Citroën kündigt neues Elektro-Flaggschiff mit hoher Reichweite an

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Der französische Automobilhersteller Citroën, der zur Stellantis-Gruppe gehört, hat mit dem Citroën ë-C5 Aircross ein neues Elektro-Flaggschiff mit einer Reichweite von 700 Kilometern angekündigt. Wie das britische Fachportal Autocar berichtet, hat Citroën-Chef Thierry Koskas angekündigt, dass auf der neuen STLA Medium-Plattform, die bei Peugeot bereits genutzt wird, erstmals auch der neue C5 als Elektroauto angeboten werden kann.

„Die Plattform ist von Haus aus frontangetrieben und die einmotorige Version des (Peugeot) e-3008 leistet 207 PS, wobei auch eine Zweimotorenversion mit 316 PS angeboten wird“, führt Autocar aus. Batterien gibt es mit 73 sowie 98 kWh Kapazität, mit letzterer erzielt der Peugeot 700 Kilometer Reichweite, in diese Dimensionen dürfte demnach auch der elektrische C5 vorstoßen können.

Zwar ist die Stellantis-Plattform vor allem als Elektroplattform konzipiert, doch auch Hybridantriebe sind auf ihrer Basis möglich. „Plug-in-Hybrid kann eine Antwort auf einige der Anforderungen des Marktes für dieses Auto sein“, zitiert Autocar Koskas. Und weiter: „Aber es ist ein weiterer Kostenfaktor, denn die Batterie ist nicht klein, so dass es keinen Sinn macht, sie in kleinere Autos einzubauen.“

C5 ist derzeit wenig bedeutend

Optisch dürfte sich dem Bericht zufolge der neue C5 am C3 orientieren, also eher wuchtig und ausdrucksstark daherkommen. Davor kommt aber zunächst eine neue Version des C4 auf den Markt, die sich ebenfalls an der neuen Designlinie orientieren wird. Vom neuen C5 dürfte sich der Hersteller vielleicht etwas mehr erhoffen als vom bisherigen SUV, das bei den verkauften Autos eine eher untergeordnete Rolle spielt. So sagte Koskas: „Er ist heute das Flaggschiff, aber er ist ziemlich unbedeutend. Nicht, weil er nicht erfolgreich wäre: Sein Marktanteil ist ziemlich gut, aber das Segment ist absolut winzig“.

Der Citroën ë-C3 Electric ist eines der derzeit günstigsten Elektroautos auf dem Markt und hat bei seiner Einführung demnach entsprechend hohe mediale Aufmerksamkeit erzielt. Den Citroën ë-C4 sowie die längere X-Version konnten wir uns bereits intensiver anschauen und in Testberichten unsere Erfahrungen niederschreiben.

Quelle: Autocar – „Citroën C5 Aircross to be reinvented as flagship with 435-mile range“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Pedro G.:

Bin gespannt welche Marken Stellantis 2030 einstellt die sich nicht rechnen.

Stefan:

Wäre man bei bei Citroen schlau, würde man ein Replikat der Ur-DS mit Elektroantrieb herausbringen. Damit könnte man sich tatsächlich vom Markt abheben und würde eine Design-Ikone neu aufleben lassen. Ein weiteres SUV ist einfach nur langweilig und vollkommen überflüssig.

Besserwisser:

„Er ist heute das Flaggschiff, aber er ist ziemlich unbedeutend. Nicht, weil er nicht erfolgreich wäre: Sein Marktanteil ist ziemlich gut, aber das Segment ist absolut winzig“. Das hat Koskas über den C5X gesagt, nicht über den C5 Aircross!

egon_meier:

Es ist richtig bemerkt: Das Segement ist winzig.
Trotzdem gut, wenn man auch im Long-Range-Bereich was bieten kann.

Allerdings muss Stellantis auch allmählich zeigen, dass es BEV kann. Bislang war eigentlich alles was man lieferte technisch drittklassig und Software war oberhalb der Praktikantenschiene nicht vorhanden.

Woher soll der Glaube der Kundschaft kommen, dass es jetzt besser klappt? Nur ein bisschen WLTP auf dem Papier kann es nicht retten.
Dann greift der Flottenkunden (oder wer soll es sonst sein) doch lieber zu einem ID.7. Der ist auf Basis einer bewährten Plattform völlig ausgereift und auf hohem Niveau technisch und softwaremäßig stabil

Stellantis — bleib beim Einkaufskörbchen e-500.

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