Skoda Elroq: Der Mini-Enyaq kommt

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Preislich auf Augenhöhe mit Verbrennern: der Elroq / Skoda

Joaquim Oliveira
Joaquim Oliveira
  —  Lesedauer 3 min

Skoda will abseits der erfolgreichen Verbrennermodelle zunehmend elektrisch werden und unterstreicht dies mit dem neuen Elroq, der im kommenden Frühjahr zu den Kunden rollt. Die Modellbezeichnung setzt sich aus den beiden Begriffen Karoq und Electric zusammen und ist damit ebenso wenig eingängig wie bei den beiden Geschwistern Enyaq und Epiq, der ab 2026 im spanischen Werk Pamplona produziert wird.

Der Elroq, hergestellt im Skoda-Mutterwerk Mladá Boleslav, ist eine wichtige Herausforderung für die tschechische Marke, denn er setzt die Schwestermodelle anderer Konzernmarken unter Druck und macht greift dabei hausintern auch den Enyaq als eines der meistverkauften Elektroautos in Europa an.

Obwohl 17 Zentimeter kürzer als sein großer Bruder bietet der 4,49 Meter lange Elroq die gleiche Beinfreiheit im Innenraum, da die beiden Modelle die gleiche MEB-Plattform und vor allem den identischen Radstand von 2,77 Meter haben. Immerhin hat der erfolgreiche Enyaq 585 statt 470 Laderaum, doch für viele Interessenten dürfte der neue Skoda Elroq eine mehr als nur ausreichende Wahl sein. Nicht ganz unbeachtlich: Mit einem Einstiegspreis von 33.900 Euro startet der Elroq mehr als 10.000 Euro unter dem Enyaq.

Skoda-CEO Klaus Zellmer: „Der Skoda Elroq ist unser erstes batterieelektrisches Modell im Segment der Kompakt-SUV, dem wachstumsstärksten und beliebtesten Teilsegment Europas. Der Elroq übernimmt als erstes Serienmodell die Designsprache Modern Solid, die sich durch Robustheit, Funktionalität und neue visuelle Akzente wie das schwarze Tech-Deck-Face definiert. Eine breite Auswahl an Batterieoptionen und ein exzellenter Luftwiderstandsbeiwert ermöglichen eine Reichweite von mehr als 560 Kilometern.

Skoda Elroq Ladekabel Kofferraum
Skoda

Das Platzangebot in dem neuen Skoda-Elektromodell ist nicht nur durch den bis zu 1580 Liter großen Laderaum ordentlich. Die zweite Reihe hat den Vorteil, dass der Boden völlig flach ist, so dass der mittlere Fondpassagier bequem reisen kann, auch wenn er von den beiden äußeren Fondpassagieren etwas gequetscht wird, wie es in diesem Segment üblich ist. Es gibt Lüftungsauslässe im Fond, die Temperatur kann digital reguliert werden und auf Wunsch gibt es eine sinnvolle Sitzheizung.

Bis zu 560 Kilometer Reichweite schafft der Elroq

Auf dem Fahrersitz befindet sich eine kleine 5-Zoll-Instrumententafel mit begrenzten Konfigurationsmöglichkeiten und je nach Version ein Head-up-Display. Weitere Funktionen werden auf dem 13-Zoll-Infotainment-Bildschirm dargestellt, das einen breiteren Lautstärkeregler aufweist als die bisherigen MEB-Fahrzeuge. Zwischen dem Display und der Mittelkonsole befindet sich eine Schalterleiste zur Steuerung häufig verwendeter Funktionen wie Einparkautomatik, Entfrostung und Fahrerassistenzsysteme.

Skoda Elroq Cockpit
Skoda

Der neue Skoda wird in vier Versionen angeboten:

  • Als Elroq 50 mit einer 55-kWh-Batterie, Hinterradantrieb, 125 kW / 170 PS und einer Reichweite von 350 Kilometern
  • Als Elroq 60 mit 63-kWh-Batterie, Hinterradantrieb, 150 kW / 204 PS und 390 km Reichweite
  • Als Elroq 85 mit 82-kWh-Batterie, Hinterradantrieb, 210 kW / 286 PS und  560 km Reichweite
  • Und als Elroq 85x mit 82-kWh-Batterie, Allrad, 220 kW / 299 PS und 550 km Reichweite

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h für die Modelle mit den kleinen Batterien und bei Tempo 180 für die 82-kWh-Akkus. AC-Laden ist bis maximal 11 kW möglich und die Schnellladung beträgt je nach Version zwischen 125 und 175 kW.

Skoda Elroq Elektroauto Heck
Skoda
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Joaquim Oliveira

Joaquim Oliveira

Der gebürtige Brasilianer arbeitet seit Jahren als internationaler Korrespondent für verschiedene Automagazine, wie das brasilianische "Quatro rodas", das englische "AutoExpress" oder den chinesischen "Car & Driver". Für Elektroauto-News.net verfasst er regelmäßig entsprechende Fahr- und Erfahrungsberichte aktueller Elektroauto-Modelle.
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Jeff:

Ach Birger… jetzt auf die Schiene, fällt Dir sonst nix mehr ein? Meinen letzten Verbrenner habe ich zwei Liter unter Normverbrauch gefahren und 2001 verkauft. Und mein E-Auto fahre ich in der Regel zwei, drei kWh unter WLTP.

