Der Leapmotor B05 hat auf der IAA Mobility 2025 in München seine Premiere gefeiert – zuvor wurde er auch unter dem Namen Lafa 5 geführt. Damit stellt die Marke ein weiteres Modell für den europäischen Markt vor, nachdem der B10 bereits in den Verkauf gestartet ist. Mit Messepräsenz, City-Showcases und Testfahrten will Leapmotor Aufmerksamkeit schaffen und zugleich ein Bild der eigenen Strategie vermitteln. „Wir wollen mit unseren Modellen die Mitte des Marktes treffen“, heißt es dazu von Unternehmensseite.
Im Mittelpunkt steht mit dem B05 ein kompakter Fließheck-Wagen, der im europäischen C-Segment antritt. Die Silhouette ist schlank, kurze Überhänge und eine betonte Breite unterstreichen die sportliche Haltung. Rahmenlose Türen und 19-Zoll-Leichtmetallräder im „Swift-Wing“-Design setzen Akzente, die das klare Design verstärken. Länge, Breite und Höhe von 4430, 1880 und 1520 Millimetern sowie ein Radstand von 2735 Millimetern verdeutlichen, dass hier Alltagstauglichkeit und Komfort gleichermaßen bedacht wurden.

Dieser Fokus auf Proportionen zeigt sich auch im Innenraum. Das Cockpit ist vollständig digital, alle Bedienelemente laufen über eine Software-Architektur, die künftige Updates aus der Ferne ermöglicht. So bleibt das Auto technisch aktuell, ohne dass ein Werkstattbesuch nötig wird. Assistenzfunktionen und Konnektivität gehören zum Paket, das sich vor allem an urbane Nutzer:innen richtet, die Technologie und Stil kombinieren möchten.
Die Positionierung des B05 knüpft an praktische Aspekte an. Ein Fließheck erleichtert das Beladen, die großzügige Breite schafft ein luftiges Raumgefühl. Gleichzeitig bleibt das Auto kompakt genug, um in engen Straßen und Parkhäusern zu bestehen. Zielgruppe sind junge Berufstätige, Stadtbewohner und Familien, die eine Alternative zu größeren SUVs suchen.
Parallel zur Vorstellung des B05 setzt Leapmotor beim Vertrieb auf bewährte Strukturen. Der B10 wird bereits über das Händlernetz von Stellantis angeboten, während der B05 ein eigenständiges Angebot im gleichen Segment bildet. Beide Modelle bedienen das volumenstarke C-Segment und sollen so Markenbekanntheit und Sichtbarkeit erhöhen.

Technisch baut der B05 auf einer Architektur auf, die kurze Kabelwege und zentrale Steuergeräte ermöglicht. Dieser Ansatz reduziert die Komplexität und schafft Spielraum für Erweiterungen. Nutzer profitieren von einer schnellen Rechenleistung im Cockpit und kurzen Reaktionszeiten der Systeme. Auch die nahtlose Einbindung von Smartphones ist fester Bestandteil des Konzepts.
Leapmotor selbst fasst das Projekt in vier Punkten zusammen: Design, Fahrdynamik, Software und Qualität. Das Design ist bewusst klar gehalten, Fahrdynamik ergibt sich aus kompakten Abmessungen und Gewichtsbalance, intelligente Technik erleichtert den Alltag, und die Fertigungsqualität soll Vertrauen aufbauen.
Das Timing der Premiere ist gezielt gewählt. Europa diskutiert E-Mobilität derzeit vor allem in Bezug auf Preis, Reichweite und Ladeinfrastruktur. Ein kompaktes Elektroauto mit ausgewogenen Abmessungen adressiert genau diese Fragen. „Unsere Modelle sollen bezahlbar, effizient und für den Alltag gemacht sein“, betont Leapmotor.

Damit erweitert die Marke ihr Angebot um ein Auto, das die Bedürfnisse einer urban geprägten Kundschaft aufgreift. Der B05 zeigt Selbstbewusstsein im Design, ohne sich in Details zu verlieren. Abmessungen, Komfort und technische Ausstattung sollen den Spagat zwischen Stadtverkehr und längeren Strecken ermöglichen. München wurde bewusst als Bühne gewählt, der Markt wird über die Akzeptanz entscheiden. Weitere technische Daten wurden bisher nicht kommuniziert, ebenso der Preis des E-Autos.
Quelle: Leapmotor – Pressemitteilung vom 08.09.2025