BEM fordert: „Leichte e-Fahrzeuge besser fördern“

Cover Image for BEM fordert: „Leichte e-Fahrzeuge besser fördern“
Copyright ©

shutterstock / 1037385745

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Mehr Angebote mit leichten e-Fahrzeugen könnten dem Straßenverkehr zu einer besseren Umweltbilanz verhelfen. Davon ist der Bundesverband eMobilität (BEM) überzeugt. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, schlägt er zu diesem Zweck eine bessere finanzielle Förderung vor. In einer Sonderkommission soll fachübergreifend über Vorteile für die Fahrzeug-Klassen L1e bis L7e (LEV) beraten werden. Darunter fallen u.a. e-Roller, Mofas, Golf-Caddys sowie mehrspurige dreirädrige und vierrädrige eFahrzeuge für den Personen- und Gütertransport, die allesamt für mehr als 25 Stundenkilometer zugelassen sind.

Der Verkehrssektor in Deutschland emittiert nach wie vor zu viel klimaschädliche Abgase“, sagt BEM-Vorstand Markus Emmert. Die Auslastung der Fahrzeuge verharre bei 1,5 Personen im Pkw-Bereich und die Automobilindustrie komme dem gestiegenen Bedarf an eAutos nicht nach. „Hier wird es höchste Zeit, die Förderung für andere Fahrzeuge zu öffnen.“ Nach Ansicht des Verbandes könnten in Deutschland bis 2035 mindestens 5 Millionen Bestandsfahrzeuge adäquat durch Leichtfahrzeuge ersetzt werden, die im Personenverkehr als auch in der Logistik zum Einsatz kommen. Diese hätten insbesondere im städtischen Bereich große Vorteile, heißt es. Sie seien leiser, sparsamer und bräuchten weniger Platz. Damit seien sie energetisch sogar eAutos voraus.

Moderne Verkehrslösungen zeichneten sich durch Differenzierung und passgenauen Einsatz aus, so Emmert. „Ein Zwei-Tonnen-Fahrzeug zu bewegen, um zwei Zehn-Kilo-Taschen im Stadtbezirk vom Supermarkt nach Hause zu fahren, ist ökologischer Unsinn.“ Es brauche daher Anreize für kluge Verkehrsangebote und zur Verkleinerung. „Bei Computern oder Telefonen hat der Markt das längst entschieden, im Personenverkehr hindert uns daran die Auto-Fixierung.

Der Bundesverband eMobilität (BEM) sieht sich als Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zur Sonderkommission LEV eingeladen sind Vertreter aus Bundes- und Landesministerien, Hersteller aus der Mikromobilitäts- und LEV-Branche sowie aus der Logistikbranche, Zulieferer, Unternehmen von Antriebssystemen und Batterietechnologie sowie Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Transport und Fuhrpark.

Quelle – BEM

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Draggy:

Die Größeren davon dürfen auch schneller, der XBus mit L7e soll >100 schaffen. Das Problem ist eher Sicherheit, so sehr ich solche Konzepte mag, die Autoindustrie verbietet uns unter Androhung der Todesstrafe solche Fahrzeuge zu fahren mit ihren 3Tonnen SUFF.

Draggy:

Warum nicht? Das ist wenigstens fahrbereit, was macht der Verbrenner mit fast leerem Tank, weil man davor nicht zufällig Grad Tanken war?

Helmuth Meixner:

Haben sie einen Messerschmitt gefahren oder eine Messerschnitt geflogen? Und Sie fahren heute noch? Darf man erfliegen wie jung Sie sind? Aber ich schätze, sie wissen, was in der UKRAINE los ist.

Helmuth Meixner:

Wie kommen Sie nun aus der Ukraine heraus mit Ihren Kindern? Mit einen BEV wohl eher gar nicht

Helmut:

David ich fahre seit 2 1/2 Jahren ein L1E Motorrad aus China, welches ich ca. 6700 Km in der Zeit abgespult habe. Bisher war nur der Akku aus China kaputt. Ursache: Feuchtigkeit/Kondenswasser im Akku konnte nicht entweichen, daher sind Zellen gestorben. Parken in der Stadt? Einfach da hinstellen, wo auch Fahrräder stehen. Ab 1.Mai wird die Parkgebühr für Verbrenner verdoppelt, nur E-Fahrzeuge dürfen kostenlos parken, insbesondere da, wo eh geladen werden soll. Jahresgebühr für Anwohnerparken soll bei Fahrzeugen über 1,5 T auch verdoppelt werden, damit die Innenstadt von SUVs frei bleibt….

von Gestern:

Der Meinung von David muss widersprochen werden. Zum einen würden auch e-Roller und Mofas eingeschlossen, und vor allem die letzten beiden Sätze sind nicht korrekt: denn auch der kleinste und billigste e-Motor ist sehr effizient! Außerdem behaupte ich, dass die heute üblichen Zweiräder wesentlich geringere passive und aktive Sicherheit bieten als ein Elektro L7e. Auch die Parkplätze sollten ruhig kleiner werden – das sage ich als ehemaliger Messerschmitt-Fahrer.

ManfredO:

schon mal das TWIKE angeschaut??? Das ist langlebiger als jeder Porsche oder Benz!!! und da können 4 auf einem herkömmlöichen Parkplatz stehen. Aber in der Tat das Mittel der Stadt ist das Rad und der ÖPNV

ManfredO:

Es sollte zu eine MALLUS Regelung kommen! Z. B. 1 € Steuer pro jahr pro KG Fahrzeuggewicht! Vielleicht noch einen Freibetrag für die ersten 100 kg, fertig ist das Ganze! Man muss mal aufhören mit der unsinnigen Förderung durch Steuergelder! KLIMAWander, Bundeswehr udn Corona kosten noch so viel Geld, dass besser investiert werden kann! Die etablietern Panzerverkäufer von Audi über Mercedes bis TESLA haben die Subventionen doch eingepreist!!!!!!

Daniel W.:

Aktive Sicherheit liesse sich auch in kleine E-Fahrzeuge einbauen, so teuer ist die Technik inzwischen nicht mehr und die passive Sicherheit wäre höher, wenn wir nicht so viele 2-Tonnen-SUVs im Verkehr hätten.

Überdachte Pedelecs für Personen- und Gütertransport auf getrennten Radwegen in Städten und stadtnahen Bereichen könnten sogar leichte E-Fahrzeuge ersetzen und trotzdem Individualverkehr ermöglichen.

David:

Niemand braucht diese Fahrzeuge. Sie sind nicht die Verkehrswende, denn die findet erst mit dem Umstieg aufs (Elektro-)Fahrrad oder auf Öffis plus Last Mile Vehicel statt. Auch benötigen sie nicht weniger Verkehrsfläche als zB. ein e-up, denn eine Spur ist eine Spur, ein Parkplatz ist nun einmal ein Parkplatz und im Betrieb sind die notwendigen Abstände der Platzfresser. Dafür bieten diese Fahrzeuge keinerlei passive und aktive Sicherheit. Ebenso sind sie oft nicht effizient. Denn da ist billigste Technik drin.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.