Aktuelle Tesla-Modelle wohl nicht fähig zum autonomen Fahren

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Tesla steht aktuell vor einer Herausforderung: Das Unternehmen muss einräumen, dass die für viele Autos verwendete Hardware 3 (HW3) möglicherweise nicht das versprochene Level des autonomen Fahrens erreichen kann. Millionen von Tesla-Autos sind derzeit mit HW3-Computern ausgestattet, die ursprünglich entwickelt wurden, um das sogenannte Full Self-Driving (FSD) zu ermöglichen. Nun gibt es Zweifel, ob dieses Ziel mit HW3 tatsächlich erreicht werden kann, so Electrek in einem aktuellen Artikel.

Elon Musk, CEO von Tesla, gab in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen des dritten Quartals 2024 zu, dass man sich nicht sicher sei, ob HW3 jemals vollständig autonomes Fahren ohne Überwachung unterstützen wird. Diese Aussage stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Ehrlichkeit und Transparenz dar, denn bislang hatte Tesla immer auf die Fähigkeiten von HW3 gesetzt. Musk erklärte in der Konferenz, dass HW4, die neuere Version der Hardware, deutlich leistungsfähiger sei. Diese ermögliche eine einfachere Implementierung autonomer Funktionen, während es deutlich schwieriger sei, die notwendigen Algorithmen in HW3 zu integrieren. „Es besteht die Möglichkeit, dass HW3 nicht das Sicherheitsniveau erreicht, das für ein autonomes Fahren ohne menschliche Aufsicht erforderlich ist“, so Musk.

Dies ist das erste Mal, dass der Tesla-CEO öffentlich eingeräumt hat, dass HW3 möglicherweise nicht die Erwartungen erfüllen könnte. Bereits in der Vergangenheit hatten Expert:innen darauf hingewiesen, dass Tesla in HW3 beide neuronale Netzwerke (NN) gleichzeitig verwendet, obwohl eines ursprünglich als Redundanz vorgesehen war. Dieser Schritt zeigt, wie stark Tesla aktuell versucht, das Potenzial von HW3 auszuschöpfen. Doch das allein wird vermutlich nicht ausreichen, um das Versprechen des autonomen Fahrens zu halten.

Ein weiterer Aspekt, der gegen HW3 spricht, ist die Schwierigkeit, die Software so zu optimieren, dass sie auf einem einzigen Knotenpunkt effizient arbeitet. Es könnte sein, dass die Entwicklung der Software für autonomes Fahren auf HW3 an ihre Grenzen stößt. Sollte dies der Fall sein, versprach Musk jedoch, dass alle Besitzer:innen, die HW3 mit FSD erworben haben, ein kostenloses Upgrade erhalten werden. „Wenn es dazu kommt, werden wir ein Upgrade anbieten, und das System wurde so entworfen, dass es aufgerüstet werden kann“, versicherte Musk.

Allerdings gibt es hierbei einen Haken: HW3 kann nicht einfach auf HW4 aufgerüstet werden. Die beiden Systeme unterscheiden sich nicht nur in der Rechenleistung, sondern auch in der Stromversorgung und den Kameraverbindungen. Zudem hat HW4 ein anderes Gehäuse, was ein einfaches Nachrüsten in Autos erschwert, die mit HW3 ausgestattet sind. Tesla müsste eine spezielle Version von HW4 entwickeln, die in Autos mit HW3 passt, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Trotz dieser Schwierigkeiten betonte Musk, dass die Kameras von HW3 „fähig“ seien. HW4-Kameras bieten zwar eine etwa fünfmal höhere Auflösung, doch Musk sieht den Hauptengpass in der Rechenleistung und nicht in der Bildqualität. Hier zeigt sich, dass Tesla weiterhin daran arbeitet, das Maximum aus der bestehenden Hardware herauszuholen, während die Frage nach einer umfassenden Lösung für die HW3-Autos im Raum steht.

Quelle: electrek.co – Elon Musk finally admits Tesla’s HW3 might not support full self-driving

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Pedro G.:

Für autonomes Fahren braucht der Computer eine gewisse Rechenpower
hat er die ist es möglich
wenn Sensorik für die Datenerfassung funktioniert !

Hat das jemand mal überprüft ?

Läubli:

„Aktuelle Tesla-Modelle wohl nicht fähig zum autonomen Fahren“ …d-d-d-das müssen die Teslas auch nicht sein, man hat d-d-die FSD Software D-D-Dinger ja immer verkauft unter „vo-vo-vollem Potential für Autonomes fahren“ a-a-a-aaber nicht für funktionierendes autonomes fahren. Mammamia pappamia… was so einzelne auch immer gleich suggerieren und verstehen wollen aber doch ni-ni-ni-nichts verstehen. Da ich nur ein kleiner Fisch bin und ja sowieso das alles auch nicht verstehe, kann ich leider dazu nur diese fiktive Annahmewahrheit schreiben, die ich soeben b-b-b-b-buchstabiert habe. Man möge es mir verzeihen. E-e-e-etliche gutgläubige Menschen haben eben dabei einfach in eine mögliche Wo-Wo-Wolke investiert, die es nicht anzufassen gab – oooohne mich, ich bezahle nur für reale Gegenwerte – YES!

egon_meier:

Musst nicht übertreiben aber leider steckt in deiner Ironie sehr viel Wahrheit.
Danke für die Einsicht.

