Peugeot 208 und 2008 künftig nur noch mit Elektroantrieb

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Peugeot | Markus Heimbach

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Peugeot 208 und 2008 bzw. deren Nachfolger sollen künftig nur noch als Elektroauto erhältlich sein. Seit 2019 hat der französische Autohersteller Peugeot im B-Segment die Elektroautos e-208 und dessen SUV-Ableger e-2008 im Programm. Gerüchte, wonach die beiden beliebten Modelle ab der nächsten Generation nur noch mit Elektroantrieb zu haben sein sollen, halten schon schon länger.

Nun bestätigte Jean-Phillipe Imparato, CEO von Peugeot, gegenüber dem britischen Auto Express, dass die beiden Modelle voraussichtlich ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts exklusiv mit Batterieantrieb angeboten werden sollen: „Das B-Segment und das B-SUV-Segment der nächsten Generation nach 208 und 2008 werden vollelektrisch sein“, so Imparato. Wann genau die kommende Generation an Elektroautos im B-Segment erscheinen soll, verriet der Peugeot-Chef allerdings nicht.

Die Entscheidung, mit der nächsten Kleinwagen-Generation vollelektrisch zu werden, wurde von den aktuellen Verkaufszahlen elektrifizierter Modellen beflügelt, wie Imparato mitteilte. „Weltweit nimmt der E-Auto-Trend Monat für Monat, ja sogar Woche für Woche zu“, so der Peugeot-Chef. Bei den Modellen 208 und 2008 liege der Elektroanteil aller verkauften Fahrzeuge mittlerweile bei mehr als 14 Prozent, beim 3008 hätte die Plug-in-Variante einen Anteil von 27 Prozent. Im Jahr 2020 war demnach jeder zehnte Peugeot elektrifiziert.

Bei kleineren Fahrzeugen des A-Segments jedoch lohne sich die Elektrifizierung kaum, so Imparato weiter: „Wenn Sie einem Fahrzeug im A-Segment einen Elektroantrieb plus Konnektivität plus 5G plus EuroNCAP plus andere Vorschriften hinzufügen, wirkt sich dies auf die Erschwinglichkeit der Mobilität aus“, so der Peugeot-Chef. Aus den aktuell 10.000 Euro, welche ein 108 koste, werden dann schnell 30.000 Euro, sagte Imparato. Indirekt deutete er an, dass der 108 in Zukunft gar nicht mehr produziert werden und aus der Fahrzeugpalette ausscheiden könnte.

Quelle: AutoExpress – Next generation Peugeot 208 to go all-electric

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Peter Lutz:

Schöner ausführlicher Bericht mit vielen neuen, interessanten Infos! Aber ich glaube nicht, dass es Fahrwerksunterschiede beim Peugeot GT gibt. Generell werden die e-208er (auch Active) eine andere Abstimmung haben und verstärkte Hinterachsfederung. GT und GT-Line sollten sich dann doch eigentlich nur noch durch die größeren Felgen (17″) unterscheiden, die sie natürlich auch noch etwas härter machen. In den Unterlagen des Peugeot 208 steht darüber allerdings nichts.

micha:

ja, Schade. Wir fahren seit vielen Jahren Peugeot. 206cc dann 2008, jetzt 308SW es sollte in 2 Jahren ein Neuer 2008 werden. Wird dann wohl ein Gebrauchter.

Peter W.:

Es ist schon bedenklich, wenn es keine günstigen Kleinwagen mehr gibt. Ein Kleinwagen verbraucht weniger Resourcen und für die Käufer bleibt dann nur noch ein gebrauchtes größeres Auto.

Strauss:

Dies war absehbar. Autogrössenmässig läuft dies wieder gleich ab wie vor rund 70 Jahren. Goggomobil, Top0lino, Isetta, Renault Heck und der erste Fiat 600 wurden überholt durch Familienautos wie der Käfer, Opel-Olympia, Renault Dauphine, und dem Fiat 1100 sowie dem 3 Zylinder DKW, und dem Buckel Peugeot. Auch elektrisch soll die kleine Familie Platz haben und das Auto muss preisgünstig sein.

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