BMW: „Produktion von E-Modellen soll kräftig wachsen und sich mehr als verdoppeln“

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BMW AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

2021 wird ein wichtiges Jahr für das BMW Werk Dingolfing. Steigende Produktionszahlen werden in Aussicht gestellt. Insbesondere die Produktion von E-Modellen soll dabei kräftig wachsen und sich auf Jahressicht von aktuell knapp 20.000 auf über 40.000 Fahrzeuge mehr als verdoppeln. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf dem vollelektrischen BMW iX – dem Elektro-Flaggschiff des Unternehmens – welcher ab Sommer 2021 in Dingolfing vom Band laufen wird.

Neben dem BMW iX laufen zudem zwei neue Plug-in-Hybrid Varianten der BMW 5er Reihe vom Band. Mit Anlauf des BMW iX wird das Werk in Niederbayern auch der erste Fertigungsstandort der BMW Group sein, der vier Antriebe – Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und vollelektrischer Antrieb – im jeweils nachgefragten Mix auf einem Montageband produziert. Nach einem eher ruhigen Jahr 2020, bestimmt durch die Covid-19-Pandemie, will man 2021 wieder Fahrt aufnehmen und blickt mit Zuversicht auf die nächsten Monate. Zudem sei es gelungen, trotz der Herausforderungen im betrieblichen Alltag wichtige Zukunftsprojekte wie den BMW iX oder den Ausbau des Kompetenzzentrums E-Antriebsproduktion planmäßig voranzutreiben.

Für 2021 rechnet der Werkleiter mit steigenden Stückzahlen in der Dingolfinger Fahrzeugproduktion. „Wir wollen beim Volumen wieder zulegen, auch wenn Prognosen in dem aktuell sehr unübersichtlichen Umfeld schwierig sind und natürlich von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie abhängen“, so Christoph Schröder, Werkleiter Dingolfing. In Summe soll durch die 2021er Neuheiten die Produktion von elektrifizierten Modellen am Standort von knapp 20.000 im abgelaufenen Jahr auf über 40.000 Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden.

Des Weiteren gibt BMW zu verstehen, dass der Ausbau des Kompetenzzentrums E-Antriebsproduktion im Dingolfinger Komponentenwerk 02.20 ebenfalls auf Hochtouren weiterläuft. 2020 stieg dort die Mitarbeiterzahl um mehrere hundert auf inzwischen über 1.200. Dieses Jahr werde sich der Aufbau fortsetzen, so Schröder. Auch die Produktion von Batterien und E-Antrieben der neuesten Generation läuft planmäßig hoch. Bis Ende 2022 fließen insgesamt rund 500 Millionen Euro in das Dingolfinger Komponentenwerk 02.20. Das Werk wird dann in der Lage sein, E-Antriebe für eine halbe Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu fertigen.

„Mit dem BMW iX bringen wir die Zukunft der Mobilität und die Strategie der BMW Group auf die Straße. Er ist für uns im Werk Wegbereiter für viele Zukunftstechnologien – mit ihm macht sich Dingolfing smart car ready.“ – Christoph Schröder, Werkleiter Dingolfing

Von den Technologie-Baukästen des BMW iX – etwa beim Automatisierten Fahren, der E-Mobilität, der Konnektivität und digitalen Services, aber auch in den Bereichen Bedienkonzept und Infotainment – werden auch die nachfolgenden Generationen von BMW 7er und 5er profitieren, so das Unternehmen in einer entsprechenden Mitteilung. Vollelektrische Versionen der beiden Modelle sind bereits angekündigt und werden in den nächsten Jahren am Standort gebaut.

„Die Perspektiven für Dingolfing sind so über den Tag hinaus sehr erfreulich. Durch eine erfolgreiche Transformation Richtung E-Mobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, für die der BMW iX sinnbildlich steht, sichern wir die Zukunft des Werks und indirekt damit auch Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region. Nachhaltigkeit ist dabei zentraler Bestandteil unserer Strategie und unserer Aktivitäten hier am Standort.“ – Christoph Schröder, Werkleiter Dingolfing

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 19. Februar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Tom 1:

Das ist aber schade, aber klar Deine persönliche Meinung, ich fahre beides, und fahre meinen Verbrenner nur im Sommer, Youngtimer aus,,, liebe,,,,,!
Das BEV, weil es passt da Eigenheim und PV, Kurzstrecken, und selbst da kommen positive Gefühle fürs Fahren auf, halt mal drauf einlassen.

Birger:

Ich persönlich finde es schade, das BMW nun seine Seele verkauft oder verkaufen muss für die E Mobilität. Alles was eben BMW und andere Automarken ausgemacht hat, wird beerdigt mit der E Mobilität. Die Seele , das Herz und die Emotionen von einem Verbrenner wird aufgegeben. Kein Herz, keine Gänsehaut und auch kein Leben ist mehr in einem E Mobil von BMW. Nur ein Auto was gut aussieht aber keine Verbindung mehr mit dem Besitzer aufnehmen kann, da es keine Gefühle mehr hat. Dies kann ein E Auto leider nicht :-(. Echt schade BMW, die Freude am fahren ist wohl vorbei. Das Herz schlägt nicht mehr, wenn der Motor und deren Gefühle nicht mehr vorhanden sind. Eine Karosse, ein Akku, ein E Motor und ein Computer mit einem BMW Zeichen sind einfach nur noch gefühlslos. Sehr traurig, für so ein Unternehmen was damit groß geworden ist und als Gesamtpaket“ Freude am fahren“ dürfte vorbei sein. Nichts mehr, wofür BMW steht. Bayrisches Motorenwerk? Nein Akku aus China und E Motor wohl auch. Was ist da noch BMW?

Michael S.:

Ich lese in dem Artikel nur vage Ankündigungen von BMW. Auch auf der Internetseite ist über das neue IX E-Auto von BMW nichts zu finden. Die sollen erstmal das Auto ausführliche darstellen, anstatt schon von Produktionserhöhungen zu „schwadronieren“. Mehr als 500 km Reichweite ist sowieso nicht geplant. Da gibt es schon genügend andere Modelle auf dem Automarkt!

Tobi:

Bis jetzt wachsen nur die Nieren. Ansonsten Hilflosigkeit pur bei den Bayern.

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