Und Tesla geht nicht Pleite. Es gibt auch hinreichend viele Menschen die Trump, Orban usw verehren.

egon_meier:

„Jetzt mach aber mal halblang Egon echt.“

also Moment mal … ist es unangemessen einen Kausalzusammenhang von Verhalten und Schaden zu erwarten?

Bitte mal die halbwegs plausible erklärung für folgende Frage: Wieviel Nox wurden im fraglichen „Betrugszeitraum“ von VW-Motoren emittiert und welcher Anteil war das an der gesamten nox-Emission in den USA. Und wie haben sich passende Atemwegserkrankungen in diesem Zeitraum entwickelt – bitte witterungs- und sonstwie- bereinigt.

Schon gewusst? – die Dosis macht das Gift – gilt nicht nur in der Medizin.
Ich unterstelle mal, dass die VW-Emission NULL Einfluss auf die Krankheitsentwicklung in den betroffenen Regionen hatten. Allerhöchstwahrscheinlich keinerlei Schaden. Niente.

Betrug war es von VW – eindeutig. Die Strafe waren exszessiv überzogen – verglichen mit den Massentötungen von Boeing mit ihrer 737.
Da starben wirklich viele Menschen und die Kausalität war völlig klar.

Hiker:

Psst, das darf man hier nicht sagen! Damit bist Du ein ganz dämlicher Tesla Fanboy. Richtig musst Du schreiben: Teslas sind gemeingefährliche Schrottbüchsen. Zusammengekloppt vom Idioten Musk der immer nur verspricht, die Kunden über den Tisch zieht und der Trump unterstützt.
Da wird nie im Leben etwas schlaues daraus. Und Tesla ist demnächst sowieso Pleite. Damit kommst Du bei den Egons hier gut an. Aber doch nicht mit der Aussage, dass Teslas gute Autos wären. Ts ts ts, sowas kann gar nicht sein.

Hiker:

Jetzt mach aber mal halblang Egon echt. Es sind vermutlich alles Märchen das mit dem Dieselskandal oder? Das weis der oberschlaue Egon mal wieder besser. Und NOx ist bekanntlich ein äusserst gesundes Gas das Krebs heilt oder wie. Denkst Du eigentlich wir wären alles Idioten? Wenn irgendwas blödsinniges über Tesla in die Welt gesetzt wird, bist Du der erste der losheult wie schlimm doch Musk und Tesla und die Fanboys wären. Wenn Dir VW tödliches Gas in die Fresse bläst, dann bedankst Du Dich anschliessend vermutlich auch noch. Übrigens, es gibt kein VW NOx! Noch so ein dummer Ausdruck von Dir.

egon_meier:

Also… woher meinen sie oder sonstwer zu wissen, dass VW-NOX was mit irgendwelchen Atemberschwerden zu tun hat?

Smartino:

Nennen sie bitte 1 Person, die genau weiss, aus welchem Grund sie Atembeschwerden hat oder an Krebs erkrankt ist.

Niko8888:

Von meinem Volkstesla für unter 40T€ habe ich auch nie autonomes Fahren erwartet. Wäre ja schon schön, wenn mal diese gefährlichen Phantombremsungen aufhören würden :-)

Unterm Strich trotzdem das Auto mit der besten Preis-/ Leistung am Markt

Daly1980:

Der Fanboy Kollege möchte möchte nur die anderen Hersteller schlecht machen. Den so sieht Tesla dann besser da. Die Phantom Bremsung ist ein Phänomen das nur bei Tesla vorkommt, den die anderen Hersteller verbauen noch Radar und Lidar die dem Auto mehr raumtiefe geben. Aber da kostet mehr Geld und wir wissen da 10 Kameras günstiger sind als 1 Radar. Bei Tesla wird auf Kosten der Sicherheit Geld verdient. Kein Tacho M3 + MY unterdimensionierte Bremsen bei Performance und von Plaid gar nicht zu sprechen. Das Abschaffen vom Blinckerstock und Ersetzen durch 2 Tasten am Lenkrad sollte Verbote werden. Und was eigentlich nie erlaubt werden durfte ist ser Touch Bildschirm im Fahrzeug. Die Bedienung vom Smartphone ist während der Fahrt verboten und wird geküsst, das soll auch am Touchscreen un Touch Oberflächen auch so sein. Alle Hersteller müssten die Touchscreens während der Fahrt sperren, alles andere ist nicht Gesezeskonform. Was die Spaltmasse angeht das ist jedem überlassen was er fährt, wenn niemanden stört das Türen und Kofferraum Deckel schief eingebaut sind. Wenn ich ein Auto kaufe und wenn es auch nur ein Occasion ist dann erwarte ich das Auto gut ist. Aber wenn ich mir einen Neuwagen gönnen dann muss alles perfekt sein. Und wenn das knarzt und die Bauteile nicht korrekt angepasst sind dann nehme ich das Auto nicht und möchte es nicht mehr sondern möchte. Tesla ist nicht mehr der kleine E-Auto Hersteller sondern ein Massenhersteller in der Grössenordning von Mercedes und BMW und wenn der Name Tesla nicht für Qualität steht dann werden die auch nie besser weden. Aber die Fanboys blenden das aus weil sie keine Ansprüche haben ausser die Beschleunigung. Das einzige das mir bei Tesla gefällt ist die Ledeinfrastruktur. Vielen wird mein Kommentar nicht gefallen

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