Birger:

Der Jeff ist dann wohl einer von den Vertretern, der früher die Verbrenner auch im kalten Zustand getreten hat und sagte, dies gibt keine Belege dafür, dass das die Motoren nicht ab können! Von Ihnen würde ich kein gerauchtes E Auto kaufen! Zum Glück, gibt es ja schon Geräten wie der Fahrer mit der Batterie umgegangen ist :-)!

Broesel:

‚Natürlich ist alles wieder quatsch von mir!‘
Besser hätte ich es kaum sagen können!

‚Also bitte ein Bericht vom ADAC von 2023!‘
Ja, auch der schreibt immer mal wieder Quatsch über Akkus aber auch Richtiges:

»Reichweiten von 400 bis 500 Kilometern sind keine Seltenheit und auch Belastbarkeit sowie Dauerhaltbarkeit werden immer besser.«

War es DAS, was du uns mit deiner herbeigeredeten Schwarzmalerei sagen wolltest?

Wolfbrecht Gösebert:

„Was soll […] der Kardantunnel? Hat der Heckantrieb und den Elektromotor vorne?“

Wo GENAU liest Du im Artikel (oder anderswo?) etwas von einem »Kardantunnel«? Bitte Quelle angeben!
Merke: Eine Mittelkonsole (zwischen den Vordersitzen ist etwas völlig ANDERES als ein Kardantunnel!

Ich lese nämlich stattdessen: „Die zweite Reihe hat den Vorteil, dass der Boden völlig flach ist, so dass der mittlere Fondpassagier bequem reisen kann, …“

Marcel Gleißner:

Reichweite leider immernoch mangelhaft, nicht vergleichbar mit Verbrenner

Marcel Gleißner:

Gefällt mir sehr gut

Pedro G.:

>> Mit einem Einstiegspreis von 33.900 Euro startet der Elroq mehr als 10.000 Euro unter dem Enyaq.<<
Also fast das gleiche Auto nur Kürzer !
Dann ist der Enyaq um 5.000 € zu teuer !

Jeff:

Ewoks, sich an der Mittelkonsole aufhängen und grundlos auf Skoda schimpfen… haha, wenn das nicht Niklas Maurus ist, getarnt als Samsun. Zweiter Account, weils Dir selber langsam zu peinlich wird dieses ewige Genöle?

Jeff:

NIRGENDS stützt die verlinkte Quelle Ihre haarsträubende Aussage, dass „mindestens 30 Prozent“ Akkukapazität fehlen sollen. Das ist nicht sehr viel mehr als ein Birger-Hirngespinst… Und selbst wenn sie recht haben sollten: Der Durchschnittspendler fährt 40 km am Tag, mehr als 90 Prozent aller täglichen Fahrten sind kürzer als 100 km. Aber Birger ist halt eine Diva (im Gegensatz zum E-Auto), und sucht lieber die Haare in der Suppe… Das glaubt ihnen vielleicht noch ihre Stammtischrunde, bei erfahrenen E-Auto-Fahrern wie hier ernten Sie nur ein müdes Lächeln und brauchen sich auch wirklich nicht wundern, wenn Gegenwind kommt.

adson:

Fahre den eGolf mit 32kWh nutzbarer Batterie. Habe im Sommer zwei Fernfahrten gehabt, einmal mit gut 700km und einmal mit gut 500km. Auf der ersten Fahrt hatte ich etwas Bammel, da es um die 30°C Außentemperatur war. ich habe auf der Hinfahrt 3x geladen, obwohl 1x ausgereicht hätte. Aber da ich jeweils ohnehin eine Pause gemacht habe und alle Ladesäulen frei waren habe ich jeweils ca. 15 Min geladen. In der Mittagspause etwas länger. Bei der Letzten Ladung auf der HIN-Fahrt hatte der Akku 40°C (der eGolf hat keine Akku-Klimatisierung!) und trotzdem noch knapp 90% der Ladeleistung.
Vor Ort konnte ich leider nicht Laden.
Also am nächsten Tag auf der Rückfahrt in ähnlicher Weise, bei etwas angenehmeren Temperaturen.
Geschwindigkeitsrekorde konnte man nicht aufstellen, da auf der BAB gefühlt eine Aneinanderreihnung von Staus bestand.
Der eGolf ist weiß Gott kein Langstreckenfahrzeug, aber bei den 4 bis 5 Langstreckenfahrten im Jahr ist das aus meiner Sicht hinnehmbar.
Positiv: trotz der hohen Preise bei IONITY und EnBW (MG-Karte) war ich immer noch 1,-€ günstiger auf 100km als mein Golf Benziner im vorigen Jahr unter ähnlichen Bedingungen auf der gleichen Strecke.
Auf der zweiten Fahrt habe ich vorwiegend Landstraße fahren müssen. Hinfahrt 2x Laden, beim zweiten Ladestop habe ich an einem tollen neuen IONITY-Ladepark, mit überdachten Säulen, Papierkorm, Sitzgruppen, Aufenthaltsraum mit Kaffeeautomat und regem Zulauf geladen. Der war ca. 20km später, also ebenfalls nicht erforderlich. Es war de beste Ladepark den ich bisher aufgesucht habe. Auch hier habe ich auf der Rückfahrt nur einmal geladen, leider nicht an dem super Ladepark, da ich zurück eine andere Route fahren musste. Da Wetter deutlich unter 30°C und wie gesagt fast nur Landstraße, also normale Ladeleistung.

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