Chevrolet präsentiert Elektro-Crossover Blazer EV

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Chevrolet hat vor wenigen Tagen die Serienversion des vollelektrischen Crossovers Blazer vorgestellt, der ab 2023 produziert und ausgeliefert werden soll. Den Blazer EV soll es in mehreren Leistungs- und Reichweiten-Optionen geben, mit bis zu 320 Meilen (gut 515 Kilometer) mit einer Batterieladung. Beim Antrieb sollen Kund:innen die Wahl haben zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb. Die verschiedenen Varianten tragen die Kürzel 1LT, 2LT, RS und SS im Namen.

Der Blazer EV basiert auf der innovativen Ultium-Plattform des Mutterkonzerns General Motors. Das stärkste Modell mit dem Kürzel SS soll über einen Allradantrieb bis zu 410 kW / 557 PS leisten, ein Drehmoment von 879 Nm mobilisieren und innerhalb von weniger als vier Sekunden auf 100 km/h sprinten. Die Schnellladefähigkeit soll je nach Modellvariante bei bis zu 190 kW liegen. Innerhalb von zehn Minuten sollen so bis zu 125 Kilometer nachgeladen werden können.

Der Blazer EV verfügt laut Aussage des Herstellers über Chevys neueste Lade-, Infotainment- und Fahrerassistenztechnologien, die ganzheitlich zusammenarbeiten und den Kund:innen mehr Komfort, Zweckmäßigkeit und Vertrauen bieten sollen, um ihnen den Übergang zu einem vollelektrischen Fahrzeug so einfach wie möglich zu machen.

Der Blazer EV bietet auch die neuesten Fahrerassistenztechnologien von Chevrolet, darunter Reverse Automatic Braking und Advanced Park Assist. Sie ergänzen die serienmäßige Chevy Safety Assist-Technologien mit automatischer Notbremsung, Vorwärtskollisionsalarm, vorderer Fußgängerbremsung, Spurhalteassistent mit Spurhaltewarnung und IntelliBeam.

Chevrolet

Ein wichtiger Enabler der Technologien des Blazer EV ist Ultifi, die neue End-to-End-Fahrzeugsoftwareplattform von GM. Es trennt die Software des Fahrzeugs von der Hardware, um die häufige und nahtlose Bereitstellung von softwaredefinierten Funktionen, Apps und Diensten für Kunden per Over-the-Air-Updates zu ermöglichen. Ultifi werde es Kunden ermöglichen, ihr Fahrzeug wie nie zuvor weiter zu aktualisieren und zu personalisieren, da im Laufe der Zeit immer wieder Verbesserungen und neue Funktionen verfügbar sein werden.

Zusätzlich zu den „zivilen“ Modellen des neuen Blazer EV wird Chevrolet auch speziell entwickelte Police Pursuit Vehicle (PPV) Modelle für den Polizeidienst anbieten. Basierend auf dem Blazer SS-Modell werde der Blazer EV PPV die größte Ultium-Batterie in der Produktpalette haben und mit Hinterradantrieb oder mit einem zweimotorigen Allradantrieb erhältlich sein. Der PPV werde die Blazer SS Hochleistungs-Bremsen vorne verwenden, um kurze Bremswege zu gewährleisten. Das speziell entwickelte Blazer EV PPV-Modell verfügt über ein polizeispezifisches Interieur, das viel Platz für die übliche Ausrüstung bieten soll.

Chevrolet

Zunächst sollen vom Chevrolet Blazer EV die Versionen 2LT und RS im Sommer 2023 in den Verkauf gehen, zu Preisen ab etwa 47.500 US-Dollar bzw. 52.000 US-Dollar. Der SS folgt später im Jahr 2023, zum Preis ab etwa 66.000 US-Dollar, gefolgt von den Varianten 1LT und PPV im ersten Quartal 2024. Der Preis für den 1LT soll ab etwa 45.000 US-Dollar beginnen.

Quelle: Chevrolet – Pressemitteilung vom 18.07.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Demokrat:

Die stärkste Variante mit dem Kürzel „SS“. Das könnte in Deutschland, sagen wir mal, schwierig werden.

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