1500 km Reichweite: Chery zeigt Feststoffbatterie-Kombi

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Chery

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Chery hat heute zum Start der Guangzhou Auto Show 2024 in China ein neues Kombi-Konzept präsentiert und erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Konzept soll den Weg für ein neues, technologisch fortschrittliches Elektroauto der Fulwin-Serie bereiten. Das Elektroauto basiert auf einer modernen 800-Volt-Plattform und verwendet eine Feststoffbatterie, die eine beeindruckende Reichweite von bis zu 1500 Kilometern ermöglichen soll. Für sportliche Fahrleistungen sorgt ein Elektromotor mit 30.000 Umdrehungen pro Minute, der das Auto in nur drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h ermöglicht.

Zusätzlich bietet das Modell Fahrerassistenzsysteme auf Level 3 für teilautomatisiertes Fahren und ein hochentwickeltes intelligentes Cockpit, das ein innovatives Fahrerlebnis schaffen soll. Die Lenkung erfolgt über alle vier Räder und nutzt die Steer-by-Wire-Technologie. Zur Steigerung des Fahrkomforts wurde das Auto mit einer doppelten Luftfederung und einem CDC-Stoßdämpfungssystem ausgestattet, um sich an verschiedene Fahrbedingungen anzupassen.

Optisch setzt das Konzept auf ein auffälliges und dynamisches Design. Die Frontpartie ist mit markanten LED-Tagfahrlichtern und versteckten Hauptscheinwerfern ausgestattet. Das Dach verfügt über eine Panorama-Kuppel mit Farbwechsel-Funktion, während seitliche Kameras die traditionellen Außenspiegel ersetzen. Am Heck sorgen ein aktiver Spoiler und durchgehende Rücklichter für einen modernen Look.

Chery

Im Innenraum befindet sich eine 15,6-Zoll-Infotainment-Anzeige, die von einem leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 8295 Chip betrieben wird. Ein integrierter KI-Sprachassistent bietet zusätzlichen Komfort. Für den Klang sorgt ein 23-Lautsprecher-Soundsystem. Der Beifahrersitz lässt sich vollständig flachlegen, während die hinteren Sitze um 15 Grad verstellt werden können, um die Flexibilität im Innenraum zu erhöhen.

Quelle: CarNewsChina.com – Chery concept previews EV wagon with solid-state battery

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Wolfgang M.:

Ich konnte jetzt zwar lesen, dass der e-Motor bis 30k rpm drehen kann, jedoch bleibt im Artikel ünerwähnt, ob der Wagen über Front- oder Heckantrieb, oder gar 4WD verfügt?
Schade erscheint mir dass, wenn nur ein Motor verbaut ist, dass sich möglicherweise wieder ein Kardantunnel finden lassen kann!
Ebenso bleibt offen, welche Art von Achsen und Radaufhängung eingesetzt wird – bei 4-Rad-Steuerung (by-wire ist ja nun auch nicht so neu) auch nicht ganz uninteressant.

rabo:

Danke für Ihre Gedanken zur Abwärme! …U.Boote…oder auch mollig warm im Winter, z.B. in arktischen Gefilden, wo Batterien schnell platt sind, oder sogar auf dem Mond bei -200℃ (Toyota). Ich bin der Meinung, daß beide Systeme in ihren speziellen Anwendungsbereichen ihre Berechtigung haben werden. Die H2 / FC – Technologie muß natürlich noch (viel) weiter entwickelt werden….aber: Wasserstoff gibt es unbegrenzt – wie im Himmel, also auch au Erden – und die endlichen Resourcen von Lithium & Co, die zudem mit Lieferabhängkeiten und sozial/ökologisch fragwürdiger Ausbeutung verbunden sind , werden immer stärker ins Gewicht fallen. Future will tell! Alle Forschungsgelder sind jedenfalls gut investiert.

Wolfgang M.:

Die Brennstoffzelle ist für die Anwendung im E-Auto energetisch völlig fehl am Platz !
Da etwa die gleiche Energiemenge, die als Strom freigesetzt wird, nochmal als Wärme entsteht, ist eine BZ nur sinnvoll, wenn auch die Abwärme nutzbringend (z.B. BHKW oder U-Boote) verwertet werden kann.

Hiker:

Nun, die Frage kann man sich stelllen. Nur sollten wir uns so langsam von den Vorstellungen der Verbrennerwelt verabschieden. Die Akku Technologie ist gemäss Experten noch lange nicht ausgeschöpft. Falls es gelingen sollte günstige und von den phisikalischen Voraussetzungen her vernüftige Akkus herzustellen, die Reichweiten über 1000km ermöglichen, warum nicht? Wäre doch eine super Sache oder nicht? Im übrigen reicht der Energieinhalt von heutigen Akkus vor allem für Grossflugzeuge bei weitem noch nicht aus. Da ist noch viel Forschung nötig. Und hier wird uns gezeigt, was heute bereits möglich ist.

Hiker:

Ich wünschte mir, diese innovativen Ideen kämen von der bisher führenden Deutschen Autoindustrie. Es zeigt in erschreckender Deutlichkeit die Überlegenheit die China bereits gegenüber den herkömmlichen Autobauern hat. Ich hoffe immer noch, dass die endlich aufwachen, statt die Fehler bei andern zu suchen!

rabo:

Dem FCEV gehört die Zukunft! – zu Lande, im Wasser und in der Luft

Celsi:

Etwas naiv, diese Frage in einem Forum voller Elektrojünger zu stellen. Die Downvotes waren vorhersehbar.
Da kann man auch in ein Veganerforum gehen und die Nachteile einseitiger Ernährungsweisen diskutieren wollen.

Charly:

Da würde mir schon was einfallen!
Im Sommer wird der Akku tagsüber schön langsam per PV-Strom auf 100% aufgeladen, dann geht sich die Urlaubsfahrt nach Kroation oder Italien hin und zurück mit „Sonnen-Strom“ aus!

Michele:

Ich finde solche Blicke in die nähere Zukunft durchaus interessant, es zeigt doch das durchaus noch Potenzial vorhanden ist während andere Kapazitäten erschöpft sind.Alle Neuerungen im Kfz Bereich offenbarten sich bisher zumeist in der Oberklasse, daher stellt sich die Frage des Preises für mich nicht, ähnlich wie beim Abs oder der Servo Lenkung vor 30 Jahren.

Tom H.:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil und vergaloppiert sich so auch nicht mit aktuell völlig deplatzierten Fragestellungen.
Das ist ein reines Konzeptfahrzeug, welches als Wegbereiter für neue Technologien/Plattformen dient.
Auf die Idee, die private Finanzierbarkeit eines Konzeptfahrzeugs als Technologie-/Innovationsträger in Frage zu stellen, kann man eigentlich nur kommen, wenn man sich mit dem Artikel inhaltlich nicht beschäftigt hat.
Aber immerhin: Die abgebildeten Illustrationen sind spannend, oder? ;-)

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