Porsche räumt Verzögerungen bei Taycan-Produktion ein

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Porsche AG

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Was haben einige Manager der deutschen Autohersteller und viele Kommentatoren in den sozialen Medien über Tesla gespottet, wenn Tesla-Chef Elon Musk von „Produktionshölle“ gesprochen hat und — wie zuletzt beim Mittelklassestromer Model 3 — Verzögerungen in der Produktion und somit auch bei den Auslieferungen seiner Fahrzeuge zugeben musste.

Doch auch die deutschen Premiummarken, mit jahrzehntelanger Erfahrung im Automobilbau, sind allem Anschein nach nicht sicher vor Produktionsproblemen. Audi zum Beispiel hat es vor gut einem Jahr bereits schon einmal erwischt, der E-Tron lief in Brüssel gut vier Wochen verspätet vom Band. Und nun scheint auch Porsche bei der Produktion des Taycan auf unerwartete Probleme gestoßen zu sein.

Der Taycan ist unser erster vollelektrischer Sportwagen“, informiert Porsche seine Kunden in Norwegen in einer aktuellen Mitteilung. Das Auto werde „von Grund auf neu entwickelt und in einer brandneuen Fabrik hergestellt“, leitet der Hersteller seine Entschuldigung ein. Alle Porsche-Mitarbeiter hätten „mit Hochdruck daran gearbeitet, den Taycan wie geplant im Januar auszuliefern.“ Geklappt hat das aber leider nicht: „Aufgrund der enormen Komplexität bei der Herstellung des Taycan müssen wir jedoch feststellen, dass sich die Liefertermine leider etwas verzögern.“ Zur Ursache der Verzögerung machte Porsche jedoch keine Angaben.

Der Sportwagenhersteller rechnet derzeit mit gut acht bis zehn Wochen Verspätung, heißt es in der Mitteilung. Sobald das Problem gelöst ist, würden Porsche-Mitarbeiter den Käufern ihre neue Produktionszeit mitteilen. Porsche bittet seine Kunden um Entschuldigung und versichert, alles daran zu setzen, den Taycan so schnell wie möglich auszuliefern.

Quellen: Electrive – Auslieferungen des Porsche Taycan verzögern sich offenbar // Porsche – Mitteilung an Kunden in Norwegen

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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