Xpeng: Der 50.000. Mona M03 rollt vom Band

Cover Image for Xpeng: Der 50.000. Mona M03 rollt vom Band
Copyright ©

XPeng

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Elektroautohersteller Xpeng hat bekanntgegeben, dass vier Monate nach Fertigungsbeginn bereits 50.000 Stück der E-Limousine Mona M03 vom Band gerollt sind. Wie das Fachportal CnEVpost berichtet, werde im voll laufenden Werk im Schnitt alle 72 Sekunden ein neues Elektroauto fertiggestellt.

Xpeng hatte den Mona M03 offiziell Ende August auf den Markt gebracht. Angeboten werden in China drei Varianten mit Preisen ab knapp 120.000 RMB (15.800 Euro). Damit koste die 4,78 Meter lange E-Limousine nur etwa die Hälfte eines Tesla Model 3. Bislang seien nur die günstigeren Varianten des Mona M03 ausgeliefert worden, bald soll aber auch die umgerechnet gut 20.000 Euro kostende Max-Variante an die ersten Kunden übergeben werden.

Mit dem Mona M03 freut sich Xpeng über einen großen Erfolg, bereits in den ersten beiden Tagen hatte es gut 30.000 Vorbestellungen gegeben. Durch ein Hochfahren der Produktion liege die Lieferzeit inzwischen bei nur noch fünf bis neun Wochen. Im November hatte Xpeng erstmals in einem Monat mehr als 30.000 Autos insgesamt ausgeliefert. Etwas mehr als ein Drittel davon fiel auf die preiswerte E-Limousine Mona 03.

Der Name der neuen Serie, Mona, wurde von Xpengs Geschäftsführer He Xiaopeng als Kombination von Künstlicher Intelligenz und Kunst beschrieben. So stehe “Mona” für “Made of New AI”. Die technische Ausstattung des M03 umfasst zwei verschiedene Motorvarianten, die jeweils eine maximale Leistung von 140 kW (190 PS) beziehungsweise 160 kW (218 PS) erreichen. Abhängig von der gewählten Ausführung beträgt die Reichweite des Autos entweder 515 Kilometer oder 620 Kilometer, allerdings nach dem im Vergleich zu WLTP optimistischeren chinesischen CLTC-Zyklus.

Ob das Elektroauto perspektivisch auch in Europa angeboten werden soll, ist aktuell noch nicht bekannt. Bislang verkauft Xpeng in Deutschland neben der großen E-Limousine P7 das große E-SUV G9 sowie seit kurzer Zeit auch das kompaktere SUV G6. Auch über die vor wenigen Wochen vorgestellte E-Limousine Xpeng P7+ würden sich einige auch für den europäischen Markt wünschen.

Quelle: CnEVpost – Xpeng sees 50,000th Mona M03 roll off line

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ben:

Autos müssen für Europa noch angepasst werden, v.a. Sicherheitsauflagen. Das wird aich neben anderer Steuer und aktuell Einfuhrzöllen am Preis bemerkbar machen.

Warum deutsche Medien immer den chinesischen Preis nennen ist mir schleierhaft und verwässert das Bild ungemein.

Spiritogre:

Bisschen arg albern dieser Kommentar, nicht wahr?

Spiritogre:

In China, was uns nicht tangiert, dann wir bezahlen das Doppelte.

Spiritogre:

Selbst ohne Zoll wird so ein Auto in Europa nicht für unter 30k Angeboten. Schon vor dem Zoll galt umgerechneter Chinapreis * 2 für Deutschland. Durch den Zoll haben die Hersteller die Wahl, weniger Marge einstreichen oder Preis noch unattraktiver machen, die europäischen Kunden wollen ja geschröpft werden…

Tom H.:

Vor einer Woche lieferte VW Ihrer Aussage nach noch 20.000 NIO Onvo L60 pro Tag aus (https://wp.elektroauto-news.net/news/nio-onvo-l60-20000-auslieferungen-100-tage#comment-211043), jetzt produziert VW also 50.000 Xpeng Mona M03 in zwei Tagen?
Glauben Sie eigentlich selbst, was Sie von sich geben?

M3:

Mona M3 kann der neue Volkswagen werden.
So ein Auto für nur 15k€ wird weltweit erfolgreich sein!
Hier das professionelle Video:
https://www.xiaopeng.com/m03.html?fromto=GWDHSJ
Schauen wir mal wieviel Zoll der Sauerlandfritze draufschlagen möchte, um seine Verbrennerfreunde zu retten…

M3:

Wie lange noch?
Augen zu und durch klappt sicher nicht!
Denn:
Mona M3 kostet nur die Hälfte eines Simpel-VW-Karrens!

Spiritogre:

Japan ist das Land der aufgehenden Sonne, China ist das Land der Morgenröte. Nicht zu verwechseln…

Sagitarius:

So viel Fahrzeuge produziert VW in 2 Tagen. Wo ist da jetzt die Erfolgsmeldung?

Gastschreiber:

G6 und kompaktes SUV :) ich glaube, so etwas können nur die Chinesen derart einsortieren. Fast 4,8m lang und mit Spiegeln über 2,1m breit ist das hierzulande wohl nicht mehr kompakt zu nennen. Aber im Land der aufgehenden Sonne ist aktuell Gigantismus gefragt.
Selbst der Mona, auch so lang wie der G6, ist nicht gerade ein Kleinwagen, trotz des Preises. Der Markt wird scheinbar geflutet mit diesen günstigen Autos, so dürfte man es, sieht man sich dann auch noch die Meldung von CATl mit dem neuen Chassis an, als Wettbewerber, nicht leicht haben in dem Land.
Gibt es auch Berichte, was mit den Autos passiert, nach der Nutzung, wie es mit Ersatzteilverfügbarkeit aussieht etc.

Ähnliche Artikel

Cover Image for So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

Sebastian Henßler  —  

Wir sind den Concept AMG GT XX exklusiv gefahren: Erste Eindrücke von 1000 kW Power, 600 kW Rekuperation und 960 kW Ladeleistung im Extremtest.

Cover Image for VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: VDA-Chef Mindel erklärt, warum die IAA Mobility heute mehr ist als eine Autoshow – und welche Rolle München im globalen Dialog spielt.

Cover Image for Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: Christian Vorländer erklärt, warum die Messe München die IAA langfristig halten will – und welche Strategie dahintersteckt.

Cover Image for Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Sebastian Henßler  —  

Die Rekordfahrt in Süditalien war für Mercedes-AMG mehr als Show. Schäfer sieht darin den Beweis, dass Formel-1-Technik den Unterschied zu China ausmacht.

Cover Image for Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Sebastian Henßler  —  

EAN war bei der Rekordjagd in Nardò vor Ort: Das Concept AMG GT XX setzte 25 Rekorde, wir durften die Technik, das Team und die Abläufe exklusiv kennenlernen.

Cover Image for Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Sebastian Henßler  —  

Zeekr baut Europa zum Kernmarkt aus – mit lokaler Entwicklung, eigenen Teams in Göteborg und Amsterdam sowie klarer Ausrichtung auf Substanz.