei wichtigen Modellen im C-Segment vor.

Der C4, der Ende 2020 auf den Markt gekommen ist, belegte in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Europa den zweiten Platz unter den Kompaktlimousinen im C-Segment (alle Antriebsarten zusammengenommen), gleich hinter dem Golf. Der C4 X kam 2023 auf den Markt und hat einen sehr guten Start im Nahen Osten und insbesondere in der Türkei hingelegt.

Der C4 und der C4 X sollen mit dem Update an Reife und Charakter gewinnen. Bei beiden Autos wurde die Frontpartie überarbeitet und das neue Logo sowie die neue Markenidentität integriert. Beim C4 wurde darüber hinaus das Heck weiterentwickelt, um ihm mehr Klarheit und Kontur zu verleihen, während der C4 X sein Fastback-Design behält.

Das überarbeitete Design geht dem Hersteller zufolge einher mit einem verbesserten Komfort an Bord. Das Interieur zeichne sich aus durch neue, umgestaltete Citroën Advanced Comfort Sitze sowie ein neues digitales 7-Zoll-Kombiinstrument, das den 10-Zoll-Touchscreen ergänzt. Hinzu kommen die Citroën Advanced Comfort Federung, ein großzügiges Platzangebot in allen Reihen und fast 20 Fahrassistenztechnologien, die den Alltag erleichtern sollen.

Citroen-C4X-E-Auto
Citroën

In Europa werden die neuen Modelle von einer Motorenpalette begleitet, die die Elektrifizierung vorantreibe und den Kunden ermögliche, CO2-Emissionen zu verringern und gleichzeitig ihr Budget zu schonen. Die technischen Angaben entsprechen weiterhin den üblichen Daten aus dem Stellantis-Baukasten: Neben den bewährten Elektroversionen mit 100 kW (136 PS) und 115 kW (156 PS) stehen zusätzlich die neuen Hybridversionen 100 und 136 zur Wahl. Die rein elektrischen Modelle ermöglichen je nach Batteriegröße (50 kWh und 54 kWh) eine Reichweite von 355 bzw. 415 Kilometern für den ë-C4 sowie 360 bzw. 425 Kilometern für den ë-C4 X. Das Schnellladen beherrschen die beiden E-Autos mit bis zu 100 kW.

Technologie für Sicherheit und Gelassenheit

Der neue C4 und C4 X sind mit bis zu 20 Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die automatisierte Technologien wie Sensoren und Kameras nutzen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen:

  • Active Safety Brake: Dieses System greift ein, wenn eine Kollisionsgefahr erkannt wird, und bremst das Auto automatisch ab, um einen Unfall zu vermeiden. Es funktioniert Tag und Nacht und erkennt verschiedene Hindernisse, Fußgänger und Radfahrer.
  • Kollisionswarnung: Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h warnt diese Funktion den Fahrer vor der möglichen Gefahr eines Zusammenstoßes mit dem vorausfahrenden Fahrzeug, so dass er schnell reagieren kann.
  • Highway Driver Assist: Dieses System kombiniert einen adaptiven Tempomaten mit einem Spurhalteassistenten und ermöglicht teilautonomes Fahren der Stufe 2.
  • Adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go: Dieses System passt die Geschwindigkeit an das vorausfahrende Fahrzeug an, hält einen Sicherheitsabstand ein und kann das Fahrzeug sogar ohne Eingreifen des Fahrers anhalten und wieder anfahren.

Darüber hinaus bieten der neue C4 und C4 X Systeme wie Toter-Winkel-Assistent, Spurhalteassistent, Coffee Break Alert, Aufmerksamkeitsassistent, automatisches Fernlicht, erweiterte Verkehrszeichenerkennung und Geschwindigkeitsempfehlungen. Auch besseres Sehen trägt zum Komfort bei. So verfügen die Modelle über:

  • Vollfarbiges Head-up-Display: Projektion der wichtigsten Fahrdaten in Farbe direkt in das Sichtfeld des Fahrers, damit die Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet bleibt.
  • Rückfahrkamera mit Top Rear Vision: wird beim Rückwärtsfahren aktiviert und zeigt eine 180-Grad-Rückansicht auf dem Touchscreen an, inklusive farbiger Anzeigen, die vor Hindernissen in der Nähe warnen.
  • Vision 360: 360-Grad-Rundumsicht um das Fahrzeug, die in Echtzeit aktualisiert wird, um den Fahrer bei langsamen Fahrmanövern zu unterstützen.

V2L: Optimierung der Energienutzung

Die V2L-Technologie (Vehicle-to-Load) ermöglicht es einem Elektroauto, externe Geräte mit Strom zu versorgen, wodurch der Stromer zu einer mobilen und flexiblen Energiequelle wird. Citroën wird diese Funktion in den neuen ë-C4 und ë-C4 X optional verfügbar machen.

V2L ist besonders nützlich in Situationen, in denen der Zugang zu einer Energiequelle begrenzt ist, z. B. auf Reisen oder bei Outdoor-Aktivitäten. Kunden können ihren Laptop anschließen, ihr Elektrofahrrad aufladen oder einen kleinen Kühlschrank während eines Picknicks oder eines Stromausfalls zu Hause direkt vom Fahrzeug aus betreiben. Die Kapazität der Fahrzeugbatterie bestimmt die Energiemenge, die für externe Geräte zur Verfügung steht, und die Nutzer müssen das Energiemanagement im Blick behalten, um sicherzustellen, dass sie genügend Energie für ihre Fahrbedürfnisse zurückbehalten.

Quelle: Citroën – Pressemitteilung vom 14.10.2024

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Pedro G.:

Technische und Optische Erneuerung der Modelle
Diesmal Citroen die Ersten dann kommt Peugeot 308 und Opel Astra !
Diese sind Alle auf der CMP2 Plattform !

Ähnliche Artikel

Cover Image for So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

Sebastian Henßler  —  

Wir sind den Concept AMG GT XX exklusiv gefahren: Erste Eindrücke von 1000 kW Power, 600 kW Rekuperation und 960 kW Ladeleistung im Extremtest.

Cover Image for VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: VDA-Chef Mindel erklärt, warum die IAA Mobility heute mehr ist als eine Autoshow – und welche Rolle München im globalen Dialog spielt.

Cover Image for Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: Christian Vorländer erklärt, warum die Messe München die IAA langfristig halten will – und welche Strategie dahintersteckt.

Cover Image for Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Sebastian Henßler  —  

Die Rekordfahrt in Süditalien war für Mercedes-AMG mehr als Show. Schäfer sieht darin den Beweis, dass Formel-1-Technik den Unterschied zu China ausmacht.

Cover Image for Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Sebastian Henßler  —  

EAN war bei der Rekordjagd in Nardò vor Ort: Das Concept AMG GT XX setzte 25 Rekorde, wir durften die Technik, das Team und die Abläufe exklusiv kennenlernen.

Cover Image for Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Sebastian Henßler  —  

Zeekr baut Europa zum Kernmarkt aus – mit lokaler Entwicklung, eigenen Teams in Göteborg und Amsterdam sowie klarer Ausrichtung auf Substanz.