Xpeng präsentiert seine neue E-Limousine Xpeng P7

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Xpeng

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 3 min

Der chinesische Automobilhersteller Xpeng hat in Peking die Neuauflage seiner Elektro-Limousine Xpeng P7 vorgestellt. Neben der Fahrzeuglänge auf nun mehr als fünf Meter hat sich auch die maximale Reichweite auf bis zu 820 Kilometer erhöht – allerdings nach dem im Vergleich zum WLTP-Zyklus etwas großzügigeren chinesischen Testzyklus.

CnEVpost erinnert in diesem Zuge daran, dass der bisherige P7 bereits 2019 vorgestellt worden war und vor allem in den Jahren 2020 und 2021 gut die Hälfte des Absatzes der Marke ausmachte und dieser maßgeblich dabei half, sich auf dem Heimatmarkt zu etablieren. Seit 2024 wird der Xpeng P7 auch in Deutschland angeboten. Im Vergleich zu seinen Geschwistermodellen Xpeng G6 und G9 war die Technik aber inzwischen in die Jahre gekommen.

Das ändert sich offenkundig nun mit dem neuen und deutlich überarbeiteten Modell, bei dem die maximale Ladeleistung mit dem 92 kWh großen Akku nah an die 500 kW herankommen soll. Von 10 bis 80 Prozent sollen kaum mehr als elf Minuten vergehen. Bislang war der P7 noch mit 400-Volt-Technik unterwegs, künftig werden es 800 Volt sein.

Selbst entwickelte KI-Fahrchips

Zwischendurch hatte Xpeng zudem das Modell Xpeng P7+ vorgestellt, das sich aber trotz des fast gleichen Namens vom P7 unterscheidet. „Der P7+ ist laut Xpeng mit mehr Platz auf die Nutzung durch Familien ausgerichtet, während der neue P7 umfassendere und personalisierte Intelligenz und Leistung bietet“, schreibt CnEVpost hierzu. Das Modell sei mit drei KI-Fahrchips ausgestattet, die Xpeng selbst produziert hat und die auch im neuen Xpeng G7 zum Einsatz kommen. Der Hersteller gilt in China als einer der Vorreiter beim Einsatz von künstlicher Intelligenz zu Mobilitätszwecken. Die neuen Chips sollen dem Fahrzeug besonders proaktive Entscheidungen in allen möglichen denkbaren Fahrsituationen ermöglichen.

Angeboten werden vom neuen P7 drei Varianten mit Reichweiten von 702 bis 820 Kilometern, wobei die kleinste Reichweite die Version mit Allradantrieb sein dürfte. Diese schafft den Sprint auf Tempo 100 in nur 3,7 Sekunden. Wie im G9 kommt auch im neuen Xpeng P7 eine Luftfederung zum Einsatz. Im Innenraum bildet ein bewegliches Mitteldisplay den Dreh- und Angelpunkt, wobei auch Elemente des humanoiden Roboters von Xpeng eingesetzt werden sollen.

Vermutlich auch für Deutschland vorgesehen

Bis einschließlich Juli hat Xpeng bereits mehr als 233.000 Autos ausgeliefert, was einem starken Zuwachs im Vorjahresvergleich entspricht. Mit dem P7 und weiteren in Kürze erwarteten neuen Modellen soll dieser Aufschwung etabliert und ausgebaut werden. Was der neue P7 kosten soll, hat Xpeng indes noch nicht kommuniziert. Dennoch sind die Vorbestellungen in China gestartet. Wer den symbolischen Betrag von 99 Yuan (12 Euro) anzahlt, der erhält am Ende 3000 Yuan Rabatt auf das Fahrzeug (360 Euro). In kürzester Zeit haben wohl mehr als 10.000 Menschen davon Gebrauch gemacht.

Xpeng

Zu Exportplänen des neuen P7 nach Europa gibt es bislang keine Informationen. Nachdem aber der P7 auch in Deutschland angeboten wird und die Neuauflagen der beiden Elektro-SUV G6 und G9 mit verwandter Technik ebenfalls zeitnah zu uns kommen sollen, erscheint ein baldiges Angebot des Xpeng P7 auch für deutsche Kunden als wahrscheinlicher denn die Einführung des P7+.

Quelle: CnEVpost – Xpeng debuts new P7 armed with 3 in-house chips for comeback of its iconic model; Xpeng’s new P7 electric sedan with maximum range of 820 km debuts today; Car News China – Xpeng’s new P7 electric sedan with maximum range of 820 km debuts today

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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