Vollelektrischer ŠKODA Octavia als wichtige Stütze der Elektro-Offensive

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Skoda will unter seinem neuen Vorstandschef Klaus Zellmer auf zu neuen Elektroufern. Drei neue Modelle bis 2026, 700 Millionen Euro für Digitalisierung und weitere 5,6 Milliarden Invest für Elektromobilität stehen im Raum. Bei den erwähnten Modellen handelt es sich um den kompakten E-SUV El-Roq, den Nachfolger des Citigo iV sowie eine vollelektrische Variante des Skoda Octavia. Letztgenannter gelte als wichtige Stütze der Elektro-Offensive des Herstellers. 

Der VW Konzern trimmt somit eine weitere Konzerntochter auf E-Mobilität. Dabei sei geplant, dass man sich noch deutlicher als bisher von den Konzernschwestern VW und Seat/Cupra differenziert. Mit dieser Strategie in der Hinterhand wolle man neue Kunden für sich gewinnen. Aber auch Bestandskunden will man bei der Stange halten. In beiden Fällen erscheint die vollständige Elektrifizierung des Octavia als folgerichtig.

Denn hierbei handelt es sich um das meistverkaufte Modell der Marke. Alleine im ersten Halbjahr wurden 61.000 Octavia verkauft. 2024 soll dieser ein Update erfahren: optisch, inhaltlisch und technisch. In diesem Zusammenhang soll dann auch eine reine Elektro-Version des Octavia auf die Straße kommen.  Allerdings ein wenig später als die Verbrenner-Alternative. 2026 sei es für den Stromer auf Basis der SSP-Plattform des VW Konzerns so weit. Mit einem 80-kWh-Akku seien dann 600 Kilometer nach WLTP-Zyklus drin. Die Leistung des E-Autos werde bei gut 150 kW liegen, die Spitze bei 160 km/h, der Verbrauch unterhalb von 15 kWh pro 100 Kilometer, wie edison erfahren haben will. Die Ladeleistung wird mit 200 kW angegeben.

Eine Elektro-RS Variante des Octavia mit schwarzen Deko-Details, mindestens 220 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h sei ebenfalls in Planung. Dürfte aber noch ein wenig später kommen. Gleich ist den E-Varianten, dass diese auf Basis der reinen E-Plattform wesentlich mehr Platz bieten als die Verbrenner-Alternative. Was sich in einem Stauraum von bis zu 1.800 Liter niederschlagen soll. Vegane, nachhaltige Materialien bestimmen das Erscheinungsbild des Innenraums. Außen prägt das neue Erscheinungsbild von ŠKODA das Auftreten. Die Preise könnten zwischen knapp 35.000 und 45.000 Euro liegen.

Quelle: edison – Auch Skoda Octavia fährt künftig elektrisch

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Jörg Frie:

Weil die Autohersteller keine Autos nur für den deutschen Höchstgeschwindigkeits Nischenmarkt herstellen, sondern für alle Länder und kein anderes für Autohersteller irgendwie interessantes Land, außer Deutschland, hat noch mehr als 140km/h Höchstgeschwindigkeit. So einfach ist das.

Ronin:

Naja das sind Aussagen auf Basis aktueller bzw. in naher Zukunft basierender Informationen beruhen, neue Bauteile aus kommenden Modellen und verbesserter Ladegeschwindigkeit durch weitere Updates.
Was in 4 Jahren ist kann oder will man jetzt bestimmt noch nicht sagen.

Ronin:

Eine durchaus sinnvolle Entscheidung den Octavia auch als E zu bringen.
Die einzige Schwachstelle an dem Plan sehe ich im Zeitpunkt, warum erst 2026?

Alexey:

Für mich gehört schnelles fahren aber auch ein Stückweit zur deutschen Auto-Kultur wenn man es so sagen möchte. Das war schon immer etwas, dass den Reiz der „deutschen Autobahn“ weltweit ausgemacht hat. Ich fände es halt echt schade wenn das nun vorbei sein soll obwohl immer noch hohe Motorleistungen verbaut werden…

panib:

Alexey, in den USA darf man allenfalls auf einigen Autobahnen mit 75 mph dahinzuckeln und trotzdem bauen die Amis schon immer absolute Dampfhammer.
Resch disch net uff, Tempo 130 kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Mag sein, dass wir mit zunehmend autonomeren Systemen und effizienteren Akkus später wieder schneller fahren dürfen.

panib:

David, die beiden Autos spielen aber preislich in einer unterschiedlichen Liga. Der i4 ist mit seinem Basispreis von 59.000.- € noch total ’nackt‘.

Alexey:

180km/h für einen 300 PS RS?!?

Sorry aber dieser Trend den Top-Speed immer tiefer anzusetzen finde ich echt schlecht. Wofür dann überhaupt diese Leistung? Der durchschnittliche RS Fahrer will doch nicht das bei 180 auf einmal Schluss ist. Das ist etwas das sich für mich im Zuge der BEV Revolution gerne noch ändern darf. Ich habe lieber ein vernünftiges Getriebe und kann damit dann auch Verbrenner ähnliche Höchstgeschwindigkeiten erreichen als das mir das Auto das limitiert.

Und ja ich weiß, es ist weder effizient noch sonderlich sinnvoll schnell Auto zu fahren…nur solange es legal ist und es Fahrzeuge mit soviel Leistung gibt, warum dann nicht den Menschen am Steuer die Wahl lassen wie schnell sie fahren möchten?

egon_meier:

jaja … jeder ist irgendwie und irgendwo weiter .. .
Das war schon bei Verbrennern so: Der ist schneller, der ist schöner, der braucht weniger, der mehr Anhängelast, der die schönere Polster, der bessere Straßenlage, der leiser, der besseren Rostschutz usw usw usw

Es kommt auf das Gesamtpaket an und da hat der VW-Konzern historischbei Bezin/diesel hund heute mit den MEB-Modellen sehr gute Arbeit geleistet. Das gilt insbesondere für Skoda als Lieferant für die Smart-Shopper.
Also.. ich freue mich als enyaq-Fahrer auf jedes Skoda-BEV, das ein bisschen flacher ist…

brainDotExe:

Aber dafür baucht man die Stückzahlen, die man nicht produzieren kann. Auftragsbestand 5 Jahre bei gegenwärtiger Produktionsrate!

Die Produktion soll nächstes Jahr auf mehr als 100.000 Stück gesteigert werden. Der Auftragsbestand liegt gerüchteweise aktuell bei ca. 250.000. Es wären also eher 2,5 Jahre statt 5 Jahre.

man kann nicht zu einer Bestellung raten. Bis man das Auto bekommt, ist der Nachfolger da.

Der Nachfolger kommt 2027, bis dahin wird man selbst bei heutiger Bestellung sein Auto haben.

MMM:

Bei den Preisen eigentlich kein BMW-Konkurrent. Entweder weit enteilt oder anderer Kundenkreis – das wird man noch sehen.
BMW verdient ja auch (noch) an den Verbrennern. Daher war die Mischplattform unter dem Strich noch günstiger – dieses Mal.
Oder sagen wir: sie wäre es gewesen, wenn man den Markt tatsächlich überschwemmen könnte. Aber dafür baucht man die Stückzahlen, die man nicht produzieren kann. Auftragsbestand 5 Jahre bei gegenwärtiger Produktionsrate! Aktuell kann ich mir kaum vorstellen, dass sich das rechnet.
Egal wie gut das Auto ist, man kann nicht zu einer Bestellung raten. Bis man das Auto bekommt, ist der Nachfolger da.

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