Microlino kommt Anfang 2023 nach Deutschland und Spanien

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Microlino

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der Microlino kommt Anfang 2023 nach Deutschland: Dafür ist der Schweizer Hersteller Micro eine strategische Partnerschaft mit der internationalen Automobilhandelsgruppe Astara eingegangen, die weltweit gut 30 meist eher kleinere Automobilmarken vertritt, etwa in Deutschland SsangYong, Isuzu sowie die chinesische Nutzfahrzeugmarke Maxus. Im Zuge der Kooperation mit Micro wird der vollelektrische und lokal emissionsfreie Cityflitzer Microlino auf dem deutschen und auch auf dem spanischen Markt eingeführt.

Die neue Partnerschaft sei der erste Schritt einer Allianz, die in den kommenden Monaten auf weitere Märkte ausgeweitet werden soll, so die beiden Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Astara bietet laut eigener Aussage ein ganzheitliches Ökosystem von Mobilitätsprodukten und -dienstleistungen: Lösungen wie Astara Move ermöglichen es Kunden, Fahrzeuge für unterschiedlich lange Zeiträume zu abonnieren und Zugang zu flexiblen und vollständig digital steuerbaren Mobilitätsangeboten zu erhalten. Mit seinem flächendeckenden Netz aus Vertriebs- und Servicepartnern will Astara in seinen Märkten eine umfassende Kundenbetreuung sicherstellen.

Wir freuen uns, dass wir eine strategische Partnerschaft mit einem der innovativsten Unternehmen in der Mobilitätsbranche eingehen. Micro verändert die Art und Weise, wie sich Menschen fortbewegen“, erklärt Jorge Navea, CEO von Astara. „Mit dem Microlino erweitern wir unsere Geschäftsaktivitäten auf einem hart umkämpften Markt, während wir gleichzeitig mit unserer Erfahrung in der digitalen Transformation und dem neuen Mobilitäts-Ökosystem zum Wachstum der Marke beitragen werden“.

Wir sind sehr froh, mit Astara zusammenzuarbeiten, einem globalen Unternehmen mit einer langen Tradition im Vertrieb von Marken in Europa, Lateinamerika und Asien. Astara ist der perfekte Partner, um unsere Vision von platzsparender und umweltfreundlicher urbaner Mobilität zu verwirklichen“, ergänzt Merlin Ouboter, Mitgründer von Micro.

Der Microlino ist ein leichtes Elektromobil der Fahrzeugklasse L7e. Das speziell für das städtische Umfeld entwickelte Fahrzeug fährt bis zu 90 km/h schnell und bietet eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern, ehe ein Ladestopp nötig wird. Zwei Sitze und ein Kofferraumvolumen von 230 Litern sollen für eine hohe Alltagstauglichkeit sorgen. Mehr als 35.000 Kunden haben bereits einen Microlino reserviert. Die ersten Auslieferungen einer limitierten „Pioneer Series“ haben in der Schweiz bereits begonnen, in Deutschland und Spanien rollen die ersten Fahrzeuge Anfang 2023 auf die Straße.

Astara ist ein globales Unternehmen mit einer Präsenz in 17 Ländern auf drei Kontinenten und 3000 Mitarbeitenden, das sich vom reinen Automobilhändler zum ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister mit einem breiten Portfolio an Produkten und Dienstleistungen gewandelt hat. Mit jährlich mehr als 230.000 verkauften Fahrzeugen und einem prognostizierten Jahresumsatz von 5,5 Milliarden Euro für 2022 reicht das Unternehmensportfolio vom Vertrieb von Fahrzeugen über Abonnements zur Deckung individueller Bedürfnisse bis hin zu Konnektivität und Marktanalysen.

Quelle: Micro / Astara – Pressemitteilung vom 10.11.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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TomTennis4u:

Werde auch so ein Sonderling sein. Ich gebe Dir beim Preis-/Leistungsverhältnis recht. Über 18.000 Euro für eine „Isetta“. Das kann kein Massenprodukt werden. Klar für die Nische.

Daniel W.:

Nachtrag zu 1) b):

Mailantwort von Besteller bei Elektro Frosch Berlin: Bestellt November 2021, jetzt ist November 2022 und immer noch keine Lieferung erhalten, nur eine kleine Gutschrift.

