Diese 7 leichten E-Autos haben besonders große Reichweiten

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Ein großer Akku in einem Elektroauto geht in der Regel nicht nur mit größeren Reichweiten, sondern auch mit einem höheren Fahrzeuggewicht um mehr als eine halbe Tonne einher – was wiederum den Verbrauch erhöht und die Reichweite bei steigender Akkugröße meist nicht linear mitwachsen lässt. Doch es gibt auch Elektroautos, die keine zwei Tonnen wiegen und dennoch ordentliche Reichweiten erzielen.

Wir haben uns in der EV Database (Abruf 24. April 2025) einmal herausgesucht, welche sieben elektrischen “Leichtgewichte” unter 2000 Kilogramm Leergewicht die höchsten realistisch geschätzten Reichweiten (nicht WLTP!) erzielen. Daraus ergibt sich folgende Topliste:

7. Platz: VW ID.3 GTX

Los geht es mit der besonders flotten Version des ID.3. Der GTX hat einen 79 kWh fassenden Akku an Bord, der bei zumindest sanfterer Fahrweise realistische 460 Kilometer Reichweite am Stück ermöglicht. Er wiegt 1985 Kilo, die offiziellen Preise starten bei knapp 51.000 Euro.

6. Platz: Kia EV6

Auch der Kia EV6 mit seinem 80-kWh-Akku schafft laut EV Database realistische 460 Kilometer, ist mit 1950 Kilo aber noch eine Spur leichter als der VW und schiebt sich deshalb vor ihn. Die Preise beginnen bei knapp 50.000 Euro.

5. Platz: Cupra Born VZ

Der Cupra Born VZ ist der spanische Verwandte des ID.3 GTX. Mit 1999 Kilo reizt er die Qualifikationsgrenze für diese Topliste maximal aus, die Preise beginnen bei knapp 53.000 Euro. Mit 465 Kilometern traut ihm die EV Database einen Hauch mehr Reichweite zu als Kia und VW.

4. Platz: Renault Scenic E-Tech

Trotz seiner 87 kWh fassenden Batterie kommt der Renault auf ein Gewicht von lediglich 1917 Kilo. 480 Kilometer sind damit laut Quelle am Stück realistisch drin. Die Preise für die Scenic-Variante mit dem großen Akku starten bei 48.900 Euro.

3. Platz: Hyundai Ioniq 6

Hyundai Ioniq 6 Elektroauto
Daniel Krenzer

Zwar ist die Nettokapazität des Akkus mit 74 kWh die geringste in dieser Liste, dank seiner Windschnittigkeit und Effizienz schafft die E-Limousine aus Südkorea aber laut EV Database dennoch 495 Kilometer an Reichweite. Die Preise beginnen hier bei 54.000 Euro, das Gewicht beträgt 1985 Kilo.

2. Platz: Kia EV4

Kia

Auf das Treppchen schafft es ein weiterer Südkoreaner, der in wenigen Wochen bestellbar sein wird. Die kompakte Elektro-Limousine ist mit einem 78 kWh großen Akku ausgestattet. Die Preise sollen bei 44.000 Euro starten, wenn es dabei bleibt, dann wäre der EV4 das günstigste Fahrzeug in dieser Liste. 495 Kilometer Reichweite werden dem Neuling zugetraut, der nur 1900 Kilo auf die Waage bringt und damit den Ioniq 6 aussticht.

1. Platz: Tesla Model 3

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Mit 545 Kilometern realistisch geschätzter Reichweite liegt in der Klasse unter zwei Tonnen die E-Limousine des derzeit aufgrund seines Chefs Elon Musk nicht unumstrittenen Herstellers unangefochten an der Spitze. Mit der 75 kWh großen Batterie wiegt er zudem gerade einmal 1822 Kilo und ist offiziell ab knapp 45.000 Euro zu haben.

