Yangwang U9 Xtreme stellt neuen Nordschleifen-Rekord auf

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BYD

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Der Yangwang U9 Xtreme ist bereits das schnellste Auto auf dem Planeten in Sachen absoluter Geschwindigkeit. Und nur einen Monat nach der Rekordfahrt mit 496,22 km/h im ATP-Testzentrum Papenburg vermeldet die Luxusmarke von BYD einen weiteren Meilenstein für das Hochleistungs-Flaggschiffmodell: Mit einer Zeit von 6:59,157 Minuten hat der U9 Xtreme einen Rekord für elektrische Supersportwagen auf der als „Grüne Hölle“ bekannten Nürburgring-Nordschleife aufgestellt.

Das Ingenieursteam von Yangwang hat bereits seit Juli 2024 Langzeittests auf der 20,832 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife durchgeführt. Die dabei gewonnenen umfangreichen Messwerte flossen in die Entwicklung des U9 Xtreme ein. Nun umrundete der U9X den Nürburgring in 6:59,157 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestzeit in der Klasse der elektrischen Supersportwagen um mehr als fünf Sekunden. Damit ist er das erste Fahrzeug seiner Art, das die Sieben-Minuten-Marke unterboten hat.

„Wir sind bestrebt, die Grenzen des technologisch Machbaren zu erweitern“, sagt Stella Li, Executive Vice President von BYD. „Der Nürburgring ist eine so legendäre Herausforderung für Autos und Fahrer, dass es nur in der Natur der Sache liegt, dass unsere Ingenieure dort ihre Träume verwirklichen wollen. Ich gratuliere dem gesamten Team zu dieser phänomenalen Leistung.“ Der limitierte U9 Xtreme habe bewiesen, dass er nicht nur das schnellste Auto der Welt auf gerader Strecke ist, sondern auch über die Leistungsfähigkeit und die dynamischen Eigenschaften verfügt, die notwendig sind, um Rundenrekorde auf einer Rennstrecke mit einer breiten Vielfalt an Kurven zu brechen.

Der Fahrer für die Rekordrunde war Moritz Kranz, ein erfahrener deutscher Rennfahrer, der während seiner Karriere im GT-Sport fast 10.000 Runden auf der äußerst anspruchsvollen Nordschleife zurückgelegt hat. „Die Nürburgring-Nordschleife ist die anspruchsvollste Strecke, und unsere Rundenzeit ist ein Beweis für die Entwicklungsfähigkeiten von BYD und Yangwang“, kommentiert er. „Ohne ihre intensive Arbeit, eine leistungsstarke Elektroauto-Plattform mit den hohen Anforderungen an die Fahrwerksabstimmung in Einklang zu bringen, wäre diese großartige Rundenzeit nicht möglich gewesen.“

Der U9 Xtreme basiert auf der weltweit ersten serienmäßigen bereichsübergreifenden 1200-Volt-Ultrahochspannungsplattform und ist mit vier Hochleistungsmotoren ausgestattet, die jeweils bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute erreichen können. Das Fahrzeug liefert eine Gesamtleistung von mehr als 2200 kW / 3000 PS und erreicht damit ein Leistungsgewicht von 895 kW / 1217 PS pro Tonne, womit es neue globale Maßstäbe in Sachen Leistung setzt.

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Basierend auf derselben Plattform und demselben intelligenten Karosseriesteuerungssystem wie der aktuelle Yangwang U9, bringt der U9 Xtreme innovativ die „Body Attitude Control“-Technologie in den Rennsport. Auf diese Weise kommen Höchstgeschwindigkeit und Rundenzeit in einem einzigen Fahrzeug in Einklang.

Die klassische, 20,832 Kilometer lange Konfiguration des Nürburgrings ist für ihre teils steilen Höhenunterschiede und anspruchsvollen Kurven berüchtigt. Um diese zu bezwingen, verfügt der U9 Xtreme über ein komplett neu entwickeltes Kühlsystem, eine neue Carbon-Keramik-Bremsanlage aus einer Titanlegierung und spezielle Semi-Slick-Reifen, die gemeinsam mit Giti entwickelt wurden. Diese Verbesserungen ermöglichen es dem Auto, nicht nur eine Höchstgeschwindigkeit von 496,22 km/h erreichen, sondern auch den Rundenrekord der Nordschleife des Nürburgrings zu brechen.

Der U9 Xtreme ist ab sofort für Kunden erhältlich und wird in einer limitierten Auflage von maximal 30 Stück produziert. Sein Name leitet sich vom englischen Wort „Extreme“ ab, was „Grenze“ und „Ultimatives“ bedeutet, wobei das X zusätzlich als Repräsentant des Unbekannten betont wird.

Quelle: BYD – Pressemitteilung vom 21.10.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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