BMW baut betriebliches Ladenetzwerk aus

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Wolfgang Plank
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BMW treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voran und schafft mit dem Partner E.ON eines der nach eigenen Angaben größten betrieblichen Netzwerke in Deutschland: Ende 2021 wird das Unternehmen rund 5000 Ladepunkte betreiben, wovon mehr als 1000 eRoaming-fähig sein werden, heißt es in einer Mitteilung. Vom Ausbau profitierten sowohl Mitarbeitende von BMW als auch externe Nutzer. Zur Jahresmitte seien bereits 4350 Ladepunkte in Betrieb.

„Der Markterfolg der E-Mobilität hängt maßgeblich von der Ladeinfrastruktur ab. Auch BMW leistet hierfür einen Beitrag“, sagt Personal-Chefin Ilka Horstmeier. Der Ausbau des betrieblichen Ladenetzwerks werde daher auch international fortgesetzt. E.ON-Boss Filip Thon ergänzt: „Ein solches Projekt hat Pioniercharakter und zeigt, wie BMW und E.ON die Elektromobilität zusammen weiter voranbringen.“

Der Großteil der errichteten Ladepunkte besteht aus AC-Wallboxen (Wechselstrom) mit einer Leistung von bis zu 11 kW. Zusätzlich werden mehr als 60 DC-Schnell-Ladesäulen (Gleichstrom) mit einer Leistung von 50 kW betrieben. Die Ladepunkte befinden sich auf BMW-Liegenschaften in München, Dingolfing, Landshut, Regensburg, Wackersdorf, Leipzig, Berlin und Eisenach. Die Stromversorgung aller Ladepunkte erfolgt vollumfänglich mit regenerativen Energien.

Der internationale Ausbau des betrieblichen Ladenetzwerks geht nach Unternehmensangaben Hand in Hand mit der Erweiterung des Modellprogramms um vollelektrische Autos und Hybridfahrzeuge: Mit dem BMW i4 und dem BMW iX werden noch in diesem Jahr zwei Modelle eingeführt. Sie sollen den nächsten Schritt bilden hin zu einem weltweiten Verkaufsanteil von 50 Prozent vollelektrischer Fahrzeuge im Jahr 2030.

Für Kunden, die sich bereits für ein elektrifiziertes Fahrzeug der Marken BMW oder Mini entschieden haben, bieten die Münchner umfassende Angebote. Dazu gehört unter anderem eine smarte Wallbox, die etwa die Ladekostenabrechnung und die Integration in ein bestehendes Home Energy Management ermöglicht. Über das öffentliche Ladeangebot BMW Charging und Mini Charging haben Kunden einfachen und transparenten Zugriff auf eines der größten Ladenetzwerke mit über 200.000 Ladepunkten in Europa; allein in Deutschland umfasst das Netzwerk über 40.000 Ladepunkte. Außerdem kann das High Power Charging-Angebot von Ionity genutzt werden.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 27. Juli 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Klaus Konkr:

So ist es. Als Wolfsburger würde ich ebenfalls nicht ins VW-Werk fahren wollen, um meinen Wagen dort am Ladepunkt abzustellen – und anschließend 1 Stunde zu meiner Wohnung zu laufen :(
Die Werksareale der großen Hersteller liegen oft weit draußen bzw. am Stadtrand.

Stefan Barz:

Von -zig Ladepunkten etwa im Leipziger BMW-Areal hat oder hätte die Öffentlichkeit freilich wenig Nutzen – der Lage wegen. Von Ladepunkten in Leipzig-Connewitz wäre aber ebenfalls eher abzuraten ;)
Das nur als Beispiele.

Tom62:

Hoffentlich das introvertierte Denken wird BMW nicht zum Verhängnis, gerade in Zeiten wenn die anderen ihre Ladenetzwerke der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen..

Die Weitsicht schaut doch anders aus..

Anonymous:

Die spannende Frage hier wäre doch – neben alldem greengewashten PR-Gelaber:

Wie viele der bisher eingerichteten Ladepunkte sind denn 24/7 der Öffentlichkeit wirklich zugänglich?

Diese wichtigste Frage bei BMW natürlich wieder schuldig ;-)

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