Nio löst die Produktionsvereinbarung mit JAC auf

Cover Image for Nio löst die Produktionsvereinbarung mit JAC auf
Copyright ©

Nio

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Nio löst die langjährige Vereinbarung zur Auftragsfertigung mit der staatlichen Anhui Jianghuai Automobile Group (JAC) auf. Mit der Beendigung der Produktionsvereinbarung tätigt Nio einen weiteren Schritt, um die Produktion seiner Elektroautos ins eigene Haus zu holen.

Begonnen hatte die Partnerschaft zwischen den beiden Herstellern bereits im April 2016. Nio, damals noch unter dem Namen NextEV, verfügte noch nicht über eine Produktionslizenz und ließ seine Elektroautos von JAC montieren. Gemeinsam feierten die beiden Hersteller einige Produktionsanläufe, wie etwa des Nio EC6 Anfang 2020, wie im Titelbild gezeigt.

Im März 2021 wurde das Joint Venture mit einem Stammkapital von 510 Millionen Yuan (ca. 6,1 Millionen Euro) gegründet, das sich im gemeinsamen Besitz von Nio Holdings und JAC befand. Durch die Vereinbarung sicherte sich Nio Produktionskapazitäten, die JAC in Nios Produktionsanlage in Hefei fertigte. Zu den Geschäftsbereichen des Joint Ventures gehörten die Fahrzeugproduktion, die Verwaltung der Produktionslinien und die Abwicklung der Lieferkette.

Bereits im Oktober 2023 hatte JAC die Vermögenswerte der Fabriken F1 und F2 in Hefei zum Verkauf angeboten. In einem zwei Monate später veröffentlichten Bericht erklärte Nio schließlich, dass es ausgewählte Sachanlagen und Ausrüstungen der beiden Fabriken für eine Summer von 3,16 Milliarden Yuan (ca. 376 Millionen Euro) selbst erwerben würde.

Zum Erwerb der Vermögenswerte äußerte Nio-Gründer und CEO William Li damals während einer Telefonkonferenz, dass die Produktionskosten wahrscheinlich um 10 Prozent sinken würden, sobald das Unternehmen die Kontrolle über den Herstellungsprozess in der Fabrik vollständig übernommen habe.

Nio strebt an, bis zum vierten Quartal rentabel zu werden. Neben der Produktionsoffensive, zu der insgesamt neun Modelle in diesem Jahr gehören, soll bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie bei den Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten eingespart werden.

Quelle: Electric Vehicles – Nio Dissolves Manufacturing Joint Venture With State-owned JAC

Worthy not set for this post

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

Sebastian Henßler  —  

Wir sind den Concept AMG GT XX exklusiv gefahren: Erste Eindrücke von 1000 kW Power, 600 kW Rekuperation und 960 kW Ladeleistung im Extremtest.

Cover Image for VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: VDA-Chef Mindel erklärt, warum die IAA Mobility heute mehr ist als eine Autoshow – und welche Rolle München im globalen Dialog spielt.

Cover Image for Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: Christian Vorländer erklärt, warum die Messe München die IAA langfristig halten will – und welche Strategie dahintersteckt.

Cover Image for Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Sebastian Henßler  —  

Die Rekordfahrt in Süditalien war für Mercedes-AMG mehr als Show. Schäfer sieht darin den Beweis, dass Formel-1-Technik den Unterschied zu China ausmacht.

Cover Image for Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Sebastian Henßler  —  

EAN war bei der Rekordjagd in Nardò vor Ort: Das Concept AMG GT XX setzte 25 Rekorde, wir durften die Technik, das Team und die Abläufe exklusiv kennenlernen.

Cover Image for Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Sebastian Henßler  —  

Zeekr baut Europa zum Kernmarkt aus – mit lokaler Entwicklung, eigenen Teams in Göteborg und Amsterdam sowie klarer Ausrichtung auf Substanz.