ÖPNV-Service Hagen installiert Solar Bus Nachrüstkit von Sono Motors

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Sono Motors

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Solar-Paneele auf E-Autos sind spätestens seit dem Solar-Auto Lightyear ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass es solche Solar-Kits auch für Busse und LKWs gibt, sogar als Nachrüstlösung. Um die Nachfrage in Deutschland bedienen zu können, hat Hersteller Sono Motors nun eine Absichtserklärung mit dem ÖPNV-Service Hagen unterzeichnet, einem auf elektronische Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr spezialiertem Unternehmen mit Sitz in Hagen. Der neue Partner soll die Installations-, Wartungs- und Logistikdienste für den Solar Bus Kit von Sono Motors übernehmen.

Anders als ein PKW mit Solarpaneelen ist ein öffentlicher Bus den ganzen Tag unterwegs und dabei immer der Sonne ausgesetzt. Der Solar Bus Kit versorgt ÖV-Busse mit Solarstrom und kann so Kraftstoffverbrauch und Treibhausgasemissionen in den Innenstädten reduzieren. „Der Solar Bus Kit ist eine effiziente Lösung, um bereits heute auf neue Emissionsvorschriften, wie etwa die Euro-7-Norm, oder steigende Energiepreise zu reagieren„, erklärt Laurin Hahn, CEO und Mitbegründer von Sono Motors.

Die gängigsten 12-Meter-Bustypen auf dem europäischen Markt – darunter Mercedes-Benz Citaro oder MAN Lion City – können damit nachgerüstet werden, um Systeme wie Heizung, Lüftung und Klimaanlage mit erneuerbarer Energie zu betreiben. Die etwa 8 Quadratmeter Solarmodule mit ca. 1,4 Kilowatt Spitzenleistung sparen so bis zu 1.500 Liter Diesel und 4 Tonnen CO2 pro Bus und Jahr ein.

Um die Kunden dabei zu unterstützen, schnell die Kosten und Emissionen ihrer Flotten zu senken, war Sono Motors auf der Suche nach einem Partner für die Implementierung. Diesen hat man nun mit dem ÖPNV-Service Hagen gefunden. Die Expertise des ÖPNV-Services Hagen umfasst vor allem die Bereiche Verkabelung, Reparatur, Wartung und Dienstleistungen für den öffentlichen Personennahverkehr. Sie sollen daher die Installation der Kits und die Wartung übernehmen. Die Zusammenarbeit soll noch im vierten Quartal diesen Jahres starten. Geprüft wird ebenfalls eine langfristige Kooperation für den Verkauf und den Vertrieb der Kits.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 6. September 2022

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Max:

Kleiner Rechenfehler: Unter Berücksichtigung des Wirkungsgrads bei der Stromerzeugung aus Diesel wären es um die 400 Liter Diesel pro Jahr. Aber immerhin…

Ulrich:

Hier ging es um Nutzfahrzeuge.

Daniel W.:

Es passt zu Solarzellen auf Fahrzeugen und dass es nicht immer große Fahrzeuge sein müssen, die man mit Solarzellen bestückt. Gerade der Verkehr der Zukunft wird in den Städten und größeren Gemeinden neben dem ÖPNV vor allem aus Pedelecs besten, ob nun mit oder ohne Dach.

Ulrich:

Die Summen der Absichtserklärungen ist der Konkurs.

Danke, den kannte ich noch nicht, das unterschreibe ich auch. Ich sammle übrigens, genau so wie du, gerne downvotes. ;-)

Aufmerksame Leser haben hoffentlich auch das bemerkt:

Anders als ein PKW mit Solarpaneelen ist ein öffentlicher Bus den ganzen Tag unterwegs und dabei immer der Sonne ausgesetzt.

Ulrich:

Warum gibt es für nüchterne technische Fakten downvotes? Hast du eine Ahnung?

Ulrich:

Wärst du bitte so nett und wiederholst nicht immer ständig dein Mantra vom überdachten Pedelec? Wir wissen ja, dass du dies über alles und innig liebst. Aber es passt nicht immer und überall.Und zu diesem Thema überhaupt nicht.

Fredrik:

Aber in diesem Fall ist es ein Dieselbus, 1300 – 1400 kWh sparen keine 1500 L Diesel.Es ist kein Hybridbus

Daniel W.:

Die etwa 8 Quadratmeter Solarmodule mit ca. 1,4 Kilowatt Spitzenleistung sparen so bis zu 1.500 Liter Diesel und 4 Tonnen CO2 pro Bus und Jahr ein.

Es sind keine „ca. 1,4 Kilowatt Spitzenleistung“, sondern „~1,4 kW Peak“ (Quelle: sonomotors.com), daraus ergeben sich etwa 1.400 kWh im Jahr oder durchschnittlich 3,8 kWh am Tag.

3,8 kWh am Tag würden einen VW e-up im Stadtverkehr etwa 33 km weit bringen (laut ADAC-Test), nur dass man auf einem VW e-up keine 8m² an Solarzellen unterbringen kann – im BEV-Bus wären es ca. 3 bis 3,5 km.

… Pedelec benötigt in etwa 0,7 Kilowattstunden (kWh) Strom pro 100 Kilometer, …

(Quelle: myvelo.de)

Ein überdachtes Pedelec mit 1 m² Solaranlage (etwa 0,2 kWp) ergibt etwa 200 kWh im Jahr oder durchschnittlich 0,55 kWh bzw. rund 30 km pro Tag (oder rund 78 km bei einem normalen Pedelec).

Ertrag von PV-Anlage im Jahresverlauf (2020)

Frühling (Apr, Mai, Jun) 40 %

Sommer (Jul, Aug, Sep) 34 %

Herbst (Okt, Nov, Dez) 11 %

Winter (Jan, Feb, Mär) 15 %

(Quelle:echtsolar.de)

Überdachtes Pedelec, 200 kWh im Jahr von 1m² Solarzellen (Frühling 80 kWh, Sommer 68 kWh, Herbst 22 kWh und Winter 30 kWh), das wären rund 4.300 km im Frühling und 3700 km im Sommer.

Ein L6e-Fahrzeug (1m² Solaranlage, ca. 8 kWh/100 km) könnte durchschnittlich ca. 7 km pro Tag mit Sonnenstrom fahren oder im Frühling 1.000 km, im Sommer 850 km, im Herbst 275 km und im Winter 375 km oder pro Tag etwa 11 km im Frühling, 9,5 km im Sommer, 3 km im Herbst und 4 km im Winter.

Fredrik:

Der Ertrag von 1,4 kWp Photovoltaikstrom auf einem Flachdach in Deutschland liegt bei rund 1330 kWh pro Jahr. 1 l Diesel hat einen Energiegehalt von 9,8 kWh. So können Sie etwa 135 l Diesel pro Jahr kompensieren und nicht 1500 l. Berücksichtigt man den Wirkungsgrad (Diesel zu Strom etwa 30%), könnten es vielleicht 200 Liter sein.

David:

Wird natürlich schwer, den Kunden zu erklären, dass ein Van Millionen Kilometer mit Solarstrom vom Dach fährt, wenn in der Praxis damit gerade mal die Klimaanlage läuft. Aufmerksame Leser haben natürlich gemerkt, es hat kein Verkauf stattgefunden, sondern es wurde eine Absichtserklärung abgegeben. Wie heißt es so schön? Die Summen der Absichtserklärungen ist der Konkurs.

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