CharIN und VDA wollen E-Mobilität gemeinsam umfassend fördern

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Charging Interface Initiative (CharIN) haben eine Kooperation vereinbart, mit dem Ziel, den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu beschleunigen, die Qualität des Ladens zu verbessern und die Schnittstelle zum Verbraucher zu optimieren. Das kombinierte Fachwissen hinsichtlich Ladeinfrastruktur und E-Mobilität biete vielfältiges Potenzial zur Unterstützung des ambitionierten Ziels der Bundesregierung zur Installation von einer Million öffentlicher Ladepunkte bis 2030, so die beiden Verbände in einer aktuellen Mitteilung.

Der VDA und CharIN beabsichtigen, gemeinsame Positionen zur weiteren Entwicklung von Ladetechnologie und Infrastruktur zu erarbeiten, Empfehlungen zum Aufbau geeigneter Ladeinfrastruktur zu entwickeln, Marktdaten im Bereich der E-Mobilität auszutauschen sowie bei Veranstaltungen im Kontext des EV-Ladens zusammenzuarbeiten.

Die Transformation der Automobilindustrie ist eine Jahrhundertaufgabe, die wir energisch angehen. Eine flächendeckende und leistungsfähige Ladeinfrastruktur ist und bleibt ein Schlüssel für den Erfolg der E-Mobilität. Das gilt im Pkw-Bereich ebenso wie bei den Nutzfahrzeugen“, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit CharIN, um den Ausbau zu beschleunigen und das Laden für die Bevölkerung einfach und bequem zu gestalten.“

Wir freuen uns, den VDA in unserem weltweiten CharIN-Partnerschaftsnetzwerk begrüßen zu können, da die deutsche Automobilindustrie eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung der Mobilität spielt“, ergänzt der CharIN-Vorsitzende Claas Bracklo.

Die weltweite Interoperabilität zwischen Fahrzeugen und Ladepunkten verschiedener Hersteller, zunehmende Investitionen in die erforderliche Ladeinfrastruktur sowie eine reibungslos funktionierende Technologie führen zu einer stetig steigenden Akzeptanz von Elektroautos. Verbands- und Industriepartnerschaften auf Länderebene mit globaler Perspektive können dabei wesentlich unterstützen.

CharIN ist eine internationale Vereinigung von Fahrzeugherstellern, Energieversorgern und OEM-Herstellern mit einem gemeinsamen Ziel: der Etablierung des Combined Charging System (CCS) als globalem Ladestandard für alle Arten von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen sowie die Einführung von Innovationen wie Vehicle-to-Grid oder das Megawatt-Laden von Elektro-Lkw. CharIN repräsentiert bereits mehr als 250 führende Interessenvertreter der E-Mobilität aus der gesamten EV-Ladewertschöpfungskette. Und es werden stetig mehr: Allein in diesem Jahr sind bereits mehr als 20 Mitgliedsunternehmen neu hinzu gekommen.

Quelle: VDA – Pressemitteilung vom 29.04.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Johannes:

Eine Maßnahme wäre mal, CCS von Powerline auf ein vernünftiges Kommunikationprotokoll umzustellen. Momentan scheint der CCS Standard vorallem dazu geeignet, Neueinsteigern den Markteinstieg zu erschweren. Schon ein nicht ganz perfekt verlegtes CP Kabel sorgt dafür, dass manche Ladesäulen nicht mit dem Auto kommunizieren können. Gerade leidvoll beim Frankreich-Urlaub mit einem Seres 3 erlebt – 2/3 der Stationen waren nicht nutzbar.

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