Renault will Elektro-Sparte Ampere an die Börse bringen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Renaults E-Auto-Einheit Ampere soll an die Börse gehen. Die Elektro-Sparte von Renault werde laut Medienberichten von deren CEO Luca de Meo auf einen möglichen Börsengang vorbereitet. Hierfür sichere sich der Geschäftsführer die Unterstützung interner sowie externer Fachkräfte. Ziel sei es, den Börsengang im Unternehmen voranzutreiben und entsprechend vorzubereiten.

HIerfür habe De Meo bereits 15 interne Manager für das von ihm geleitete Ampere-Projekt ausgewählt. Ferner habe man sich die Dienste von Wissenschaftschef Luc Julia, der Apples Spracherkennungsdienst Siri mitentwickelt hat, gesichert. Dieser wird sich auf die Technologie der künstlichen Intelligenz konzentrieren.

Luciano Biondo, zuständig für die Produktion, soll demnach noch den Einkauf und die Qualitätskontrolle unter sich vereinbaren. Derzeit seien die Manager noch mit der Ausgliederung des Unternehmens beschäftigt und würden auch ihre alltäglichen Aufgaben weiterhin wahrnehmen. Soweit die Informationen, welche von Insidern vorliegen. Renault lehnte es bislang ab, zu den Berichten offiziell Stellung zu nehmen.

Noch in diesem Jahr an der Börse?

Der geplante Börsengang der Elektro-Sparte Ampere an der Euronext Paris werde frühestens im zweiten Halbjahr 2023 erfolgen (vorbehaltlich der Marktbedingungen), wobei die Renault Group eine starke Mehrheit behalten werde und auf die Unterstützung potenzieller strategischer Investoren baut (einschließlich Qualcomm Technologies, Inc.), so die Informationen Stand November 2022.

Der japanische Partner Nissan hat zugesagt, bis zu 15 Prozent von Ampere zu kaufen, und der dritte Allianz-Partner Mitsubishi Motors erwägt ebenfalls eine Investition. Qualcomm, der größte Hersteller von Smartphone-Prozessoren, wird das Unternehmen ebenfalls unterstützen. De Meo hat den Börsengang, so der Anschein, gedanklich auf Ende 2023 verschoben, so der CEO vor kurzem auf seinem LinkedIn-Profil. Renault strebt eine Bewertung von rund 10 Milliarden Euro (10,6 Milliarden Dollar) an, wie Bloomberg im November berichtete.

Quelle: Automotive News Europe – Renault picks managers to prepare EV business for IPO

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Theo Lauter:

Ich glaube, die werden auch erst 2025 ausliefern bzw. damit beginnen.
Soo weit zeitlich vorne liegen sie also dann nicht.

Heiner Umstadt:

Ich finde, das macht VW zeitlich recht geschickt mit ihren aktuellen Ankündigungen zu ID.2 und „kleiner“ derzeit.
Ich z. B. wäre an einer Vorreservierung eines R5 Electric noch in 2023/24 grundsätzlich interessiert, aber wenn sich bei VW auf Konzernebene attraktives für bald darauf abzeichnet, überlegt man sich’s doch noch mal (Cupra Raval vielleicht?).

Horst Diebur:

Leider liest man in letzter Zeit wenig neues über den Anfang 2021 von Renault schon sehr konkret angekündigten Renault R5 Electric.
Ich hoffe, dass die Prototypen weit fortgeschritten als Erlkönige auf den Straßen herumfahren und auch die Werksumbauten (im Norden Frankreichs, meine ich) gut vorangehen. Allez! Das auch als Appell an die Presse und Fachjournalisten, uns auf dem Laufenden zu halten. Dankeschön.
Renault wird mit dem Fahrzeug gegenüber manch Mitbewerbern in der Fahrzeugklasse 2,.. Jahre Vorsprung haben hinsichtlich des Markteintritts, ich hoffe es zumindest und würde es Renault gönnen.

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