Seat-Cupra: Markus Haupt bleibt dauerhaft CEO

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Seat/Cupra

Laura Horst
Laura Horst
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Vor gut einem halben Jahr wurde Markus Haupt Interimschef von Seat-Cupra, um seinen Vorgänger Wayne Griffiths nach seinem überraschenden Rücktritt zu ersetzen. Nun hat der Aufsichtsrat Haupt offiziell zum CEO ernannt.

Haupt startete seine Karriere beim Volkswagen-Konzern bereits 2001, zunächst bei Seat. Der studierte Betriebswirt, der spanische Wurzeln hat, war unter anderem Präsident von Volkswagen Navarra und Geschäftsführer des spanischen Werks Pamplona. In Wolfsburg leitete er verschiedene Projekte und war an der konzernweiten Umstellung der Produktion auf Elektromobilität beteiligt. Zuletzt verantwortete Haupt seit 2022 das Vorstandsressort für Produktion und Logistik bei Seat-Cupra. Zudem leitete er das Projekt Electric Urban Car Family rund um die elektrischen Kleinwagen des Konzerns, die ab 2026 in den spanischen Werken gebaut werden.

„Dank seiner umfassenden Expertise in den Bereichen Produktion, Logistik und strategische Planung ist er die ideale Führungspersönlichkeit, um die Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens weiter voranzutreiben und das Wachstum von Cupra zu stärken“, sagte VW-Markenchef und Seat-Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Schäfer. „Nachdem er die Umstellung der Produktionsstätten von Seat und Cupra auf die urbane Elektrofahrzeugfamilie des Volkswagen-Konzerns erfolgreich gesteuert hat, ist er bestens aufgestellt, die Zukunft beider Marken entscheidend mitzugestalten“, ergänzte Schäfer.

„Wir stehen vor spannenden Veränderungen beim Übergang zur Elektrifizierung – eine Zukunft, an die ich fest glaube und für deren Umsetzung wir härter denn je arbeiten werden“, sagte Haupt. „Als Unternehmen mit zwei sich ergänzenden Marken sind wir besser denn je darauf vorbereitet, die Zukunft der Mobilität mitzugestalten und weiterhin durch Innovation sowie die Leidenschaft, die uns seit jeher auszeichnet, zu inspirieren“, so Haupt weiter.

Der offiziell ernannte CEO muss nun auf der einen Seite daran arbeiten, dass Cupra seine erfolgreiche Wachstumsdynamik beibehält. Im ersten Halbjahr lieferte die Marke mit 167.600 Autos 33,4 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Auf der anderen Seite muss Haupt Seat aus dem Nischendasein herausholen, das die Marke unter dem Vorgänger Griffiths fristete. Im ersten Halbjahr 2025 gingen die Auslieferungen bei Seat um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück und lagen bei 135.000 Einheiten. Die operative Marge lag mit einem Umsatz von rund 7,6 Milliarden Euro bei gerade einmal 0,5 Prozent, während sie im Vorjahr noch mehr als 5 Prozent betrug.

Seat-Cupra begründet das schlechte Ergebnis mit dem verschärften Wettbewerb, aber auch mit den EU-Einfuhrzöllen. Das betrifft insbesondere Modelle wie den Cupra Tavascan, der ausschließlich in China gebaut wird. Somit fallen für den Import in die EU 30,7 Prozent Steuern an.

Quellen: Seat-Cupra – Pressemitteilung vom 09.10.2025 / Automobilwoche – Seat/Cupra: Interims-Chef Markus Haupt bleibt auf Dauer CEO

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