Van Meel: BMW M und GT Racingserien werden elektrisch

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Ein BMW M ist seit 50 Jahren der Inbegriff für Fahrzeugpower, die man auch hört. Dennoch ist Frank Van Meel, CEO der M-Division, davon überzeugt, dass die Zukunft des M elektrisch ist. Das gilt auch für die GT Racingserien. Van Meel hat die BMW M-Division von 2015 bis 2018 geleitet. Anschließend hat er mitgeholfen, den iX und den i7 auf die Beine zu stellen. Seit letztem November ist er als CEO der M-Division wieder zurückgekehrt – mit einer klaren Elektrifikationsstrategie.

Elektrifizierung bedeutet mehr Gewicht, zusätzlich zu den ohnehin schon immer schwerer werdenden Autos. Der auf nur 1000 Einheiten limitierte, 550 PS starke BMW M4 CSL hat auf dem Nürburgring mit 7:20.2 die schnellste je von einem Serien-M gefahrene Zeit hingelegt, obwohl der Zweisitzer ohne textiler Innenausstattung bereits 1.650 kg wiegt. Van Meel bleibt gelassen. „Über die Jahre sind die Autos größer geworden. Zahlreiche gesetzliche Vorgaben und Komfortfunktionen haben die Autos über die Zeit schwerer werden lassen. Wir müssen diesen Gewichtszuwachs so gering wie möglich halten und die Autos trotzdem schneller machen„, erklärt er im Interview mit Road & Track. Auf das Fahrverhalten hätte das zusätzliche Gewicht glücklicherweise keinen Einfluss. Leichtmaterialien und integrierte Technologie würden helfen, Gewicht zu reduzieren.

Das würde umso wichtiger werden, wenn die Ms vollelektrisch werden. Der tiefere Schwerpunkt sei zwar positiv, weil weniger Stabilitätssysteme gebraucht würden. Mit der Karosserie könne man bei einem Elektroauto viel mehr zur Fahrstabilität beitragen als bei einem Verbrenner, alleine wegen des tieferen Schwerpunkts. Die Ms werden jedenfalls trotz Elektrifizierung ihre DNA nicht verlieren. „Ich denke, es gibt keine Alternative zur Elektrifizierung. Die Frage ist nur, wann die Technologie verfügbar sein wird, die wir brauchen,“ erklärt Van Meel. Jeder neue M müsse besser sein als sein Vorgänger und ein typischer M bleiben. Ein M müsse sich wie ein M fahren, egal mit welchem Antrieb. Der M4 CSL ist der aktuelle Benchmark. Einen M zu bauen, der noch schneller ist, sei eine große Herausforderung.

Da die Rennautos der GT Serien auf den Serienfahrzeugen basieren, müssten auch die Rennautos elektrisch werden. Es wäre dann ja kein Basisauto mit Verbrennungsmotor mehr verfügbar.

Quelle: roadandtrack.com – BMW M CEO: There Is No Alternative to Going Electric

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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David:

Die armen BMW-Fahrer müssen jetzt stark sein.

Aber immerhin gibt sich BMW Mühe, die klassische Kundschaft herüberzuziehen: Im i4 der ACC gibt automatisch einen Wunschaufschlag auf jedes erkannte Tempolimit und Unterbodenbeleuchtung ist erhältlich. Mit dem kürzesten ACC-Abstand fährst du in die Punkteränge und vielleicht kommt im nächsten Update noch Auto-Lichthupe dazu. Was will man mehr? Krassen Sound. Den gibt’s von Hans Zimmer komponiert.

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