Stellantis und Leapmotor: E-Auto-Produktion in Spanien?

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Leapmotor

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Stellantis und Leapmotor planen laut Reuters eine Investition von rund 192 Millionen Euro in ein Werk in Spanien. Hintergrund ist die Suche nach einem geeigneten Standort für die Produktion des Elektrocrossovers B10, der ab 2026 in Europa auf den Markt kommen soll. Zunächst wurden auch Standorte in Deutschland und der Slowakei in Erwägung gezogen. Die chinesische Botschaft in Spanien bestätigte, dass die geplante Investition ein Werk in Zaragoza im Nordosten des Landes betrifft. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt.

Beide Unternehmen prüfen derzeit, verstärkt Bauteile von spanischen Zulieferern zu beziehen. Dies könnte ihnen helfen, hohe staatlichen Förderungen zu erhalten. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. Die Serienfertigung soll im ersten Quartal 2026 beginnen. Stellantis und Leapmotor äußerten sich bislang nicht zu den aktuellen Plänen. Der B10 ist das erste Modell einer neuen Elektroauto-Serie, die Leapmotor für internationale Märkte entwickelt. Stellantis sieht darin eine Möglichkeit, moderne und erschwingliche Elektroautos außerhalb Chinas anzubieten.

Ursprünglich sollte das Modell in Polen gefertigt werden. Diese Pläne wurden jedoch verworfen, nachdem die chinesische Regierung Unternehmen dazu aufrief, Investitionen in Ländern zu überdenken, die höhere Zölle auf chinesische Elektroautos unterstützen. Anschließend wurden alternative Standorte geprüft, darunter das Opel-Werk in Eisenach sowie das Stellantis-Werk in Trnava, Slowakei.

Spanien gilt aufgrund vergleichsweise niedriger Arbeitskosten und staatlicher Förderprogramme für klimafreundliche Technologien als attraktiver Standort. Bereits zuvor entschieden sich Batteriehersteller wie CATL und AESC, unterstützt von der Envision Group, für Investitionen in Spanien.

Quelle: Reuters – Stellantis, Leapmotor favour Spain for production of B10 EV, source says

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Stefan:

Seltsam, das Bayern von solchen Investoren gemieden wird. Woran das wohl liegen wird, Herr Aiwanger und Söder.

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