Läubli:

Bei uns in der Schweiz wird der Microlino von der AMAG Gruppe (also VW-Konzern) ausgeliefert… also werden die auch den Service übernehmen. Wie das im Ausland ist, weiß ich nicht.. das ist wohl noch ein bisschen zu früh.

rabo:

Microlino über Astara – ideal für meine täglichen Stadtfahrten – aber wer übernimmt die Wartung und mögliche Reparatur?? Mein geliebtes (4 Jahre altes) Smart ED Cabrio steht nach nur 16.000 km seit 3 Monaten bei Mercedes. HV Batterie kaputt, Garantie, aber eine neue kam erst nach 6 Wochen aus China. Nach 73 km nimmt sie keine Ladung mehr an, obwohl der Mercedes Computer sagt, daß sie in Ordnung ist. Niemand weiss, was jetzt zu machen wäre, und das Werk antwortet seit 2 Wochen nicht. Zum Glück habe ich noch eine treue Diesel C-Klasse mit AHK, die ich gern irgendwann durch ein gleichwertiges FCEV ersetzen möchte (kein Mirai und kein Nexo-SUV). Gibt’s bisher nicht.

hans:

Schade, dass nicht zu lesen ist, warum sie sich für Astara entschieden haben. Sonst wird ja gerne Bosch genommen und es ist schon interessant wenn eine Firma vom Standard abweicht.

hans:

1c) Der Nachfolger vom Twizy zieht sich jetzt auch schon Jahre. Und ständig gibt es neue Spekulationen wer der Nachfolger werden könnte.
1d) Electricbrands scheint genauso eine Luftnummer wie Artega zu werden.
1e) Und was ist mit Tazzari? Es gibt einen Konfigurator, aber keine Angabe zur Lieferzeit.
2) BAYK hat eine von den wenigen Alternativen für den reinen Personenverkehr. (schade, dass Onomotion und Citkar noch keinen Personenvariante herausgebracht hat)
Und dann werden Preise abgerufen, wo man sich doch lieber einen L6e/L7e kauft – wenn es welche gäbe.

David:

So, der Microlino wird also immer noch nicht ausgeliefert. Aber, hey, die Händler werden nicht unter der Auslieferungsflut zusammenbrechen, wenn das Auto irgendwann mal erscheint. Das werden einige Sonderlinge bestellen und vielleicht wird es auch als rollende Werbung von irgendwem eingesetzt, aber eigentlich sind Preis-/Leistung so, dass man besser noch drei Jahre auf Einsteigerfahrzeuge von richtigen Herstellern wartet.

Daniel W.:

1) Das mit den kleinen E-Autos – L6e und L7e – läuft ja sowas von zäh. Viele Ankündigungen, aber seit Jahren wird kaum etwas ausgeliefert, selbst aus China kommen kaum Fahrzeuge nach Deutschland.

a) Citroen Ami – keine Lieferung nach Deutschland, Termine für Opel Rocks-e werden dauernd verschoben.

Opel Rocks-e

Lieferbar ab 10.07.2023 (Versionen: Basis und TeKno)

Lieferbar ab 30.07.2023 (Version: Klub

(Quell: opelstore.de/rocks-e)

b) Elektrofrosch Berlin – besonders günstig ab etwa 3.500 Euro, aber Lieferzeiten von 4 – 8 Monaten plus X.

2) Selbst bei den überdachten Pedelecs läuft es zäh. Podbike will erst 2024 neue Bestellungen ausliefern, CityQ nennt überhaupt keine Termine und hat noch nicht einmal ein Impressum auf seinen beiden Webseiten, Hopper ist noch beim Geld einsammeln, andere haben nur Pläne und warten auf „bessere“ Zeiten oder basteln Protoypen oder fertigen Minikleinstserien oder lassen das Projekt vorerst ruhen.

3) Pedelecs ohne Dach für den Fahrer gibt es seit längerem auch als Pedelec-Lastenräder, das Dach bekommen nur die Kinder, die vorne auf Kindersitzen mit Gurten befördert werden. Bei Babboe bis zu 6 Kinder.

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