Drei elektrische Alpine-Modelle bis 2026

Cover Image for Drei elektrische Alpine-Modelle bis 2026
Copyright ©

Alexandros Michailidis / Shutterstock / 2249613959

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Gleich drei vollelektrische neue Modelle will die sportliche Renault-Tochter Alpine bis 2026 auf den Markt bringen. Details dazu veröffentlichte nun das Fachblatt Automobil Industrie. Neben der erstmals elektrischen A110 sollen sowohl eine Variante des wiederbelebten Renault R5 als auch ein Crossover GT unter dem Markennamen Alpine verkauft werden. Letzteres soll ein komplett eigenständiges Modell sein ohne entsprechendes Renault-Pendant.

Wir wollen unbedingt die typische Alpine-DNA erhalten“, wird Entwicklungschef Olivier Guintrand mit Blick auf die große Herausforderung zitiert. Die Übernahme der Plattform des Renault Megané E-TECH sei deshalb nicht infrage gekommen, da die Alpine nicht so viel Bodenfreiheit erhalten soll, um den sportlichen Charakter zu wahren. Um ein flaches Fahrzeug zu ermöglichen, wird der 62 kWh große Akku demnach auf vier Module unter der Fronthaube und acht im Heck verteilt.

Der voraussichtlich 178 kW starke Motor soll den Sprint bis 100 Stundenkilometer in 4,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern ermöglichen. Damit würde die Alpine A110 zu den schnellsten Elektroautos auf dem Markt gehören. Die aktuelle Alpine A110 schafft aber sogar bis 280 Stundenkilometer. Die elektrische Version soll kombiniert 420 Kilometer Reichweite ermöglichen. Bei 120 Stundenkilometern auf der Autobahn betrage sie aber voraussichtlich nur noch 260 Kilometer.

Bereits 2024 soll der neue Renault R5 auf den Markt gebracht werden. Auch Alpine soll offenbar ein vergleichbares, aber sportlicher ausgelegtes Fahrzeug auf der gleichen Basis herausbringen. Die Renault-Version hingegen wird eng an das R5-Original angelehnt. „Unsere Version wird sich deutlich unterscheiden, und die typischen Alpine-Eigenschaften besitzen“, erklärte Alpine-Pressesprecher Dany Defontaine gegenüber Automobil Industrie.

Gebaut werden sollen zumindest A110 und der R5-Ableger im Werk in Dieppe. Ob das auch für den Crossover GT gilt, sei noch nicht klar. Im seit 1955 existierenden Werk werden die aktuellen A110 mit Verbrennermotoren laut Bericht in weiten Teilen per Handarbeit montiert. Damit könnten die Kapazitäten dort recht schnell erschöpft sein. Ziel sei es aber, deutlich mehr als 18 bis 20 Fahrzeuge am Tag zu bauen, wie es aktuell der Fall sei.

Quelle: Automobil Industrie Vogel – Sportwagen: Alpines Zukunft wird elektrisch

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Andreas V.:

Und wann kommt jetzt der elektrische Allrad-Megane?

Andreas V.:

Hat er denn einen Frunk?

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.