Nissan führt E-Roller und Nanocars in Europa ein

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Automobilhersteller Nissan kooperiert künftig mit Acciona, einem europäischen Anbieter für elektrische Mikromobilität, um saubere Mobilität in Europa voranzutreiben. Ab Juni vertreibt Nissan in Frankreich und Italien zwei neue Elektromodelle von Silence: das S04 Nanocar und verschiedene E-Roller. Diese Fahrzeuge sind ideal für den städtischen Verkehr, da sie besonders leicht und wendig sind. Im September wird die Produktpalette auch in Deutschland erhältlich sein, wie Nissan in entsprechender Mitteilung schreibt.

Das S04 Nanocar bietet zwei Ausführungen: das L6e-Modell, zu haben ab 14.740 Euro, erreicht eine Geschwindigkeit von 45 km/h und hat eine Reichweite von 175 Kilometern, während das mindestens 16.520 Euro teure L7e-Modell bis zu 85 km/h schnell fahren kann und eine Reichweite von 149 Kilometern hat. Beide Modelle verfügen über zwei herausnehmbare 5,6 kWh Batterien, die wie ein Rollkoffer transportiert und leicht aufgeladen werden können.

Leon Dorssers, Senior Vice President von Nissan in der AMIEO-Region, betont die Bedeutung der Elektromobilität für die Zukunft und die Rolle der Partnerschaft mit Acciona, um diese Technologie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Nissan will durch diese Kooperation mehr Menschen für Elektroautos begeistern und biete durch die Modelle von Silence flexible und innovative Mobilitätslösungen an.

Die strategische Kooperation stehe im Einklang mit Nissans neuem Geschäftsplan „The Arc“, der darauf abzielt, den Übergang zu Elektroautos zu beschleunigen und die Wertschöpfung des Unternehmens zu steigern. Bis zu elf neue Modelle sollen eingeführt und die Wettbewerbsfähigkeit durch Partnerschaften wie die mit Silence gestärkt werden.

Carlos Sotelo, CEO der Mobilitätssparte von Acciona und von Silence, erläutert, dass die urbanen Mobilitätsbedürfnisse sich wandeln und dass kleinere, intelligentere Lösungen gefragt sind. Die E-Modelle von Silence, die über das Nissan-Netzwerk vertrieben werden, bieten neue, clevere Optionen für die Fortbewegung in der Stadt.

Das S04 Nanocar unterstützt durch die „My Silence“-App verschiedene digitale Dienste, die den Nutzern unter anderem ermöglichen, das Auto ohne physischen Schlüssel mit Freunden zu teilen. Zudem sind die Autos ab Juni 2024 in Frankreich und Italien erhältlich und ab September auch in Deutschland verfügbar, wobei Finanzierungs-, Service- und Versicherungsoptionen angeboten werden.

Die Preise der Silence Modelle variieren je nach Markt, und es ist geplant, das Angebot an Mikromobilitätsoptionen langfristig zu erweitern, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Privat- und Geschäftskunden gerecht zu werden.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 29.04.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Marko Weiss:

Aha, hat Seat die Silence-Vermarktung aufgegeben?
Alle vorgestellten Produkte sind wahnsinnig überteuert.
Statt so einem Roller gibt’s halt 2 Benzinroller, oder ein sattes Motorrad.
Bei den Leichtfahrzeugen ebenfalls.
150km mit 25 km/h wohl bei 11kWh Akku.
Die Akku-Trolley haben übrigens 45kg.
Hatte mal so einen Roller überlegt, aber alle 60km 10h laden ist halt doof.
Und das für 8000€.

Udo:

Über Nacht in die Dose und fertig
Wo ist das Problem

Andreas:

Na ja, was daran genau soll neu sein? Den abgebildeten Roller gibt es schon seit einigen Jahren von Silence und von Seat gar auch schon knapp drei Jahre. Der Pferdefuss bei dem Akku-Konzept – Herausnehmbar und lässt sich „überall“ laden – ist die Ladezeit. In den Akkus von Silence bzw Seat ist ein 500 W Ladeteil verbaut Da kann sich jeder selbst ausrechnen, wie lange die Ladung eine 5,7 kWh Akkus dauert. Selbst wenn Nissan auf 1000W-Lader im Akku umstellen würde, wäre die Ladezeit immer noch, ich nenn es mal, unschön.

Wolfbrecht Gösebert:

Interessant finde ich:
„Das S04 Nanocar [… verfügt] über zwei herausnehmbare 5,6 kWh Batterien, die wie ein Rollkoffer transportiert und leicht aufgeladen werden können.“

Rollbare Akkus passen gut, sogar das Aufladen mit einem „Balkonkraftwerk“ könnte da für viele möglich werden – ginge sogar bei mir :)
Generell: Feine Reichweite (bei 150 km), deckt praktisch so gut wie alle Pendelstrecken (auch winters) ab …

Leser:

Das Fahrzeug-Konzept finde ich sehr interessant, einziger Haken ist eben, dass es wie so oft bei den E-Autos etwas teuer erscheint. Aber vielleicht gibt sich das nach einer Weile..

Daniel W.:

Kleine E-Autos schon und gut, aber wenn es den Dacia Spring Electric (4-Sitzer) ab 16.900 Euro gibt, dann stimmt bei S04 Nanocar & Co. etwas nicht.

Da solllte Stellantis mal den Citroen Ami, Opel Rocks e und Fiat Topolino modernisieren und für 10.000 (L6e) bis 12.000 Euro (L7e) anbieten.

Es gibt einen Kabinenroller in Pressstahlausführung mit 4 Rädern und 2 Sitzen hintereinander für rund 6.500 Euro als Import aus China.

Oder L6e-und L7e-Fahrzeuge aus China mit 4 Räder und 2 komfortablen Sitzen nebeneinder für rund 10.000 und 12.000 Euro.

Für ganz wenig Geld (falls Importeur ja sagt) ein Elektro-Dreirad mit 2 Sitzen und Dach mit 25 km/h für rund 1.700 Euro.

Die elektrische Mikromobilität bei uns geht auch viel günstiger und wenn Europa nicht liefert, dann eben China.

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