Datenquelle: EV Database (Abrufdatum: 24. April 2025)


Genereller Hinweis: Für unsere Toplisten greifen wir immer bestimmte Merkmale von Elektroautos heraus und vergleichen sie miteinander. Es besteht dabei kein Anspruch, die Elektroautos insgesamt miteinander zu messen, auch eine Kaufempfehlung wollen wir damit nicht zum Ausdruck bringen. Wer vor der individuellen Entscheidung für ein Elektroauto steht, dem kann es sicher helfen, durch unsere Toplisten zu stöbern. Doch erst die Summe der Merkmale macht ein Elektroauto aus. Jede einzelne Topliste bietet dabei nur einen eingeschränkten Blick.

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Hantra:

Finde ich schwierig. Einerseits volle Zustimmung: ohne präzise Angaben zum Nutzungsszenario sind individuelle Aussagen zum Verbrauch ziemlich sinnlos. Andererseits: welche Alternativen gibt es? Und in aggregierter Form wie bei Spritmonitor erhöhen solche Angaben zumindest die Wahrscheinlichkeit einer realitätsnahen Angabe zum “Durchschnittsverbrauch”.

Enrico:

Immer schön staatlich subventionierte Fahrzeuge unterstützen, jedenfalls ein konsequenter Schritt, unsere Automobilindustrie weiter zu schwächen..

Smartino:

Die Händler sollen nur einfach den tiefstmöglichen Preis veröffentlichen! Die unnötige Feilscherei geht mir auf die Neven.

Melone:

Bitte an die Redaktion: Könnte man bei den Preisen bitte in Zukunft darauf aufpassen, ob es sich um Fixpreise handelt wie bei Tesla, VW oder Cupra. Oder ob es nur UVP sind, bei denen man beim Händler noch 10-30% Rabatt raus handeln kann, wie bei Hyundai, Kia und Renault.

No Fake:

Der Sinn oder Unsinn solcher Kommentare besteht zu 99% darin, die eigenen Wunschvorstellungen zu präsentieren und äußerst selten die Realität abzubilden. Steigerungen bilden da auch noch angeblich eigene Erfahrungswerte, die sich nicht in eine einheitlich oder genormte Testmethode einpassen lassen.
Eines aber ist ganz sicher, solche Aussagen zu einzelnen Fahrzeugen haben keinen Wert oder die Null-Norm ist ein Wert.

Bernhard Hentrich Hentrich GmbH Hentrich:

Vermisse den BYD Dolphin der neu schon für 19.000 bis 24.000,-€ zu bekommen ist, technisch den meißten in der Liste aufgeführten E.Fahrzeugen überlegen ist und ca. 444 km Reichweite hat.
Zur Zeit gibt es in unserem Fuhrpark von 10 E. Autos 2 Stück BYD Dophin und wir sind davon begeistert

Silverbeard:

Beim Tesla gibt es so gut wie keine Extras. Was fehlt denn?

Bestellbare Extras sind AHK, Aussenfarbe, weiße Sitze 19″ Räder und die Software für Autonomes Fahren (die aber sowieso nicht funktioniert).
Das aktuelle Model3 hat vorne sogar belüftete Sitze und LED Matrix Scheinwerfer serienmässig, die Wärmepumpe ist das schon lange.

Sportfahrwerk, bessere Bremsen und 20″ Alufelgen gibt es nur bei der Performance Version mit 260km/h Höchstgeschwindigkeit, sonst bei einigen Modellen schönere 19″ Alufelgen. Die standard 18″ Felgen unter den Abdeckungen sind ebenfalls Alu.

brainDotExe:

Zum einen ja, das sollte man beachten, ist aber relativ individuell. Nicht jeder braucht all die Extras die beim EV6 schon inbegriffen sind.

Jennss:

Der ID.3 GTX startet bei 47225 €, (vor Abzug der VW Prämie) nicht 51000 €.

Fredy Marty:

Hallo zusammen
Ich finde, diese vergleiche von diesen Autos relativ schwach. Insbesondere die Preise. Wenn man betrachtet, dass bei einem Kia ev6 schon alle Extras inbegriffen sind und beim Tesla oder beim ID3 zum gleichen Preis noch gar nichts. Im Konfigurator findet man nicht mal so viele Optionen zum Auswählen, wie beim KiA schon von Anfang an inklusive sind. Wenn man alles anklickt was ein ev6 als Standard bietet, dann sind die Preise mindestens um 20 bis 25% höher.

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