Drei elektrische Alpine-Modelle bis 2026

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
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Gleich drei vollelektrische neue Modelle will die sportliche Renault-Tochter Alpine bis 2026 auf den Markt bringen. Details dazu veröffentlichte nun das Fachblatt Automobil Industrie. Neben der erstmals elektrischen A110 sollen sowohl eine Variante des wiederbelebten Renault R5 als auch ein Crossover GT unter dem Markennamen Alpine verkauft werden. Letzteres soll ein komplett eigenständiges Modell sein ohne entsprechendes Renault-Pendant.

Wir wollen unbedingt die typische Alpine-DNA erhalten“, wird Entwicklungschef Olivier Guintrand mit Blick auf die große Herausforderung zitiert. Die Übernahme der Plattform des Renault Megané E-TECH sei deshalb nicht infrage gekommen, da die Alpine nicht so viel Bodenfreiheit erhalten soll, um den sportlichen Charakter zu wahren. Um ein flaches Fahrzeug zu ermöglichen, wird der 62 kWh große Akku demnach auf vier Module unter der Fronthaube und acht im Heck verteilt.

Der voraussichtlich 178 kW starke Motor soll den Sprint bis 100 Stundenkilometer in 4,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern ermöglichen. Damit würde die Alpine A110 zu den schnellsten Elektroautos auf dem Markt gehören. Die aktuelle Alpine A110 schafft aber sogar bis 280 Stundenkilometer. Die elektrische Version soll kombiniert 420 Kilometer Reichweite ermöglichen. Bei 120 Stundenkilometern auf der Autobahn betrage sie aber voraussichtlich nur noch 260 Kilometer.

Bereits 2024 soll der neue Renault R5 auf den Markt gebracht werden. Auch Alpine soll offenbar ein vergleichbares, aber sportlicher ausgelegtes Fahrzeug auf der gleichen Basis herausbringen. Die Renault-Version hingegen wird eng an das R5-Original angelehnt. „Unsere Version wird sich deutlich unterscheiden, und die typischen Alpine-Eigenschaften besitzen“, erklärte Alpine-Pressesprecher Dany Defontaine gegenüber Automobil Industrie.

Gebaut werden sollen zumindest A110 und der R5-Ableger im Werk in Dieppe. Ob das auch für den Crossover GT gilt, sei noch nicht klar. Im seit 1955 existierenden Werk werden die aktuellen A110 mit Verbrennermotoren laut Bericht in weiten Teilen per Handarbeit montiert. Damit könnten die Kapazitäten dort recht schnell erschöpft sein. Ziel sei es aber, deutlich mehr als 18 bis 20 Fahrzeuge am Tag zu bauen, wie es aktuell der Fall sei.

Quelle: Automobil Industrie Vogel – Sportwagen: Alpines Zukunft wird elektrisch

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Andreas V.:

Und wann kommt jetzt der elektrische Allrad-Megane?

Andreas V.:

Hat er denn einen Frunk?

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